Chile Solidarität
Zeitung zur Unterstützung des chilenischen Widerstands

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin

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Die hier vermutlich vollständig (wir bitten ggf. um Ergänzungen) dokumentierte 'Chile Solidarität - Zeitung zur Unterstützung des chilenischen Widerstands' und ihr Vorläufer, die 'Chile Zeitung' für die bundesweite Demonstration in Frankfurt am 11.9.1974, wurden herausgegeben von denjenigen Chile-Komitees, die sich bundesweit koordinierten und in denen vor allem Anhänger von GIM und KBW aktiv waren.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

24.08.1974:
Die Chile-Komitees Göttingen und Heidelberg stellen ihre 'Chile Zeitung' fertig, die einer Auflage von 40 000 Stück bundesweit zum Preis von 30 Pfennig vertrieben wird.

Im Artikel Vorwärts in der Solidarität" zum 1. Jahrestag des Putsches, heißt es auch:"
Ein besonders gutes Mittel der materiellen Unterstützung sind die Blutspendenaktionen, die z. B. in Kiel und Heidelberg schon stattgefunden haben und an anderen Orten noch veranstaltet werden, In Göttingen hat sich jetzt die Blutbank bereit erklärt, eine derartige Aktion zu unterstützen.

Weiterhin ist es einigen Komitees, z. B. in Göttingen gelungen, für die örtlichen Aktivitäten zum Jahrestag eine relativ breite Aktionseinheit herzustellen, die bis zur Hochschulgruppe der Jungsozialisten reicht. An anderen Orten, wie in Bochum, versuchte ein Komitee in der Stadt ein anderes, das den gemeinsamen Aufruf mit unterzeichnete, von den örtlichen Aktivitäten auszuschließen."

Weitere Artikel sind:
- "Verfolgungswelle" in den letzten Wochen;
- "Aufruf" zur bundesweiten Demonstration in Frankfurt am 14.9.1973 von den Chile-Komitees Aachen, Aschaffenburg, Bochum, Bonn, Bremen, Düsseldorf, Essen, Esslingen, Frankfurt, Freiburg, Göttingen, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Kiel, Köln, Konstanz, Münster, Nürnberg, Osnabrück, Saarbrücken, Siegen, Stuttgart, Waiblingen und Wolfsburg, dem Chile-Aktiv Göttingen, der KELA Frankfurt und der FOLA, der auch unterstützt wird vom Chile-Komitee Westberlin, dem MCE Spanien, Comite Solidarida y Lucha, KBW, GIM, Spartacusbund (SpB), Sozialistisches Büro (SBü) und SVI;
- "Der Widerstand des Volkes wächst";
- "Unterstützt die gerechten Ziele des chilenischen Volkes: bewaffnete Volksmacht, Sozialismus!";
- "Die wirtschaftliche Lage in Chile. Ausplünderung des Volkes";
- "Grossgrundbesitzer. Augenzeugen berichten über den Terror der Faschisten";
- "Das BRD-Kapital und die Junta. Westdeutsche Kapitalisten zufrieden mit neuen Machthabern in Chile";
- "'Für Hoechst ein interessanter Markt'" zu einem von den Jusos Frankfurt-Höchst veröffentlichten Brief, wobei auch eine Aktion bei Hoechst angekündigt wird (vgl. 11.9.1974);
- "Westdeutsche Unterstützung für die Junta";
- "Forschungsminister Matthöfer und der Putsch in Chile";
- "Kissinger befahl den Chile-Putsch";
- "Die chilenisch-deutsche Liga" zu deren Unterstützung der Junta;
- "Ehemalige SS-Agenten als Handlanger des CIA";
- "Fort Gulick. US-Schule der Konterrevolution" nach der 'Neuen Berliner Illustrierten' aus der DDR;
- "Zur Entstehung des Poder Popular. Die Volksmacht, ihre Entwicklung, ihre Aufgaben und ihre Perspektiven";
- "Resolution. Der IG-Metall-Vertrauensleutekörper der DEMAG/CONZ AG Hamburg beschließt Solidarität mit der chilenischen Bevölkerung";
- "Heidelberg: Sammlungsverbot durchbrochen", was Mitte Juli geschah, in dem 800 Teilnehmer einer Chile-Demonstration Spenden sammelten;
- "Bochum: Juso-Kreisvorstand verhindert Zusammenschluss aller Kräfte in Bochum, die für den Sturz der Junta und für die uneingeschränkte politische Betätigungsfreiheit der Arbeiter, Angestellten und Bauern in Chile sind" (vgl. 9.8.1974);
- "Göttingen: Demonstration am Jahrestag des Putsches" (vgl. 11.9.1974); sowie
- "Transportboykott" (vgl. 18.9.1974).
Quelle: Chile-Komitees Göttingen und Heidelberg: Chile Zeitung, Göttingen o. J. (1974)

08.12.1974:
Heute ist Redaktionsschluß für die Nr. 1 der 'Chile Solidarität' (vgl. 16.3.1975) - Zeitung zur Unterstützung des chilenischen Widerstands, die vom Koordinationsausschuß der westdeutschen Chile-Komitees in einer Auflage von 20 000 Stück zum Preis von 50 Pfennig herausgegeben wird.

Im Editorial heißt es u.a."
Diese erste Zeitung, die gemeinsam von nahezu allen westdeutschen Chilekomitees herausgegeben wird, ist ein weiterer Schritt nach vorn".

Enthalten sind die Artikel:
- "Spendenaufruf";
- "Die aktuelle Situation in Chile";
- "Junta-Minister in der BRD" (vgl. 30.11.1974);
- "Die Repression der Junta zur Erhaltung ihrer macht";
- "BRD-Minister in Chile" zu Wischnewski;
- "Interview mit einem chilenischen Revolutionär";
- "Chauvinismus, Verschleierung und Militarisierung. Die Schulpolitik der Militärs" von einem Mitglied des Chile-Komitees Heidelberg, nach den 'Chile-Nachrichten' Nr. 15 und 21;
- "Chronik" von Mitte September bis Ende November;
- "Daimler-Benz: Profit aus Juntaterror";
- "Aufruf zur Solidarität in der ganzen Welt. Rettet das Leben der gefangenen Matrosen" vom Generalsekretär der MAPU, Oscar Garreton;
- "Gespräch mit einem Vertreter des MIR";
- "Anklage" wegen der Ermordung von Lumi Videla Moya, vom MIR. Bekanntgegeben wird dazu: "Auf einem Treffen mit den Vertretern der Sozialistischen Partei, der Kommunistischen Partei, der Linken Christen, der MIR und MAPU hat der Koordinationsausschuß der Chilekomitees den Plan dieser Zeitung erläutert. Er hat jeder Organisation das Angebot gemacht, in dieser Zeitung auf dieser Seite der 'Chile-Solidarität' ihre jeweilige Position zu den Fragen, die ihnen wichtig erscheinen, darzustellen. es wurde vereinbart, in Zukunft in stärkerem Maße zusammenzuarbeiten.";
- "Erklärungen der Parteien und Organisationen der chilenischen Linken nach dem Tod des Genossen Miguel Enriquez, Generalsekretär des MIR";
- "Erste Boykott- und Solidaritätsaktionen in und vor westdeutschen Betrieben" im Hamburger und Bremer Hafen sowie in Frankfurt bei Hoechst und Teves (ITT);
- "Technische Hochschule Aachen: Partnerschaft mit dem Chile der Militärjunta?" zur RWTH vom Chile-Komitee Aachen;
- "Baden-württembergische Landesregierung: Im Bündnis mit der Junta" vom Chile-Komitee Konstanz zu den vier Flüchtlingen;
- eine Meldung
- "Nestle-Konzern in Chile"; sowie
- "Luis Vitale aus dem KZ befreit".

Berichtet wird:"
Solidarität hilft siegen!

Aktionen für die Freilassung C. Castillos

Die Gefangennahme und Folterung Carmen Castillos nach dem Feuergefecht, in dem Miguel Enriquez fiel, hat zu einer Welle spontaner Solidarität geführt, die weit über die Chilekomitees hinaus ging.

In Heidelberg beispielsweise organisierte die 'Frauengruppe' gemeinsam mit dem Chilekomitee Protestaktionen die großes Interesse in der Stadt erweckten. Eine Unterschriftensammlung wurde mit der Aufführung eines Straßentheaters verbunden. Auf diese Weise konnten in zwei Tagen über 1 000 Unterschriften für die Freilassung C. Castillos gesammelt werden.

In Bremen wurde auf einer Veranstaltung des Chilekomitees von ca. 170 Anwesenden eine Resolution verabschiedet, sowie von den Komiteemitgliedern in kurzer Zeit in der Stadt über 400 Unterschriften gesammelt mit der Forderung: Freilassung von C. Castillo und aller politischer Gefangenen in Chile!

Carmen Castillo mußte am 26.10.75 freigelassen werden und befindet sich in London."

Treffen und Termine werden angekündigt von den Komitees Bremen (vgl. 15.12.1974), Frankfurt, Hamburg, Heidelberg, Kiel, Köln und Stuttgart.

Angekündigt wird auch:"
Das Chilekomitee Kiel führt auf dem Kieler Weihnachtsmarkt einen Bazar durch, dessen Erlös dem Widerstand des chilenischen Volkes zugute kommt. Dazu werden noch Gegenstände benötigt. Sie können auf dem Asta der Universität oder auf dem Komiteetreffen Mittwochs, 19.30 Uhr, Feldstr,. 18 abgegeben werden.
Für Januar plant das Komitee eine Blutspendeaktion."

Adressen der Chile-Komitees kommen aus Berlin, Bremen und Hamburg sowie aus:
- Baden-Württemberg aus Bühl, Esslingen, Freiburg, Friedrichshafen, Heidelberg, Konstanz, Nürtingen, Rastatt, Stuttgart, Tübingen und Waiblingen;
- Bayern aus Aschaffenburg, Erlangen, Kreuzwertheim (Main-Spessart), München, Nürnberg und Würzburg.
- Hessen aus Eschwege, Frankfurt, Gießen, Kassel, Königstein und Marburg;
- Niedersachsen aus Braunschweig, Delmenhorst, Diepholz, Göttingen, Hannover, Oldenburg, Osnabrück, Peine und Wolfsburg;
- NRW aus Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Essen, Herne, Köln, Krefeld, Münster, Paderborn, Siegen und Wuppertal;
- Rheinland-Pfalz aus Frankenthal, Mainz und Speyer;
- dem Saarland aus Saarbrücken;
- Schleswig-Holstein aus Kiel.
Q: Chile Solidarität Nr. 1, Heidelberg o. J. (1974)

16.03.1975:
Heute ist Redaktionsschluß für die Nr. 2 der 'Chile Solidarität' (vgl. 8.12.1974, 3.9.1975) - Zeitung zur Unterstützung des chilenischen Widerstands, die vom Koordinationsausschuß der westdeutschen Chile-Komitees in einer Auflage von 15 000 Stück zum Preis von 50 Pfennig herausgegeben wird.

Enthalten sind die Artikel:
- "Aus dem Folterzentrum der DNA";
- "Politische Gefangene im Widerstand";
- "Umschuldungsverhandlungen. Der Junta soll aus der Krise geholfen werden - Die Bundesregierung beteiligt sich dabei";
- "Krise der Junta" mit einem Brief der Citroen Niederlassung Argentinien;
- "Im Bündnis mit der Junta" zum Landtag Baden-Württemberg (vgl. 24.1.1975, 30.1.1975);
- "Widerstand im KZ" von Manuel Cabieses vom MIR;
- "Freiheit für die gefangenen Matrosen";
- "Juntaterror" aus Frankfurt, mit einem Kasten "Wie wird gefoltert?";
- "Krieg aus dem Hinterhalt" vom Chilekomitee Hamburg;
- "Der MIR kämpft weiter", von Andres Pascal Allende, Generalsekretär des MIR, Santiago, Dez. 1974;
- "Was geschieht mit v. Schouwen?";
- dokumentiert wird ein, "wahrscheinlich vom chilenischen Geheimdienst DNA an Chile-Flüchtlinge" verschickter Appell;
- "Isolierung der Junta!" von der Arbeitsgruppe Wirtschaftsboykott des Chile-Komitee Heidelberg;
- "Berufsverbotsdrohungen" mit Berichten aus Freiburg, wo Ch. Geyer die Einstellung als wissenschaftliche Hilfskraft an der Uni verweigert wird, weil er Mitglied des Chilekomitees und der GIM sei und aus Bremen, wo die Unterschrift auf einem Flugblatt eines vom KBW gelenkten Chile-Ausschuß zur Verweigerung der Einstellung in den öffentlichen Dienst für Studienreferendare führte. Erwähnt werden auch Straßensammlungsverbote u.a. in Heidelberg, Speyer und Wertheim;
- "Spendenaufruf" mit einer Abrechnung von 33412,24 DM von Dezember 1974 bis Februar 1975; sowie
- "Freiheit für alle politischen gefangenen in Chile! Schluss mit jeglicher Unterstützung der Junta durch die Bundesregierung!", ein Appell einer Reihe von Chile-Komitees, mit einem Kasten, der erklärt: "Wer sind die Gefangenen?".

Es erscheinen auch "Kurznachrichten aus den Chilekomitees" aus Bremen (vgl. 8.2.1974), Stuttgart (vgl. 18.1.1975) und Kiel (vgl. 24.1.1975) sowie:"
Delmenhorst. Eine zunächst als reines Privatvergnügen geplante Orientierungsfahrt wurde von einigen Teilnehmern dahingehend umgestaltet, daß die Hälfte des Startgeldes von DM 13,- als Spende an den chilenischen Widerstand gehen sollte. Die 'Erste Delmenhorster Hinkelstein Rallye' erbrachte eine Spende von knapp 100 DM.

Laubach (bei Aschaffenburg): Obwohl in Laubach kein Chile-Komitee mehr existiert, sammelten dort Schüler an einer Schule über dreißig Unterschriften für die Freilassung aller politischen Gefangenen in Chile."

Speyer. Im Rahmen der Chile-Woche vom 9. bis 14. September 1974 wollte das Chile-Komitee Speyer eine Straßensammlung durchführen. Die Polizeidirektion Speyer versagte dazu mit vollkommen haltlosen Begründungen die Genehmigung. im Zuge einer Klage vor dem Verwaltungsgericht soll das Komitee nunmehr DM 165,- Vorschuß für den Fortgang des Verfahrens zahlen. Der Streitwert wurde vorläufig auf DM 3 000,- festgesetzt. Hinzu kommen zu zahlende 'Unkostengebühren'. Da es für uns selbstverständlich ist, unser Geld dem chilenischen Widerstand zukommen zu lassen und nicht für sinnlose Prozesse wegzuwerfen, klagen wir unsererseits nicht weiter vor dem Verwaltungsgericht. Auch in Heidelberg prozessiert das Chile-Komitee gegen ein Sammlungsverbot.

Baden-Württemberg. Fünf Chile-Komitees aus Baden-Württemberg haben auf einem Treffen im Dezember 1974 beschlossen, einen Flüchtlingsrundbrief für alle Komitees in diesem Bundesland herauszugeben. Die Nr. 1 von 'El Refugiado' ist schon erschienen. Der Rundbrief soll die Erfahrungen und Perspektiven in der Flüchtlingsarbeit diskutieren. Die Redaktion liegt beim Chile-Komitee Konstanz.

Heidelberg. Das Chilekomitee arbeitet derzeit an einer kurzen Straßentheaterszene, die die Verbindungen zwischen den politischen Gefangenen und dem Widerstand gegen die Militärjunta darstellen soll. Es ist geplant, das Theaterstück an mehreren Plätzen der Stadt aufzuführen. Der Text kann beim Heidelberger Komitee bestellt werden."

Adressen der Chile-Komitees kommen aus Berlin, Bremen und Hamburg sowie aus:
- Baden-Württemberg aus Bühl, Esslingen, Freiburg, Friedrichshafen, Heidelberg, Hochrhein mit Adresse in Säckingen, Konstanz, Nürtingen, Rastatt, Stuttgart, Tübingen und Waiblingen;
- Bayern aus Aschaffenburg, Erlangen, Kreuzwertheim (Main-Spessart), München, Nürnberg und Würzburg;
- Hessen aus Eschwege, Frankfurt, Fulda, Gießen, Kassel, Königstein, Marburg und Offenbach;
- Niedersachsen aus Braunschweig, Delmenhorst, Diepholz, Göttingen, Hannover, Oldenburg, Osnabrück, Peine und Wolfsburg;
- NRW aus Aachen, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Essen, Gronau, Herne, Köln, Krefeld, Münster, Paderborn, Siegen und Wuppertal;
- Rheinland-Pfalz aus Frankenthal, Mainz, Speyer und Trier;
- dem Saarland aus Saarbrücken;
- Schleswig-Holstein aus Kiel.

Örtliche Beilagen wurden uns bekannt aus Hamburg.
Q: Chile Solidarität Nr. 2, Heidelberg o. J. (1975)

03.09.1975:
Heute erscheint die Nr. 3 der 'Chile Solidarität' (vgl. 16.3.1975, 20.4.1976) - Zeitung zur Unterstützung des chilenischen Widerstands, die von der Koordination der westdeutschen Chile-Komitees in einer Auflage von 16 000 Stück zum Preis von 50 Pfennig herausgegeben wird.

Enthalten sind die Artikel:
- "Emmerich: Die Junta investiert, die Landesregierung hilft" zur Deutschen Gießdraht GmbH;
- "Ein Bumerang: Wie die Junta 199 Morde vertuschen wollte";
- "Chile-Filme";
- "Freie Marktwirtschaft und Terror";
- "Rede eines Gewerkschaftsführers und MIR-Mitglieds vor Gericht" vom 22.4.1975;
- "Spendet für die Widerstandskomitees in Santiago", ein Aufruf der Koordination der Chile-Komitees vom 25.8.1975;
- "Über die Arbeit der Fabrikkommissionen" aus 'Venceremos', Zentralorgan der MAPU Nr. 2 vom Nov. 1974, wobei eine Anzeige für den Nachdruck der 'Venceremos' von Oktober 1974 bis Januar 1975 wirbt;
- "Berichte über praktische Solidarität" vor der chilenischen Botschaft in Bonn, auf dem 78. Deutschen Ärztetag, in der SPD Münster (vgl. 21.6.1975), "Propagandamaterial der Junta entlarvt die Junta" zu einer Broschüre der Junta, vom Chile-Komitee Göttingen, "Kinderbuch-Aktion des Chile-Komitees Göttingen", "Chile-Solidarität einer ÖTV-Betriebsgruppe" zum Urbankrankenhaus in Berlin und "Offener Brief an die Hauptvorstände des DGB und der Einzelgewerkschaften" von der Koordination; sowie
- "General Carvalho wendet sich an chilenische Militärs" zu Portugal.

Adressen der Chile-Komitees kommen aus Berlin, Bremen und Hamburg sowie aus:
- Baden-Württemberg aus Freiburg, Göppingen, Heidelberg, Hochrhein mit Adresse in Säckingen, Konstanz, Nagold, Nürtingen, Rastatt, Stuttgart, Tübingen und Waiblingen;
- Bayern aus Aschaffenburg, Augsburg, Erlangen, Kreuzwertheim (Main-Spessart), Nürnberg und Würzburg;
- Hessen aus Frankfurt, Gießen, Kassel, Königstein, Marburg und Offenbach;
- Niedersachsen aus Braunschweig, Delmenhorst, Göttingen, Hannover, Oldenburg, Osnabrück, Peine und Wolfsburg;
- NRW aus Aachen, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Essen, Gronau, Herne, Köln, Krefeld, Münster, Paderborn, Siegen und Wuppertal;
- Rheinland-Pfalz aus Mainz, Speyer und Trier;
- dem Saarland aus Saarbrücken;
- Schleswig-Holstein aus Flensburg und Kiel.

Gemeldet wird:"
Das Chile-Komitee Freiburg hat eine ausführliche Dokumentation über die 'Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen BRD-Chile seit dem Putsch' erstellt. Eine beschränkte Anzahl hiervon kann an die Komitees und interessierte Personen abgegeben werden. Preis: etwa 4 DM.
Das Komitee hat weiterhin die 'Dokumente Nr. 2 der Koordination der Regionalkomitees der Sozialistischen Partei' übersetzt. In diesen Dokumenten werden die Erfahrung der Unidad Popular und Strategie und Taktik des Widerstands abgehandelt. Preis: etwa 2 DM."

Geworben wird auch für Wolfgang Meyer-Frank: 'Die Gorillas werden nicht ruhig in ihren Betten sterben'. Reportagen aus Chile, aus dem VSA-Verlag.
Q: Chile Solidarität Nr. 3, Freiburg 3.9.1975

20.04.1976:
Heute oder morgen erscheint die Nr. 4 der 'Chile Solidarität' (vgl. 3.9.1975, 1.9.1976) - Zeitung zur Unterstützung des chilenischen Widerstands, die von der Koordination der westdeutschen Chile-Komitees in einer Auflage von 16 000 Stück zum Preis von 50 Pfennig herausgegeben wird.

Enthalten sind die Artikel:
- "Chile und die SPD. Der Druck muß stärker werden!";
- "Frauen im Widerstand" zum Brief einer Arbeiterin aus Chile;
- "Chile-Initiative Emmerich: Keine Kredite an die Junta! Kein Kupfer von der Junta!" zur Deutschen Gießdraht GmbH;
- "Gespräch mit einem Kollegen der CUT im Untergrund";
- "Erklärung der CUT (Dachverband der chilenischen Gewerkschaften)" vom Auslandskomitee, Paris, Feb. 1976;
- "Theaterstück aus Bochum: Der Widerstand lebt!";
- "Lügen" aus Freiburg (vgl. 23.1.1976);
- "Russell-Tribunal";
- "Bischof Frenz zur Lage der politischen Gefangenen"; sowie
- "Spendet für den Widerstand" konkret für die Solidaritätsprojekte für inhaftierte Landarbeiter vom Chile-Komitee Freiburg und für Familienagehörige der Verschwundenen vom Chile-Komitee Frankfurt.

Adressen der Chile-Komitees kommen aus Berlin, Bremen und Hamburg sowie aus:
- Baden-Württemberg aus Freiburg, Göppingen, Heidelberg, Konstanz, Nagold, Nürtingen, Rastatt, Stuttgart, Tübingen und Ulm;
- Bayern aus Aschaffenburg, Augsburg und Nürnberg;
- Hessen aus Frankfurt, Gießen, Königstein, Marburg und Wiesbaden;
- Niedersachsen aus Braunschweig, Delmenhorst, Göttingen, Hannover und Osnabrück;
- NRW aus Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Emmerich-Kleve (über die SJD - Die Falken, Goch), Essen, Gronau, Hamm, Herne, Köln, Moers, Münster, Paderborn, Schwerte und Wuppertal;
- Rheinland-Pfalz aus Mainz, Speyer, Trier und Zweibrücken;
- dem Saarland aus Saarbrücken;
- Schleswig-Holstein aus Flensburg und Kiel.
Q: Chile Solidarität Nr. 4, Freiburg 20.4.1976 bzw. 21.4.1976

01.09.1976:
Heute erscheint die Nr. 5 der 'Chile Solidarität' (vgl. 20.4.1976, 1.1.1977) - Zeitung zur Unterstützung des chilenischen Widerstands, die von der Koordination der westdeutschen Chile-Komitees in einer Auflage von 10 000 Stück zum Preis von 50 Pfennig herausgegeben wird.

Enthalten sind die Artikel:
- "Projekt zur Unterstützung der illegalen Zeitung des revolutionären Widerstands" wozu PS, MAPU, MIR und IC aufrufen;
- "Durch Einheit und Kampf wird der Widerstand siegen" aus 'A.N.C.H.A." vom Mai 1976;
- "SPD-Stadtrat behindert Solidarität in Salzgitter" vom Chile-Komitee Braunschweig;
- "Aktion zum Kupferdrahtwerk in Emmerich" von der Chile-Initiative Kleve-Emmerich;
- "Leber lässt Unterdrücker des chilenischen Volkes ausbilden" vom Chile-Komitee Hamburg zu Oberst Kraushaar;
- "Aktionen zur Konferenz der Organisation Amerikanischer Staaten in Santiago" zur OAS, aus 'Rouge' vom 2.6.1976;
- "Erklärung des MAPU" zum 3. Jahrestag des Putsches, von der Lokalen Leitung Leitung BRD;
- "Aufruf zum 3. Jahrestag des Militärputsch in Chile" von PS, MSAPU, IC und MIR;
- "Gladys Diaz erneut verschwunden" vom Chile-Komitee Frankfurt;
- "Edgardo Enriquez Espinoza muss gerettet werden" von OPRECH;
- "Ich war Polizist" aus 'Unidad Proletaria' Nr. 4 der MAPU im Ausland;
- "Befreiung der gefangenen Matrosen!";
- "1. Mai in einer Población" aus 'Venceremos';
- "Solidaritätsveranstaltung" in Wuppertal (vgl. 12.7.1976);
- "Baden-Württemberg" zur Demonstration am 11.9.1976;
- "Wirtschaftliche Isolierung der Junta. Eine politische Waffe" von Joachim Weidner, der erste von zwei kontroversen Artikeln, die auf der letzten Delegiertenkonferenz der Chile-Komitees diskutiert wurden;
- "Nieder mit dem Imperialismus! Nieder mit der Junta! Die Forderung nach keinerlei Umschuldung ist schädlich für die Solidaritätsbewegung", der zweite der Artikel, von einem Mitglied des Koordinationsausschusses;
- eine Ankündigung der Aktionen zur Frankfurter Buchmesse vom 9.9.1976 bis 9.10.1976; sowie
- "Mapuche: Der Kampf um ihr Land dauert an" aus 'Pogrom' vom Mai 1976.

Adressen der Chile-Komitees kommen aus Berlin, Bremen und Hamburg sowie aus:
- Baden-Württemberg aus Freiburg, Göppingen, Heidelberg, Konstanz, Nürtingen, Stuttgart, Tübingen und Ulm;
- Bayern aus Aschaffenburg, Augsburg und Nürnberg;
- Hessen aus Frankfurt, Gießen und Königstein;
- Niedersachsen aus Braunschweig, Göttingen und Osnabrück;
- NRW aus Bochum, Bonn, Düsseldorf, Emmerich-Kleve (über die SJD - Die Falken, Goch), Essen, Gronau, Hamm, Herne, Köln, Münster, Oberhausen, Paderborn, Schwerte und Wuppertal;
- Rheinland-Pfalz aus Mainz, Speyer, Trier und Zweibrücken;
- dem Saarland aus Saarbrücken;
- Schleswig-Holstein aus Flensburg und Kiel.
Q: Chile Solidarität Nr. 5, Freiburg 1.9.1976

01.01.1977:
Heute erscheint die Nr. 6 der 'Chile Solidarität' (vgl. 1.9.1976, 11.9.1977) - Zeitung zur Unterstützung des chilenischen Widerstands, die vom Koordinationsausschuß der westdeutschen Chile-Komitees in einer Auflage von 6 000 Stück zum Preis von 50 Pfennig vierteljährlich herausgegeben wird.

Enthalten sind die Artikel:
- "Freilassung einiger politischer gefangener. Die Junta versucht ein Täuschungsmanöver";
- "Widerstandsaktionen";
- "Die Agrarpolitik der Junta" aus Freiburg;
- "Spendenbericht" über insgesamt 93.962,24 DM von Dez. 1974 bis zum 6.11.1976;
- "Erfolgreicher Angriff des Chile-Komitees auf Chile-'Solidarität' der SPD" in Hamburg-Eimsbüttel, vom Chile-Komitee Hamburg;
- "Chiles Wirtschaft 1976: Die Junta hat den Boden für das imperialistische Kapital bereitet";
- "Dokumente der chilenischen Parteien. Zur neuen Erklärung der Unidad Popular" von der MAPU;
- "Bundesregierung, SPD und CDU zu Chile. Regierung und Parteien sorgen dafür, daß westdeutsche Großbanken und Konzerne ordentlich an Chiles Reichtümern profitieren";
- ein Aufruf zur Demonstration in Emmerich (vgl. 15.1.1977);
- "Rücknahme des Spitzelauftrags an Chile-Aktionskreis gefordert" aus Hamburg-Wandsbek, vom Chile-Komitee Hamburg;
- "Solidarität mit den politischen Gefangenen in der Provinz Cautin (Südchile)" vom Chile-Komitee Tübingen;
- "Solidarität mit den chilenischen Landarbeitern von Panguipulli in der GEW Hamburg" bzw. der Fachgruppe Gymnasien;
- "Solidaritätsaktionen in Freiburg" vom Chile-Komitee Freiburg; sowie
- "Argentinien: der Widerstand des Volkes ist in eine neue Phase getreten" aus Freiburg.
Q: Chile Solidarität Nr. 6, Freiburg 1.1.1977

11.09.1977:
Heute erscheint ein Extra der 'Chile Solidarität' (vgl. 1.1.1977) - Zeitung zur Unterstützung des chilenischen Widerstands, die vom Koordinationsausschuß der westdeutschen Chile-Komitees herausgegeben wird.

Enthalten sind die Artikel:
- "Chile 1977: Fortschritte im Wiederaufbau der Gewerkschaften";
- "Westdeutsches kapital: verstärkte Expansion nach Lateinamerika";
- "Solidaritätsaktion für gefangene Gewerkschafter" vom Chile-Komitee Freiburg;
- "Carter und Pinochet: Menschenrechte in Aktion"; sowie
- "'…denn es darf nicht vergessen werden, dass auch die Arbeiter in Deutschland unsere Klassenbrüder sind.'" zum unter der Überschrift "Bayer-Arbeiter bitten deutsche Kollegen um Solidarität" dokumentierten Brief aus Peru an die IG Chemie bei Bayer Leverkusen.
Q: Chile Solidarität Extra, Freiburg 11.9.1977

Letzte Änderungen: 20.3.2015

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