Berliner Extra-Dienst, 1. Jg., Nr. 22, West-Berlin, 2. August 1967
02.08.1967:
Der "Berliner Extra-Dienst" (BED) Nr. 22 erscheint mit einer Dokumentation von Innensenator Wolfgang Büsch: "Die Protestbewegung unter den Studenten".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Parteien-Popularität: Neuer Tiefpunkt für die SPD"
- "Republikanischer Club: Sickerts anonymer Mitschreiber"
- "Disziplinarverfahren: Nun auch im Fall Gottschalch"
- "Dienstaufsichtsbeschwerde: Polizei schießt auf Kentler"
- "Kriminalbeamte: Individualität wird abgewöhnt"
- "Gruppe 47-Treffen in Franken: Zum letzten Mal beisammen"
- "Krupps enterbter Sohn: Das Wort der Woche"
- "Nachtdepesche: Der Witz der Woche"
- "Extra über uns"
Berichtet wird u. a. über die Popularität der Großen Koalition (danach sei die SPD im Abwind), über den RC und den DGB-Vorsitzenden Walter Sickert. Bei einer Podiumsdiskussion sollen sich Anwesende zur Gewerkschaftsführung geäußert haben, und wie man versuchen will, auf die Arbeiterschaft einzuwirken. Die Aufzeichnung im Stile des Verfassungsschutzes hält Redebeiträge von Bernd Rabehl, Knut Nevermann, Lothar Pinkall, Wolfgang Lefevre u. a. fest. Gegen W. Gottschalch von der PH ist nun auch ein Disziplinarverfahren eröffnet worden (Vorermittlung gemäß § 24 der Landesdisziplinarordnung). Helmut Kentler, der die Polizeiführung psychologisch beraten soll, steht weiter unter Beschuss der von ihm kritisierten Polizei. Auch gegen ihn soll ein Disziplinarverfahren eröffnet werden. Berichtet wird noch über die "Gruppe 47", über Arndt von Bohlen und Halbach und die Umwandlung des Konzerns. In der Doku nimmt Innensenator Büsch zur Protestbewegung Stellung.
Q: Berliner Extra-Dienst, 1. Jg., Nr. 22, West-Berlin, 2. August 1967.










