Rote Presse-Korrespondenz, 1. Jg., Sonderdruck, nach dem 18.4.1969

20.04.1969:
Um den 20.4. herum dürfte der 4-seitige „Sonderdruck“ der „RPK“ mit der Überschrift „Wie die Revisionisten die theoretische Diskussion der Bündnisfrage führen“ erschienen sein. Erklärt wird, dass sich am 1. April „das Maikomitee zur Vorbereitung einer Kampagne zum 1. Mai konstituiert“ habe. Ihm gehören an:
- Die Basisgruppen Moabit, Spandau, Tegel, Wedding, Wilmersdorf und Zehlendorf
- Das Aktionskomitee Siemens
- Der SC Neukölln
- Der Zentralrat der Kinderläden
- Sexpol-Nord
- Die Projekt- und ad-hoc Gruppen der Sektionen Betriebe und Politische Ökonomie
- die Gruppen der Sektion Justiz
- AStA TU, FU
- Falken´
- Spartakus
- Rote Garden.

„Das Maikomitee war der Ansicht, dass sich alle Gruppen mit eigenen Parolen, einschließlich der SEW, an einer gemeinsamen Demonstration beteiligen sollten, dass einer gemeinsamen Kundgebung aber eine öffentliche theoretische Diskussion über das Konzept der Bündnispolitik der SEW, insbesondere über die konkrete Bestimmung der ‚einzelnen Etappen der Revolutionierung des Klassenbewusstseins“ vorauszugehen hätte.“ Der Brief des „Maikomitees“ sei in der „Wahrheit“ nicht veröffentlicht worden. „Wir meinen in der Tat, der Fehlleistung der SEW in ihrem eigenen Brief folgen zu können, dass unter diesen Voraussetzungen ‚das politisch Gemeinsame dem politisch Trennenden untergeordnet werden muss“. Im „Sonderdruck“ wird der „Brief des Maikomitees an die SEW“ veröffentlicht und die „Antwort des Parteivorstandes“ der SEW.

Aufgerufen wird zur 1. Mai-Demonstration.
Q: Rote Presse-Korrespondenz, Sonderdruck, (West-)Berlin (um den 20.4.69 herum).

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