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03.10.1969:
Die Nr. 33 der „RPK” erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Die Entwicklung der Klassenkämpfe in der BRD und die Bundestagswahlen 1969
- Warnstreik bei Ohrenstein & Koppel in Berlin-Spandau
- Zum BVG-Streik (mit einem Flugblatt der Betriebsgruppe BVG
- Vietnam
- Sardinien
- Aktionsrat zur Frauenemanzipation
- Pantheretten und die Emanzipation
Im Artikel „Die Entwicklung der Klassenkämpfe in der BRD und die Bundestagswahlen 1969” wird auf Fraktionen des Monopolkapitals eingegangen, auf die CDU/CSU und die SPD. Das nährt die Theorie vom „kleineren Übel“. Die Arbeiter hätten möglicherweise die SPD unterstützt, um eine „Atempause“ zu gewinnen. „Sie hoffen, dass durch eine starke SPD oder gar durch eine ‚kleine Koalition‘ der Abbau der Demokratie in der Bundesrepublik langsamer voranschreiten würde.“ Das würde das „alte Problem der Taktik der sozialistischen Organisation im Klassenkampf noch einmal zur Diskussion“ stellen. Die Fraktionen der Arbeiterklasse seien nur dann bereit, sich der Sozialistischen Opposition anzuschließen, „wenn sie eine klare sozialistische Strategie des Kampfes entwickeln und sie fähig wird, den Klassenkampf zu organisieren“.
Die ADF betätigte sich im Wahlkampf „opportunistisch”. In ihren Methoden orientierte sie sich „an bürgerlicher Realpolitik“. Auch die DKP sei „Opfer“ dieser Taktik geworden. Das habe sie völlig blind gemacht „für die in den Streiks und Demonstrationen sich aufzeigenden Aufgaben des Klassenkampfes“.
Die Betriebsgruppe „Orenstein & Koppel in der Basisgruppe Spandau” veröffentlicht erstmals einen Artikel, der über einen Warnstreik bei O&K Spandau berichtet.
Zudem schreibt die „Betriebsgruppe BVG“ in Zusammenarbeit mit „Betriebsgruppe AEG-Brunnenstraße“ und „Betriebsgruppe DWM“ den Artikel zum „BVG-Streik.“ Auch die letzten beiden Gruppen werden erstmals erwähnt.
Der „Vietnam“-Artikel setzt die Diskussion aus der RPK 31 fort. Thema: „Krieg führen und verhandeln“.
Der Artikel „Sardinien” berichtet über den „Antikolonialistischen Widerstand.“
Ein Artikel „Aktionsrat zur Frauenemanzipation“ beschäftigt sich mit der (Un-)Möglichkeit der Befreiung der Frauen im Kapitalismus. Der Artikel geht u. a. auf die Widersprüche zwischen der „Institution Familie“ und der Kapitalbildung ein, auf die „Unterdrückung“ und das „Erdulden dieser Unterdrückung“. Er wirft in diesem Zusammenhang das Problem der Kinder und der Kindererziehung in die Debatte ein. „Familie und Sozialismus“ seien miteinander unvereinbar. Daher: „Der Kampf um die Verantwortlichkeit aller für alle Kinder ist der erste Schritt zur Befreiung der Frau.“
Dazu erscheint der Artikel „Pantherette und die Emanzipation.“ Veröffentlicht wird darin ein Interview mit einer Genossin der „Black Panther Party“, abgedruckt aus „The Black Panther“ Vol III“, Nr. 21, 13.9.1969.
Reklame wird in der Ausgabe gemacht für:
- SoPo, Nr. 3
- Das Politische Buch (West-Berlin)
- Jürgens Buchladen (West-Berlin)
- Buchhandlung Karin Röhrbein (West-Berlin)
- Walthers Buchladen (West-Berlin).
Q: Rote Pressekorrespondenz, Nr. 33, West-Berlin, 3.10.1969.
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