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25.02.1972:
Die Nr. 156 der „RPK” erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Der Kampf des Studentenaktivs in der Kampagne gegen die Fahrpreiserhöhung in Westberlin - Ein Schritt vorwärts in der Bündnispolitik des KSV
- Bericht des Studentenaktivs FU 2
- Bericht des Studentenaktivs FU 3
- Flugblatt des Studentenaktivs
- Nixons Gang nach Peking - Ausdruck der weltweiten Niederlage des US-Imperialismus, mit den Unterpunkten: Die chinesische Revolution (1946-49) und die Außenpolitik der US-Imperialisten gegenüber China; Die revolutionäre chinesische Außenpolitik nach der Gründung der VR China; Die Genfer Indochinakonferenz 1954 und die Bandungkonferenz 1955; Die Außenpolitik der VR China unter den Bedingungen des Kampfes zweier Linien im Weltmaßstab; Die Bedeutung der Großen Proletarischen Kulturrevolution für die chinesische Außenpolitik; Verschiebung der Kräfteverhältnisse im imperialistischen Lager - Der Sozialimperialismus tritt in Südostasien in die Fußstapfen des US-Imperialismus; Die VR China verwirklicht konsequent die Verbindungen von proletarischem Internationalismus und friedlicher Koexistenz
- Die Rote Fahne-Aktivität des Unikollektivs der Roten Zelle Bonn
Einleitend heißt es im Artikel zu den „Fahrpreiserhöhungen in Westberlin“: „Am 1.3.1972 treten die vom Westberliner Senat im letzten Jahr beschlossenen Fahrpreiserhöhungen bei der BVG in Kraft. Am ersten Januar hatte der Senat schon Tariferhöhungen bei der BEWAG und GASAG durchgesetzt. Diese Maßnahmen sind ein Teil des umfassenden Angriffs des Kapitals und seiner Handlanger im SPD-Senat auf die Lebensinteressen der Arbeiterklasse und der übrigen Werktätigen. Wie die Preistreiberei durch höhere Mieten und Lebensmittel, so sind auch Fahrpreiserhöhungen bei der BVG und die Tariferhöhungen bei den Berliner Versorgungsbetrieben indirekter d.h. im Reproduktionsbereich vorgenommener Lohnraub.
Die KPD hat in ihrer Programmatischen Erklärung dargelegt, dass sie den Kampf gegen die Kapitalistenklasse und für die Verbesserung der Lebenslage der Arbeiterklasse auch außerhalb der Fabriken, im Reproduktionsbereich führen wird, dass sie auch diese Kämpfe zu Schulen im Klassenkampf machen und sie mit dem Ziel des Sozialismus aufs Engste verbinden wird. An vielen Punkten hat die KPD diesen Anspruch in der Praxis ihrer Politik verwirklicht. S o hat sie z. B. in verschiedenen Stadtteilen West-Berlins Kampagnen gegen Mietwucher und Wohnungsspekulation durchgeführt. Um diesen neuerlichen Angriff der Kapitalistenklasse auf das Lebensniveau der Massen abzuwehren und den Kampf dagegen zu organisieren, hat die KPD im Oktober letzten Jahres Kampfkomitees gegen die BVG-Tariferhöhungen gegründet. In ihnen haben sich eine große Zahl von Kollegen organisiert und den Kampf gegen die Preistreiberei in den Arbeitervierteln WestBerlins aufgenommen. Sie sammelten in den ersten Wochen bereits 15.000 Unterschriften, sie führten eine Demonstration durch, an der sich über 1500 Kollegen und Genossen beteiligten, sie machten Hausbesuche, Agitation in den Straßen und in den letzten Wochen auch in den U-Bahnhöfen und den U-Bahnwagen.“ Dazu wird ein Flugblatt der Studentenaktivs zu den Fahrpreiserhöhungen veröffentlicht mit den Parolen: „Keine Fahrpreiserhöhung bei der BVG!“; „Keinen Pfennig mehr als bisher!“; „Zahlungsboykott!“
Im Artikel: „Die Rote Fahne-Aktivität des Unikollektivs der Roten Zelle Bonn“, wird davon berichtet, dass die RZ an der Uni und PH Bonn im WS 71/72 „die Massenarbeit erstmals unter der Anleitung des KSV aufgenommen“ haben. „Die Orientierung an den Leitsätzen des KSV und an den Aufgaben des Parteiaufbaus im nationalen Rahmen war für die Roten Zellen die entscheidende Voraussetzung dafür, den Kampf gegen die handwerklerische Beschränktheit ihrer eigenen Aufgabenstellung, gegen die Lähmung der politischen Initiative durch die Auswirkungen der Zirkelideologie, gegen ihre mangelnde Vereinheitlichung und Führungslosigkeit aufnehmen zu können. Die Roten Zellen waren damit in der Lage, ihre Massenarbeit nach Umfang und Qualität auf eine höhere Stufe zu heben und im Verlauf des Semesters die Führung in den Kämpfen de Bonner Universität zu übernehmen.“
Q: Rote Presse-Korrespondenz, Nr. 156, West-Berlin, 25.2.1972.
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