Zur Hauptübersicht der Datenbank MAO | Zur nächsten Zwischenübersicht |
17.12.1973:
Die Sektion Lehrer der Sozialistischen Studentengruppe (SSG) Hamburg des KBW gibt ihre 'Kommunistische Schulzeitung' Nr. 2 (vgl. 12.11.1973, 18.1.1974) zum Preis von 50 Pfennig in einer Auflage von 1 500 Stück heraus mit dem Leitartikel "Statt 'Notgemeinschaft': Kampf den Notstandsmaßnahmen!" zur Ölkrise mit dem Aufruf zur Demonstration am 20.12.1973.
Weitere Artikel sind:
- "Altonaer Schüler- und Elternräte organisieren den Schulkampf" zur Schule Arnkielstraße (vgl. 19.11.1973);
- "Verbot von Schüleraktivitäten am Gymnasium Koppel", von Schülern des Gymnasiums Koppel, wo eine Chile-Sammlung untersagt und ein Büchertisch abgeräumt wurde;
- "Das Geschäft mit der Bildungsmisere";
- "Londoner Schulbetrieb am Zusammenbrechen" aus Großbritannien;
- "5-Tage-Woche am Albert-Schweitzer-Gymnasium verhindert! Aktive Schüler diszipliniert!" zum ASG;
- "Die Lage an der Schule Kielortallee" von einem betroffenen Vater;
- "P. Altenburg und M. Hindemith fristlos entlassen";
- "Kommunistische Lehrerin rausgeschmissen" zu Johanna Mayr vom Schwarzenberg-Gymnasium in Harburg;
- "Ausbeutungs-, Folter- und Kriegsforschung an der Uniklinik" zum SFB 115 an der UKE;
- "Je kleiner die Kinder desto billiger die Lehrer. Neue Lehrerprüfungsordnung volksfeindlicher" zur LPO;
- "Wie gut sind die Lehrer in Mengenlehre ausgebildet?";
- "Wer Wind säht wird Sturm ernten. Sozialpädagogikstudenten Sommersemester aberkannt" zur FHS;
- "Wem sollen Prüfungen dienen? Studium und Prüfung in China";
- "Filmkritik. Stadt im Quadrat - Louyang" in der VR China, von E. Schlereth;
- "Ausbildungsbedingungen werden verschärft. Neue Prüfungsordnung (PO) für Referendare. Leserbrief";
- "Behörde will die Wahrheit unterdrücken" zum Verbot eines Fragebogens in Berlin zur politischen Disziplinierung der Studienreferendare;
- "SPD-Duysen wirft Referendare aus der Schule", ein Brief an die Redaktion;
- "Lehrerstreik in Hessen abgewürgt !!!" gegen das 2. BesNVG;
- "Bremer Lehrer machen Dienst nach Vorschrift" (vgl. 28.11.1973);
- "Auch in Hamburg die Kampffront aufbauen" zur letzten GEW-Hauptversammlung;
- "Weiterhin Streik der nebenamtlichen Lehrer" in Frankfurt und dem Kreis Gross Gerau, aus der 'FR';
- "Für machtvolle Personalversammlungen" mit Berichten von den Versammlungen der Volks- und Realschulen am 5.12.1973 und der Gymnasien am 23.11.1973;
- "Gewerkschaftsausschluß abgeschlagen" (vgl. 28.11.1973);
- "Ballade vom Kameramann" von Wolf Biermann zu Chile; sowie
- "NOW - Agitationsfilm aus Cuba im FWU" zum Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU).
Berichtet wird auch, u.a. über die KHG Oldenburg:"
6 x Berufsverbote?
Letzte Meldung
In Oldenburg werden 4 Mitgliedern des Spartakus und 2 Mitgliedern des Kommunistischen Hochschulbundes nicht ins Referendariat übernommen, trotz bestandenem Examen und zugeteilter Schule. Ihre Unterlagen werden in Hannover überprüft. Begründung: Mitgliedschaft in einer verfassungsfeindlichen Organisation."
Berichtet wird:"
Lehrerimport aus Schweden. Aufnahmebeschränkungen an der Universität Hamburg
17 Lehrer aus Schweden werden ab Februar 1974 und 38 ab August 1974 an Hamburger Schulen unterrichten. (Mopo vom 7.12.73) Sie sollen die riesigen Lücken füllen, die an Gymnasien an naturwissenschaftlichen Lehrern bestehen, jedenfalls etwas kaschieren. Erst im letzten Schuljahr wurden von der Behörde Stempel an die Schulen verteilt mit der Aufschrift 'nicht erteilt', um den Lehrern die Zeugnisbeschreibung für viele Fächer zu erleichtern.
Wollen denn in Hamburg die Studenten nicht mehr Physik, Chemie oder Biologie studieren? Doch. Sie dürfen nur nicht.
Aufnahmebeschränkungen in diesen Fächern verhindern, daß wir an den Schulen genügend Naturwissenschaftler haben.
Es gibt Aufnahmebeschränkungen für Seminare, d.h. praktische Kurse in Botanik, Zoologie etc. verzögern das Ende des Studiums erheblich.
Die Aufnahmebeschränkungen abzuschaffen ist diesem Staat zu teuer. Lieber vertuscht man mit einigen schwedischen Lehrern die Misere. Und die Behörde hat ein Alibi zu sagen: Wir tun alles, was wir können, wir reisen rund um die Welt: Amerika, Schweden ?? (mal sehen, welches Land demnächst dran ist) mehr können wir nicht tun.
Wir sind nicht gegen einen internationalen Austausch von Lehrern, wohl aber gegen Schwedenimport, um die Misere im eigenen Land zu vertuschen.
Weg mit den Aufnahmebeschränkungen!"
Berichtet wird auch:"
Woche für Woche 30 Fehlstunden
'In den Beobachtungsstufen der Hamburger Gymnasien und in den Klassen der Mittelstufe fallen pro Woche rund 30 Unterrichtsstunden aus. Grund: der sich weiter verschärfende Lehrermangel.
Allein im Laufe des letzten Jahres hat sich der Fehlbestand von Lehrern an Gymnasien von 550 auf 750 unbesetzte Planstellen erhöht.' (Hamburger Abendblatt vom 12.12.73). Davon sind vor allem die Fächer Mathematik, Biologie, Kunst, Musik und Sport betroffen."
Berichtet wird auch:"
Für Schulgeldfreiheit
An der Frankfurter Klinger-Schule drohen die Schüler mit Boykott des Sportunterrichts, falls ihnen von der Stadt nicht die Fahrtkosten zum Hallenbad und zum Sportplatz sowie das Eintrittsgeld für das Bad bezahlt werde.
In einem offenen Brief an den zuständigen Schuldezernenten schreiben die Schüler: 'Sowohl die Fahrten zum Sportplatz als auch das Teilnehmen am Schwimmunterricht ist mit Fahrtkosten beziehungsweise Eintrittsgeld verbunden.' Sie wollen nicht länger schweigen, wenn der Staat auf dem Rücken der Schüler und ihrer Eltern spart und obendrein dauernd die Schulgeldfreiheit im Munde führt."
Aufgerufen wird zur China-Veranstaltung (vgl. 20.12.1973).
Q: Kommunistische Schulzeitung Nr. 2, Hamburg 17.12.1973
[ Zum Seitenanfang ] [ vorige Ausgabe ] [ nächste Ausgabe ] [ Übersicht ] [ MAO-Hauptseite ]