Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 1. Jg., Nr. 10, Dezember 1977/Januar 1978

Dezember 1977:
In Bochum erscheint für Dezember 1977/Januar 1978 die Nummer 10 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Nulltarif. Der Service der Geschäftemacher"
- "Erfolgsmeldung"
- "Zoff an der Hildegardis Schule"
- "Vorwurf: Wahlbetrug: DüBoDo erneut Thema einer Diskussion"
- "Wir packen 's an. Der Obdachlose wird Bürger"
- "Tips zur Sozialhilfe"
- "Die Erlebnisse des Konrad Z. Es gab nichts"
- "Patienten im Krankenhaus. Der Mensch steht im Mittelpunkt?"
- "Fast ein Jahr Volksblatt"
- "Freiheit a la Strauß"
- "§ 88a und 130a - Prozess"
- "Suche nach 'Sympathisanten'. Alle fahnden mit"
- "Die Fahndenden im Blick"
- "Frauenfeindlicher Posteingangsstempel"
- "Bochum braucht das Russell - Tribunal"
- "Die Anfänge der Arbeiterselbsthilfe in Bochum"
- "Zum Artikel: Rechtsradikale stören. Gegendarstellung"
- "Alter Wein in neuen Schläuchen"
- "Selbstverbrennung wegen AKW - Politik"
- "Nix löppt mehr"
- "Bochumer Volksblatt. Spendenaufruf"
- "Der Tod von Kalkar. Folge 4"
- "Bauernfängerei mit Mietern"
- "Demonstration in Essen. Für das Recht auf Ausbildung und Bildung"
- "Adressen"
- "Krims Krams"

Im Artikel "Fast ein Jahr Volksblatt" heißt es u. a.: "Das Bochumer Volksblatt gibt es nun fast ein Jahr. Grund genug, einmal Rückschau zu halten und über die bisherige Entwicklung unserer Arbeit nachzudenken … Wer die Zeitung regelmäßig gelesen hat, dem wird aufgefallen sein, dass im BOCHUMER VOLKSBLATT zwar, wie unter dem Zeitungskopf geschrieben, 'Bochumer Initiativen informieren' steht, dass wir uns aber in der letzten Zeit auch als Redaktion zu bestimmten politischen Ereignissen geäußert haben. Außerdem haben wir zu kommunalpolitisch aktuellen Themen eigenständig recherchiert und berichtet.
Allerdings entstanden uns dadurch einige Probleme mit unserem Selbstverständnis als Zeitung … Darüberhinaus wollen wir auch weiterhin über solche Probleme berichten, zu denen sich noch keine Initiative gebildet hat, die aber trotzdem für eine breite Öffentlichkeit von Interesse sind … Unser Problem ist dabei nur: Wie kommen wir an die entsprechenden Informationen? Im Unterschied zu den großen Tageszeitungen lebt gerade das 'BOCHUMER VOLKSBLATT' von der Initiative seiner Leser! … In Bochum gibt es eine Menge Bürgerinitiativen und Arbeitsgruppen, die eine Zeitung als gemeinsames Sprachrohr gebrauchen können und die auch in der Lage sind, eine solche Zeitung eigenständig herauszugeben … Wir als Redaktion halten eine solche Öffentlichkeitsarbeit angesichts der augenblicklichen Entwicklung unserer Presselandschaft für dringend erforderlich und werden in Zukunft auf die Initiativen zugehen …"

Berichtet wird von der ESG Bochum, der ESG Essen und der Chile - Gruppe Dortmund, die Strafanzeige gegen Strauß "wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung (nämlich der chilenischen Junta, gemäß § 140, Ziffer 2 StGB)" gestellt haben.

Berichtet wird weiter von dem Bochumer Vorbereitungstreffen "für das Treffen gegen Unterdrückung in der BRD" (April 1978), über die "Arbeiter - Selbsthilfe Bochum", über eine Demo in Essen, die unter der Parole stand: "Für das Recht auf Arbeit und Bildung" am 10.12. Aufgerufen hatten: die Landesschülervertretung, die GEW und die Landesastgenkonferenz. Ein "Ruhrgebietstreffen" beginnt am 16. 1. mit einer Veranstaltungsreihe. 1. Veranstaltung: "Werktätige im Ruhrgebiet. Wie sie leben und arbeiten!"
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 1. Jg., Nr. 10, Bochum, Dezember 1977/Januar 1978.

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