"Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren" (1977 - 1980)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 18.12.2018


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Das "Bochumer Volksblatt" (BVB) war eine Initiative von "Bochumer Bürgern für Bochumer Bürger". Herausgeber des BVB war der "Arbeitskreis Wissenschaft und Politik e. V." Laut der ersten Nummer sollte die Zeitung "ein Sprachrohr sein für die zahlreichen Initiativgruppen, die sich nicht mehr 'von oben' verwalten lassen wollen, sondern ihre Interessen selbst in die Hand nehmen: Bürgerinitiativen, Frauengruppen, Kinderläden, Jugendzentren, Lehrlings- und Betriebsgruppen, Mieterräte, Gastarbeitergruppen u. a."

Zur Programmatik der Zeitung hieß es u. a. "Das 'Bochumer Volksblatt' hat seit Beginn seines Bestehens immer wieder berichten müssen über Fälle von politischer Unterdrückung, über Zensur, Berufsverbote, Bespitzelungen und die Schießwut der Bochumer Polizei … Wir veröffentlichen diesen Artikel, denn wir lassen uns von der zur Zeit herrschenden Hetze gegen alle, die gegen den Abbau demokratischer Rechte kämpfen, nicht mundtot machen. Wir wollen aber auch deutlich sagen, was wir von den Aktionen wie den Morden an Buback und Ponto und der Schleyer-Entführung halten: Unsere politischen Ziele und die der mit uns arbeitenden Initiativen gegen Atomkraftwerke, politische Unterdrückung, Polizeiterror, Mieterhöhungen, Berufsverbote, Umweltvernichtung, Zerstörung von Arbeitersiedlungen usw. lassen sich nicht mit Terror-Aktionen erreichen, mit Gewalt also, die in keiner Weise vom Volk gewünscht und unterstützt wird. Im Gegenteil: Solche Aktionen schaden allen, die in den genannten Initiativen mitmachen, weil sie dem Staat einen billigen Vorwand für politische Verfolgung und Terrormaßnahmen gegen alle Demokraten, Sozialisten, Kommunisten liefern. Solche Aktionen schaden uns aber auch, weil sie nur ablenken von den Opfern, die das System … täglich fordert …"

Das BVB wollte nicht "nur informieren, sondern auch vor allem zeigen, wo man sich für welche Sache engagieren will". Die Erscheinungsweise sollte monatlich sein. Die Redaktion war in der Landwehrstraße beheimatet.

Bereits im Dezember 1979 erfolgte "durch Mehrheitsbeschluss" die Umbenennung in "Bochumer Stadtblatt", wobei "wegen vorgedruckter Volksblatt-Bögen es nach außen zunächst beim alten Namen blieb". Aus der Ausgabe vom Februar 1980 geht u. a. auch hervor, dass man eine Verwechselung mit der "Kommunistischen Volkszeitung" des KBW vermeiden wollte. Die Umbenennung in "Bochumer Stadtblatt" habe die Redaktion mehrheitlich beschlossen. Und das "statt" solle "die für unsere Arbeit notwendige Aufmüpfigkeit gegenüber der Stadt dokumentieren" (Bochumer Volksblatt Nr. 36/1980).

Das BVB erschien also von Februar 1977 bis zum März 1980. Das "Stattblatt" erschien bei fortgesetzter Zählung vom April 1980 (Nr. 36) bis zur Einstellung im Oktober/November 1981 (Nr. 51). Hinzugefügt werden muss, dass alle Ausgaben ab der Nr. 36 "Bochumer Stattblatt" und nicht "Bochumer Stadtblatt" hießen (Begründung siehe oben).

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

Februar 1977:
In Bochum erscheint die Nr. 1 des "Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren". Herausgeber ist der "Arbeitskreis Wissenschaft und Politik e. V.". Die Zeitung soll zum "Sprachrohr" der zahlreichen "Initiativen" in Bochum werden, die "ihre Interessen selbst in die Hand nehmen wollen", u. a. mit Berichten von "Bürgerinitiativen, Frauengruppen, Kinderläden, Jugendzentren, Lehrlings- und Betriebsgruppen" usw.

Artikel der Ausgabe sind:
- "Betriebsratskollege von Opel nimmt Stellung zum Tarif-Zirkus"
- "Nur Fliegen ist teurer. Bogestra erhöht schon wieder die Fahrpreise"
- "Bericht aus der Kälte. Die Elterninitiative Bochum-Nord berichtet"
- "Wo Kindergeld verheizt werden muss"
- "Patient Krankenhaus"
- "VHS - Video"
- "Wohnen in Bochum"
- "Autobahn im Wohnzimmer"
- "Bürgerinitiativen gegen DüBoDo"
- "Demokratische Verkehrspolitik oder Planungsdiktatur"
- "Friedlich in die Katastrophe"
- "Frauen bekämpfen Gewalttätigkeit und Misshandlungen gegen Frauen"
- "Will man K.-H. Roth sterben lassen?"
- "Dem Leser übers Maul gefahren"
- "Bochums Bürger, Bomben - Bastler?"
- "Jugendpolitik auf Sparflamme"
- "Dauerbaustelle Jugendzentrum: Sei Schlau, geh zum Bau"
- "An alle Bochumer"
- "VHS - Frauenarbeitskreis"
- "Termine"
- "Lehrer- und Sozialarbeiterzentrum"
- "Anzeigen"

Berichtet wird über eine "Elterninitiative Bochum - Nord". Einige Eltern hätten sich zu einem Verein und zu einer Selbsthilfegruppe zusammengeschlossen, von einer "Projektgruppe: Wohnungsprobleme in Bochum". Die "Bürgerinitiativen gegen DüBoDo" veröffentlichen ein "ökologisches Gutachten über die Auswirkungen der Autobahn auf das Gleichgewicht der Natur". Eine Anzeige wird von der "Frauengruppe Bochum" geschaltet, die eine Veranstaltung zur Gründung einer "Frauenhausinitiative" plant. Termin: 14.2.1977. Berichtet wird weiter vom Jugendzentrum Bochum, das am 1.10.1976 "einzugsfertig sein sollte". Jetzt seien die Termine verschoben worden. Weitere Berichte gibt es über Lothar Gend und K.-H. Roth, die in der "Bochumer Krümmede" einsitzen. Am 10.2. sollen in der RUB "Filme aus der Studentenbewegung 1967 - 1979" gezeigt werden. Im Bürgersaal des Unicenters soll eine Veranstaltung am 24. 2. mit Agnoli stattfinden: Thema: "5 Jahre Berufsverbote und politische Repression".
Quelle: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 1. Jg., Nr. 1, Bochum, Februar 1977.

März 1977:
In Bochum erscheint die Nr. 2 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Landschaft betoniert. Bogestra saniert? Bürger angeschmiert"
- "Über uns"
- "Hilfe zur Selbsthilfe?"
- "Wie wir leben"
- "Geiselnahme in Bochum?"
- "Abstempeln abgeschafft. Einschüchterung eingeführt, oder: Mit Zuckerbrot und Peitsche"
- "Die Chaoten waren nicht in Brokdorf"
- "Nichts geht mehr! Studenten wehren sich gegen überhöhte Mieten"
- "Jugendzentrum Blücherstrasse: Wir müssen noch viel mehr werden!"
- "Lehrlinge! Lernen und arbeiten, mal anders"
- "Kooperative Schule. Ein Stück Freiheit weniger?"
- "Oase - Für wen?
- "Berufsverbot in Bochum. Radikalenerlass auch an Berufsschule"
- "Arbeitsgruppe Gesundheitswesen: Ärztevertreter gegen Regierung … K. o. für die Versicherten"
- "Krims - Krams"

In "Über uns" wird auf Kritiken an der Nr. 1 eingegangen, u. a. wird die "schlechte Organisation des Vertriebs" und die "schlechte optische Gestaltung des Volksblattes" beklagt. Berichtet wird über die "Elterninitiative Bochum - Nord e. V.", die zu Veranstaltungen aufruft. Im Artikel: "Geiselnahme in Bochum?" wird auf eine "angeblich geplante Geiselnahme" eingegangen, wonach auf eine Sparkasse in Bochum "ein Überfall mit Geiselnahme" stattgefunden hat. Zwei der Tatverdächtigen sollen auch "die Aufführung des Films 'Unternehmen Entebbe' durch Brandsätze verhindert haben". Die "Arbeitsgruppe Gesundheitswesen" setzt sich u. a. für die "Begrenzung des Anstiegs der Ärzteeinkommen" ein. Aufgerufen wird zu einer ESG - Veranstaltung. Thema: "Die politische Verteidigung auf der Anklagebank. Am Beispiel Rechtsanwalt Groenewold" (am 23.3.) im Kirchenforum, Unicenter.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 1. Jg., Nr. 2, Bochum, März 1977.

April 1977:
In Bochum erscheint die Nr. 3 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Hilfe für geschlagene Frauen"
- "Wanzen in Bochum"
- "Akkord ist Mord"
- "Und abends ins Theater"
- "Tödlicher Müll"
- "Vorgestellt"
- "Kein Platz für Krabbelkinder"
- "Jugend - und Drogenberatung der Krisenhilfe e. V."
- "Integrierte Gesamtschule. Noch weniger Freiheit?"
- "Landesarbeitsgericht auf der Seite der Kapitalisten. Opel gewinnt Prozess gegen Rafael Sanchez"
- "Lieber der Stadt einheizen als selbst verheizt zu werden"
- "Frauen lassen nicht locker. Frauenaktion vor der Landesfrauenklinik gegen den § 218"
- "Alltägliches"
- "Krims Krams"

Berichtet wird im Artikel: "Hilfe für geschlagene Frauen", über das Frauenzentrum Bochum, das im Januar 1977 eine Beratungsstelle für "vergewaltigte und mißhandelte Frauen" eingerichtet hat. Im Zusammenhang damit wird auch über die "Gründung einer Frauenhausinitiative" berichtet. An einem Treffen nahmen auch Frauen aus Köln teil. Die Initiative macht sich auch für ein "selbstverwaltetes Haus" Stark, in dem Frauen "selbst bestimmen, was wie gemacht wird". Aufgerufen wird auch zu Informationen "über leerstehende Häuser". Berichtet wird weiter über eine OPEL - Belegschaftsversammlung am 22./23.3. zu der die GOG ein Flugblatt verteilte. Das "Solidaritätskomitee für entlassene OPEL-Arbeiter", ruft zu Spenden auf, u. a. für Rafael Sanchez, dem gekündigt worden war. Die "Abtreibungs- und Verhütungsberatung im Frauenzentrum an der Schmidtstraße 12", berichtet über eine Frauenaktion "vor der Landesfrauenklink gegen den § 218". Die "Politische Buchhandlung Bochum" hat eine polizeiliche Vorladung erhalten. Es geht um die "Verbreitung der Dokumentation 88a in Aktion". Das "Lehrer- und Sozialarbeiterzentrum" ruft zum Plenum am 22.4. auf. Für den 7./8. Mai ist ein Wochenendseminar geplant. Der "Bochumer Aktionskreis Südliches Afrika" ruft für den 3.5. zu einer Veranstaltung in der ESG (Uni - Center) auf. Thema: "Die Beziehung zwischen BRD und südliches Afrika". Aufgerufen wird auch zu Veranstaltungen/Aktionen gegen den "Schnellen Brüter" in Kalkar" und gegen den "Thorium - Hochtemperaturreaktor" in Hamm - Uentrop" an den Ostertagen.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 1. Jg., Nr. 3, Bochum, April 1977.

Mai 1977:
In Bochum erscheint die Nr. 4 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Krach am Bergmannsheil. BBG lässt Schülerschaft abblitzen"
- "Einladung"
- "Gute Nacht, Steinkuhl!" 70. 000 Autos täglich auf der DüBoDo"
- "Der Halbmond darf nicht untergehen. Mieter kämpfen für den Erhalt ihrer Wohnungen"
- "Wo kein Profit mehr ist, da regiert der Abbruchhammer"
- "Erklärung der Initiative Halbmond"
- "Wohnen in Bochum: Die Halbmond - Häuser"
- "Trost & Rat. Mit ihren Sorgen sind sie nicht allein. Frau Klara antwortet"
- "11x nein zur DüBoDo"
- "So wird (bleibt) man Obdachlos"
- "Berufsverbot im Tiefbauamt?" Interview mit Werner Schmitz"
- "§ 88a in Aktion "
- "Kunst als Waffe"
- "RUB PUB"
- "IGMUS (Interessen-Gemeinschaft Musik). Ein komischer Vogel"
- "Krims Krams"

Die Bochumer "Initiative Halbmond" wehrt sich gegen den möglichen Abriss des Gebietes der "Halbmond - Siedlung" um das "Industriegelände der ehemaligen Zeche Lothringen". Gefordert wird u. a. eine "langfristige Sicherung der Siedlung durch Festschreibung im Rahmen eines Bebauungsplanes". Die "nächste Entscheidung über das Schicksal der Siedlung soll am 29.4. in einer Sitzung der Vertreter der verschiedenen Interessengruppen fallen". Das Museum - Bochum zeigt in Zusammenarbeit mit der "Elefanten - Press - Galerie" und dem "Jungen Forum 77" vom 18.5. - 5.6. Polit - Grafiken von John Heartfield. Das "Komitee Innere Sicherheit" ruft zu Treffen auf. Anlass ist u. a. die Verbreitung der Schrift: "Revolutionärer Zorn" der "Revolutionären Zellen". Der VLB wehrt sich gegen eine Kriminalisierung.

Am 9.5. soll in der VHS Bochum eine Podiumsdiskussion zum Thema: "Politische Zensur an Volkshochschulen" stattfinden. Am 18.5. sollen zur Eröffnung der Ausstellung: "Wider die Reaktion" im Museum - Bochum u. a. Süverkrüp, Morgenrot und eine Hamburger Songgruppe auftreten.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 1. Jg., Nr. 4, Bochum, Mai 1977.

Juni 1977:
In Bochum erscheint die Nr. 5 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Kündigungen am laufenden OPEL Band"
- "Aufruf"
- "Thyssen Hattingen wirft Lehrlinge raus"
- "Trost & Rat. Mit ihren Sorgen sind sie nicht allein. Frau Klara antwortet"
- "Kinder Werkstatt"
- "Bergmannsheil"
- "Moralpredigt für Arbeitslose"
- "Der Lauscher an der Wand"
- "Krims Krams"
- "Postkartenterrorismus"
- "Politisches Asyl. Recht oder Gnade"
- "In eigener Sache"
- "Wir brauchen Gewerkschaften"
- "Volksblattwettbewerb"
- "Hallo Freunde"
- "Volksblatt in England"
- "Nachruf auf die Meinungsfreiheit"

Berichtet wird über Kündigungen und Kündigungsgründe bei Opel, über eine Anklage gegen den Geschäftsführer der Politischen Buchhandlung in Bochum - Qurenburg, dem vorgeworfen wird, "im August 1976 im Buchladen eine Zeitung ausgelegt zu haben, deren Inhalt verfassungsfeindlich sei". In diesem Zusammenhang wird auf den "Buback - Nachruf" eingegangen. Berichtet wird weiter über eine Unterlassungsklage gegen den Vorstand der Bochumer Studentenschaft, der am 11. und 16.5. den "Buback - Nachruf"in der "BSZ" abgedruckt hat. Aufgerufen wird zur "Anti - Atomkraftwerk - Veranstaltung am 15.6. im Falkenheim, zu einer GEW - Veranstaltung in Bochum am 23.6. zum Thema: "Gewerkschaften und Staat - Verbündete in der Repression". Am 15./16.6. soll in der RUB ein "internationaler Kongress über Unterdrückung in der BRD" stattfinden. Der "Demokratische Kulturbund der BRD (Gruppe Bochum)", ruft zu einer Veranstaltung am 14.6. auf. Die "Kommunalpolitische Arbeitsgruppe im Volksblattladen" ruft zu einem Arbeitskreis auf.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 1. Jg., Nr. 5, Bochum, Juni 1977.

Juli 1977:
In Bochum erscheint die Juli/August Nummer des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Todesschuss in Bochum"
- "Aufruf"
- "Sanierung Robert Müser. Bürger vertreten ihre Interessen gemeinsam"
- "Bürger gegen DüBoDo"
- "Gesamtschule"
- "Stellungnahme des Schulleiters"
- "Gespräch mit den Schülern"
- "Interview mit dem Schulleiter"
- "Trost & Rat. Mit ihren Sorgen sind sie nicht allein. Frau Klara antwortet"
- "Erster Prozess zu § 88a"
- "Projekt Arbeitslosigkeit"
- "Ergänzung zu Thyssen - Hattingen"
- "Berufsverbot an Privatschule"
- "Was ist noch sozial am 'Sozialen Wohnungsbau"
- "Ohne Kommentar"
- "Kemnade 77 - Ein Grund zum Feiern?"
- "Atomfilz schlägt zu: Gewerkschaftsausschlussverfahren gegen Heinz Brandt"
- "DGB - Argumente und Atomenergie. 1. Schall & 2. Rauch"
- "AKW? Nee"
- "Schneller Brüter= Schneller Töter"
- "Anti - Atomdorf Grohnde"
- "Termine"
- "Was tun nach einer Vergewaltigung?"

Berichtet wird über den Tod von Gustav Schlichting, der am 2. 7. "von einem Polizisten erschossen wurde". Dazu wird ein "Untersuchungsausschuss zur Erschießung von G. Schlichting" gebildet, der sich zum 1. Mal am 15.7. in den Räumen der ESG trifft. Die "Bürgerinitiativen gegen DüBoDo" gehen am 26.6. in Bochum für ihre Interessen auf die Straße. Die Häuser auf dem Zechengelände der Zeche "Robert Müser" sollen saniert werden. Dagegen hat sich eine "Bürgerinitiative Robert Müser" konstituiert, die sich am 13.7. erstmals trifft. Berichtet wird über einen ersten Prozess zu § 88a. Angeklagt ist Thomas K., Geschäftsführer der Politischen Buchhandlung in Bochum. Dazu erscheint die Broschüre: "§ 88a oder wie man Bücher verbrennt". Am 23.6. sollte Heinz Brandt zu einer Veranstaltung nach Bochum zum Thema: "Gewerkschaft und Staat - Verbündete in der Repression" referieren. Diese fand nicht statt, da z. Zt. gegen ihn ein Gewerkschaftsausschlussverfahren läuft. Weiter wird berichtet über die Besetzung des "Kühlturmgeländes des im Bau befindlichen Atomkraftwerks in Grohnde". Aufgerufen wird zur Demo gegen den "Schnellen Brüter" in Kalkar am 24.9. Angezeigt wird auch eine Romanfolge im "BVB": "Der Tod vom Kalkar" ab der Ausgabe 7.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 1. Jg., Nr. 6/7, Bochum Juli/August 1977.

15.10.1977:
In Bochum erscheint die Nummer 8 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Zensur im Museum"
- "Mensch, gestern war ich beim Arzt"
- "Obdachlos. Was nun?"
- "Kontaktsperre"
- "Stellungnahme von uns"
- "Immer höhere Mieten"
- "Tips zur Sozialhilfe"
- "Gefeuert"
- "Kalkar, 24.9.1977"
- "Der Tod von Kalkar. 2. Teil"
- "Vermieterklage abgewiesen"
- "Adressen"
- "Anzeigen"
- "Krims Krams"

Berichtet wird über das "Komitee Innere Sicherheit", das sich regelmäßig dienstags trifft, über die Kalkar - Demonstration am 24.9.

Adressen von Bochumer Initiativen sind:
- "Initiative: Weg mit den Berufsverboten"
- "Evangelische Studentengemeinde"
- "Elterninitiative Bochum - Nord"
- "Südost - Asien - Gruppe"
- "Frauenzentrum"
- "Opel - Solidaritätskomitee"
- "Chile - Komitee"
- "Lehrer- und Sozialarbeiterzentrum"
- "DüBoDo"
- "Büro für Atomenergieprobleme"
- "Bochumer Aktionskreis südliches Afrika"
- "Arbeitsgruppe Gesundheitswesen"
- "Lern- und Produktionsgemeinschaft"
- "Amnesty International"
- "Komitee Innere Sicherheit"
- "Gruppe Dritte Welt"
- "Schwulengruppe Bochum". Teilweise werden hierzu die Adressen nebst Telefonnummern bekanntgegeben.

Aufgerufen wird u. a. zu einem Treffen der "Initiative gegen Polizeiübergriffe" am 27.10., zu einer Veranstaltung der "Südostasiengruppe" am 3.11. in der ESG, zu einem Treffen des Lehrer- und Sozialarbeiterzentrum" am 14.10., zu einer Veranstaltung des "Kirchenforums des Unicenters in Bochum - Querenburg" zur "Lage in Thailand" am 25.10. Geworben wird für die Broschüre: "Die Krankheitskündigung. Rechte des Arbeiters und des Betriebsrats bei einer Kündigung wegen Krankzeiten", hrsg. vom "Opel Solidaritätskomitee" und für: "Günter Wallraffs Bücher: "Der Aufmacher", "Der Mann, der bei BILD Hans Esser war".
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 1. Jg., Nr. 8, Bochum, 15. Oktober 1977.

15.11.1977:
In Bochum erscheint die Nummer 9 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Tödlicher Arbeitsunfall als Folge der Arbeitshetze bei Opel"
- "Im Namen des Volkes? Freispruch …"
- "Elterninitiative"
- "Monitor heute in Bochum"
- "Welche Rechte Du gegenüber Polizei und Justiz hast"
- "H. d. Gölzenleuchter: Im Mittelpunkt der Mensch. Ausstellung realistischer Malerei vom 18.11. bis 9.12., Stadtbücherei Bochum Langendreer"
- "Atom - Büro Bochum. Ein paar Richtigstellungen zum Kalkar - Artikel in der Oktober - Ausgabe des Bochumer Volksblatts"
- "Elterninitiative"
- "Der Tod von Kalkar. 3. Teil"
- "Am Rande notiert"
- "Woche Afrikanischer Herbst"
- "Mehrzweckhalle oder Jugendheim?"
- "Tips zur Sozialhilfe"
- "Initiative in Wattenscheid für ein mitbestimmtes Jugendzentrum"
- "Zensur im Museum"
- "Lern- und Produktionsgemeinschaft. Alternative Ausbildung nicht für die Schrottkiste"
- "Totgeschwiegen"
- "Polizei behindert Flugblattverteiler"
- "Rechtsradikale stören Veranstaltung"
- "Frauenboxen. Richtigstellung"
- "Harpen: Bürgernahe Verwaltung?"
- "Fahrraddemonstration für mehr Gesamtschulen"
- "Selbstmord an der RUB!"
- "Projektgruppe Dokumentarfilm Ruhr"
- "Angezeigt"
- "Krims Krams"

Berichtet wird über das "Atom - Büro Bochum" über die "Woche Afrikanischer Herbst" vom 30.9. bis 9.10.1977 im JZ an der Blücherstraße. Kritisiert wird, dass das eine Veranstaltung der Stadt Bochum war und nicht eine des JZ. Forderungen sind: "Wir lassen uns nicht vergewaltigen! Wir fordern deshalb Selbstverwaltung und Mitbestimmung!" In Wattenscheid fordern Jugendliche: "Ein Jugendzentrum muss her!" Es hat sich ein "Arbeitskreis Jugendzentrum Wattenscheid" konstituiert, dem "zahlreiche Wattenscheider Jugendorganisationen angehören, z. B. Junge Union (JU), Schülerunion (SU), Jungdemokraten, SDAJ, Junge Pioniere …" Weitere Forderungen sind: "Bau eines Jugendzentrums, jetzt!", "Sofern zur Zeit kein Neubau möglich, Schaffung eines Provisoriums, aber nur bis spätestens 1980!" "Mitbestimmungsrecht der Jugend bei der Gestaltung und Planung des Jugendzentrums!" Eine Unterschriftenaktion wurde dazu am 5.11. durchgeführt.

Berichtet wird weiter von einer Veranstaltung mit Otto Schily am 4.11. in der RUB um "über die Widersprüche" bei den "Stammheimer Selbstmorden" aufzuklären. Am 11. Oktober fand in Bochum eine "Fahrraddemonstration für mehr Gesamtschulen" statt. Die "Bochumer Aktionseinheit gegen politische Unterdrückung" fordert in einer "Resolution" vom 4.11: "Einsetzung einer internationalen Untersuchungskommission wegen der Vorfälle in Stammheim". Die "Selbstmord AG an der RUB" gibt die Ziele ihrer Arbeit bekannt, u. a.: "Aufklärung und Unterrichtung der Öffentlichkeit, um die Selbstmordproblematik bewusst zu machen". Die "Projektgruppe Dokumentarfilm - Ruhr" ruft zur Mitarbeit auf. Die Bochumer "Initiative zur Unterstützung des 3. Russell - Tribunals in der BRD, ruft für den 1.12. zu einer Veranstaltung auf.
Geworben wird für den "Informationsdienst südliches Afrika", für "Schweine mit Flügeln. Sex und Politik".
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 1. Jg., Nr. 9, Bochum, 15. November 1977.

Dezember 1977:
In Bochum erscheint für Dezember 1977/Januar 1978 die Nummer 10 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Nulltarif. Der Service der Geschäftemacher"
- "Erfolgsmeldung"
- "Zoff an der Hildegardis Schule"
- "Vorwurf: Wahlbetrug: DüBoDo erneut Thema einer Diskussion"
- "Wir packen 's an. Der Obdachlose wird Bürger"
- "Tips zur Sozialhilfe"
- "Die Erlebnisse des Konrad Z. Es gab nichts"
- "Patienten im Krankenhaus. Der Mensch steht im Mittelpunkt?"
- "Fast ein Jahr Volksblatt"
- "Freiheit a la Strauß"
- "§ 88a und 130a - Prozess"
- "Suche nach 'Sympathisanten'. Alle fahnden mit"
- "Die Fahndenden im Blick"
- "Frauenfeindlicher Posteingangsstempel"
- "Bochum braucht das Russell - Tribunal"
- "Die Anfänge der Arbeiterselbsthilfe in Bochum"
- "Zum Artikel: Rechtsradikale stören. Gegendarstellung"
- "Alter Wein in neuen Schläuchen"
- "Selbstverbrennung wegen AKW - Politik"
- "Nix löppt mehr"
- "Bochumer Volksblatt. Spendenaufruf"
- "Der Tod von Kalkar. Folge 4"
- "Bauernfängerei mit Mietern"
- "Demonstration in Essen. Für das Recht auf Ausbildung und Bildung"
- "Adressen"
- "Krims Krams"

Im Artikel "Fast ein Jahr Volksblatt" heißt es u. a.: "Das Bochumer Volksblatt gibt es nun fast ein Jahr. Grund genug, einmal Rückschau zu halten und über die bisherige Entwicklung unserer Arbeit nachzudenken … Wer die Zeitung regelmäßig gelesen hat, dem wird aufgefallen sein, dass im BOCHUMER VOLKSBLATT zwar, wie unter dem Zeitungskopf geschrieben, 'Bochumer Initiativen informieren' steht, dass wir uns aber in der letzten Zeit auch als Redaktion zu bestimmten politischen Ereignissen geäußert haben. Außerdem haben wir zu kommunalpolitisch aktuellen Themen eigenständig recherchiert und berichtet.
Allerdings entstanden uns dadurch einige Probleme mit unserem Selbstverständnis als Zeitung … Darüberhinaus wollen wir auch weiterhin über solche Probleme berichten, zu denen sich noch keine Initiative gebildet hat, die aber trotzdem für eine breite Öffentlichkeit von Interesse sind … Unser Problem ist dabei nur: Wie kommen wir an die entsprechenden Informationen? Im Unterschied zu den großen Tageszeitungen lebt gerade das 'BOCHUMER VOLKSBLATT' von der Initiative seiner Leser! … In Bochum gibt es eine Menge Bürgerinitiativen und Arbeitsgruppen, die eine Zeitung als gemeinsames Sprachrohr gebrauchen können und die auch in der Lage sind, eine solche Zeitung eigenständig herauszugeben … Wir als Redaktion halten eine solche Öffentlichkeitsarbeit angesichts der augenblicklichen Entwicklung unserer Presselandschaft für dringend erforderlich und werden in Zukunft auf die Initiativen zugehen …"

Berichtet wird von der ESG Bochum, der ESG Essen und der Chile - Gruppe Dortmund, die Strafanzeige gegen Strauß "wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung (nämlich der chilenischen Junta, gemäß § 140, Ziffer 2 StGB)" gestellt haben.

Berichtet wird weiter von dem Bochumer Vorbereitungstreffen "für das Treffen gegen Unterdrückung in der BRD" (April 1978), über die "Arbeiter - Selbsthilfe Bochum", über eine Demo in Essen, die unter der Parole stand: "Für das Recht auf Arbeit und Bildung" am 10.12. Aufgerufen hatten: die Landesschülervertretung, die GEW und die Landesastgenkonferenz. Ein "Ruhrgebietstreffen" beginnt am 16. 1. mit einer Veranstaltungsreihe. 1. Veranstaltung: "Werktätige im Ruhrgebiet. Wie sie leben und arbeiten!"
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 1. Jg., Nr. 10, Bochum, Dezember 1977/Januar 1978.

Februar 1978:
In Bochum erscheint die Nummer 11 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Diskussionsverbot in der GEW. 17 Kollegen droht Gewerkschaftsausschluss"
- "Wer sich wehrt macht nichts verkehrt"
- "ESG Strafanzeige"
- "Wenn Schüler zusammenhalten. Zoff an der Hildegardschule. 2. Teil"
- "Runter mit dem Vermieterwahn!"
- "Liebe Mitschüler und Mitschülerinnen in NRW"
- "Aufmarsch der NPD"
- "Presseerklärungen: Betriebsrat Opel"
- "Bezirksschülervertretung"
- "Jungdemokraten"
- "Kameraden unter sich"
- "Bochumer Eltern besuchen Freiburg"
- "Eltern - Initiative Laerheide plant einen Kindergarten"
- "Der Tod von Kalkar. Folge 5"
- "Zivildienstleistende streiken"
- "Ich, ZDL'ler"
- "Berufsverbot: Schmitz Ernennung abgelehnt"
- "Ein Kinderladen an der Laerholzstraße"
- "Zum Artikel: 'Alter Wein in neuen Schläuchen'. Gegendarstellung"
- "Studenten im Mietstreik"
- "Tips zur Sozialhilfe"
- "Vor - Ort Sendung: DüBoDo"
- "Ordnungsrecht an der Uni als Hilfe für 'n Staatsanwalt"
- "Tarifrunde 78. Öffentlicher Dienst"
- "Leserbriefe: Zu Irmgard Möller Artikel", zum "Gesundheitswesen"
- "Anzeigen"
- "Krims Krams"

Berichtet wird von einer MV des GEW-OV Bochum vom November 1977. Dort wurde ein Antrag eingebracht, "der sich gegen die Pläne der CDU/CSU wandte, die Gruppen KBW, KPD und KPD/ML vom Bundesverfassungsgericht verbieten zu lassen". Der Bundesvorstand sieht in der Erklärung eine "Verleumdung der Gewerkschaften". Der Abdruck in verschiedenen Zeitungen würde unter "die Unvereinbarkeitsbeschlüsse des DGB fallen". Ein Gewerkschaftsausschlussverfahren wurde eingeleitet. Weiter wird berichtet von der "Elterninitiative Laerheide, die "einen Kindergarten planen", über die "Initiative rettet das KDV Recht". Unter der Parole: "Schluss mit dem Gewissens-TÜV", soll eine Aktionswoche vom 23.-27.1. stattfinden und ein Warnstreik am 27. 1., eine bundesweite Demo am 28.1. In Bochum unterstützen folgende Organisationen die Aktionen: DFG/VK, Falken, Judos, Jusos, KB, Naturfreundejugend, SB, VVN, LHV, SHB, Frauengruppen. Die "Projektgruppe Obdachloseninitiative" plant für Ende 78 eine "Grundsatzdiskussion". Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung des AKW - Büros am 7.2. "AI" plant für den 14.2. eine Information im Rathaus.
Geworben wird für die Zeitung: "Wir wollen 's anders", deren 1. Ausgabe jetzt erschienen ist.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 2. Jg., Nr. 11, Bochum, Februar 1978.

März 1978:
In Bochum erscheint die Nummer 12 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "10 Gewerkschafter ausgeschlossen"
- "Arbeitsunfall am laufenden Band"
- "Das KOOP - Märchen. Schulkampf in NRW"
- "INFO - 78"
- "Moralprediger in Sachen Demokratie"
- "Gesamtschule als Regelschule"
- "Ja zur demokratischen Gesamtschule, Nein zum CDU - gesteuerten Volksbegehren"
- "Was bringt die Mitbestimmung?"
- "Totale Kontrolle"
- "Schüsse ohne Echo"
- "Supermarkt. Reformhaus, oder …?"
- "Tips zur Sozialhilfe"
- "Hallo Freunde"
- "Christiania - Freistadt Dänemark bedroht"
- "Studenten im Mietstreik"
- "Billige Arbeitskräfte?"
- "Krieg oder Spielzeug. Wie unsere Kinder auf den Ernstfall vorbereitet werden"
- "An die Volksblätter Dortmund, Essen, Köln Hagen". Betrifft: Strafanzeige gegen die Verwendung von NAZI - Symbolen auf Kriegsspielzeug"
- "Zensur in der ESG"
- "Kontaktadressen"
- "Tu was - TUNIX"
- "Der Tod von Kalkar. Folge 8"
- "Der Atomstaat oder: Was wird aus unserem Widerstand?"
- "Krims Krams"
- "Anzeigen"

Berichtet wird vom Ausschluss im GEW-OV Bochum. Gegen andere Mitglieder sei ein "Verfahren wegen gewerkschaftsschädigenden Verhaltens" eingeleitet worden. "Diese Ausweitung der Unvereinbarkeitsbeschlüsse stellten die traurige Berühmtheit des Bochumer Falls dar!" Berichtet wird weiter über "Studenten im Mietstreik". Er richtet sich gegen die Erhöhung der Mieten im "Haus Michael" und im "Studentenwohnheim Markstraße". Weiter wird berichtet über die ESG, die im Februar Räume für eine Veranstaltung zum Thema: "Scheller Brüter in Kalkar - Der Prozess des Bauern Maas" von der Evangelischen Ortsgemeinde in Querenburg beantragt hatte. Die Gemeinde lehnte den Antrag ab. Die ESG "fasst diese Verweigerung … als inhaltliche Zensur auf". Der "Arbeitskreis Jugendzentrum Wattenscheid" hat eine "Presseinformation" herausgegeben, der eine Aktion Jugendheim - Test" gestartet hat. Der Test ergab u. a., dass Jugendlichen öfter nur ein Jugendraum zur Verfügung steht. Gefordert wird: "Ein Jugendzentrum für Wattenscheid". Aufgerufen wird zum Internationalen Frauentag am 8.3. In Essen soll dazu eine Frauenveranstaltung zum Thema: "Gewalt und Repression gegen Frauen" stattfinden. Am 11.3. soll in Bochum ein "Aktionstag zur Unterstützung des Russell - Tribunals" stattfinden.
Geworben wird für Robert Jungk: "Der Atomstaat".
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 2. Jg., Nr. 12, Bochum, März 1978.

April 1978:
In Bochum erscheint die Nummer 13 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Rentenskandal. Kriegsbeschädigter kämpft seit 24 Jahren gegen Behördenwillkür"
- "Achtet auf das Russell - Tribunal"
- "Das Märchen vom Datenschutz"
- "Hilfe für Frauen"
- "Jugendzentren in Bochum"
- "Schule mal anders"
- "10 DM Miete mehr?"
- "GEW Ausschluss 3. Teil"
- "Klammheimlicher Prozess"
- "Eltern aktiv"
- "Bochumer Aktionskreis Afrika"
- "Projekt: Linke Tageszeitung"
- "Betrifft: Medien - Zentrum"
- "50. 000 in Almelo"
- "Dicke Luft in der Sauna"
- "Kontaktadressen"
- "Krims Krams"
- "Anzeigen"

Berichtet wird über das "Russell-Tribunal. Eine zentrale Veranstaltung soll dazu im Bürgerhaus Nordweststadt in Frankfurt/M. am 5. April stattfinden. Die "Frauenhausinitiative Bochum e. V." lädt zu Treffen ein. Bochumer Jugendliche fordern ein "Jugendzentrum in Bochum". Die bisherige "Bo - Jugend - Fabrik" reiche nicht aus. Die Zeitschrift "Bausteine", die vom "Arbeitskreis Jugendzentrum" herausgegeben wurde, beklagt u. a. die "unzulänglich ausgestatteten Räume". Gefordert wird ein "neues Jugendzentrum", für ein "selbstverwaltetes Jugendzentrum". Berichtet wird noch von den Aktionen in Almelo und dem Projekt: "Linke Tageszeitung". Das "Lehrer- und Sozialarbeiterzentrum" ruft für den 7.4. zu einem Plenum auf. Am 22.4. soll in der ESG eine Veranstaltung zu den Gewerkschaftsausschlüsse in Bochum stattfinden. Aufgerufen wird zum Kölner Kongress "Gewalt gegen Frauen", der vom 28.-30.4. stattfinden soll.
Geworben wird für ein kommendes Buch der GOG.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 2. Jg., Nr. 13, Bochum, April 1978.

Mai 1978:
In Bochum erscheint die Nummer 14 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Kitag - Eltern. Wir lassen uns nicht vertreiben"
- "III. Internationale Russell - Tribunal"
- "Auszüge aus dem Urteil des Tribunals"
- "Elefanten Press eröffnet"
- "1. Mai 1984"
- "Artikel der Lokalpresse zum 1. Mai 1932 - 46 in Bochum"
- "Zum Mitsingen - Das Severing Lied"
- "Brecht gekürzt"
- "Kontaktadressen"
- "Dü - Bo - Do Hearing"
- "9. Mai bei Opel. Betriebsratswahl"
- "Studenten im Mietstreik"
- "Agit - Drucker Veranstaltung"
- "Der Tod von Kalkar. Folge 7"
- "Reativ. Wat kreativ"
- "Reise - Special"
- "Anzeigen"
- "Krims und Krams"

Berichtet wird vom III. Internationalen Russell - Tribunal, über die Eröffnung am 27.4. der "Elenfanten Press Galerie Bochum", über die BR - Wahlen bei Opel, über "Studenten im Mietstreik". Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung zu den "Agit - Druckern" am 12.5. in der ESG. Ein "Deutsches Umwelttreffen" soll am 24./25. 6. in Troisdorf stattfinden, wozu aufgerufen wird. Das "Lehrer- und Sozialarbeiterzentrum Bochum" ruft zu verschiedenen Veranstaltungen auf, u. a. am 12.5. Thema: "Sexualkunde in der Schule". Aufgerufen wird auch zu weiteren Veranstaltungen in der ESG, u. a. am 18.5. u. a. zum Thema: "Vietnam und Kampuchea: Grenzkonflikt zwischen sozialistischen Brüdern" und für das Wochenendseminar vom 2.-4.6.: "Frauen im Arbeitskampf".
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 2. Jg., Nr. 14, Bochum, Mai 1978.

Juni 1978:
In Bochum erscheint die Nummer 15 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Feuer frei. In Bochum wurde der unbemerkte Polizeischuss erfunden"
- "Bettenabbau in Bochum"
- "UPS: Dreiviertel der Belegschaft entlassen"
- "Klamauk statt Kultur. Bürgerwoche Ost"
- "Grohnde - Prozesse"
- "Elterninitiative Laerheide: Tanz in den Mai - Ein Erfolg?"
- "Information zum Projekt 'Tageszeitung'. Jetzt reicht's. Nie mehr BILD!"
- "Kitag an der Uni. Neubau nicht in Sicht"
- "Vorsicht vor Bezirks - Beamten"
- "Der Mai ist gekommen, die Schützen holen aus"
- "Theater in der Bo - Fabrik"
- "Walpurgisnacht in Bochum"
- "Offener Brief des Buchladenkollektivs zur Kündigung"
- "Ein Tag im Leben des Günther O. Oder: Wie entsteht ein WAZ - Artikel"
- "Vorstandswahlen bei der GEW - Bochum"
- "Studenten im Mietstreik"
- "Kontaktadressen"
- "Anzeigen"
- "Krims Krams"
- "Arbeitsgemeinschaft der Arbeitersiedlungsinitiativen im Ruhrgebiet: Ruhr - Volksblatt Extra"
- "Zensur im WDR - Nein Danke!"
- "Tele - Control will Bürgerinitiativen aus den Sendern verbannen"

Berichtet wird über die "Grohnde - Prozesse", über die "Aktionstage vom 9.6.-11.6., der "Bürgerinitiativen gegen Atomanlagen", u. a. am 9.6. in Hannover. Weiter wird berichtet über die "Walpurgisnacht" in Bochum. An einer Demo am 31.4. nahm auch das "Frauenzentrum" und das "Bochumer Lesbenzentrum" teil. Die "Südostasiengruppe" ruft für den 6.6. zu einer Veranstaltung auf. Thema: "Zur Lage der politischen Gefangen in Thailand". Die ESG ruft für den 30. 6. zu einer Veranstaltung zum Thema: "Frauen im Faschismus - Unterdrückung und Widerstand" auf.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 2. Jg., Nr. 15, Bochum, Juni 1978.

Juli 1978:
In Bochum erscheint für Juli/August die Nummer 16/17 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Zeitarbeit. Moderner Slavenhandel"
- "Opel: 13 Bürogehilfinnen gegen Opel - Bosse"
- "Betriebsratswahlen in Bochum und anderswo.
- "Wahlergebnisse Opel - Bochum"
- "Frauenarchiv an der RUB"
- "Freiheit für die Agit - Drucker"
- "Lebensmittel - Coop"
- "Offener Brief …"
- "Straßenbahn warnt: 'Fälschung. 1 Woche Nulltarif"
- "Herr Schwind verschwindet aus Bochum"
- "Gefangenenhilfe für Südkoreaner"
- "Wir werden sie finden. Fraueninitiative für die Verschwundenen in Chile kämpft für die Aufklärung des Schicksals von 2. 500 Chilenen"
- "Schreibtischtäter - Urteil"
- "FHS - Neubau. 12 Studenten=1 Stuhl"
- "DGB unterstützt Obdachlosen - Projektgruppe"
- "Gesamtschulinitiativen in NRW"
- "Klammheimlicher Prozess"
- "Riesiges Atomzentrum direkt vor unserer Haustür in den Dortmunder Riesenfeldern"
- "Ballade von Seveso"
- "GEW Vorstandswahlen"
- "Patient in der Krümmede"
- "Anzeigen"
- "Krims Krams"
- "Veranstaltungskalender"

Berichtet wird über die BR Wahl bei Opel, über die "Initiative Übernahme", die sich solidarisch "mit dem Kampf der 13 kaufmännischen Auszubildenden gegen ihre Nichtübernahme in ihren erlernten Berufen" ausspricht und die Opel Geschäftsleistung dafür kritisiert. Weiter über das Frauenarchiv an der RUB. Wo zum Thema Frauenbewegung "Zeitschriften, Bücher, Referate etc. gesammelt werden". Bei Thyssen in Duisburg - Hamborn erreicht die "Liste Demokratischer Gewerkschaftler" 1.626 Stimmen =18,1 %. Bei Hoesch in Dortmund erreichte die RGO 1.146 Stimmen=34%. Bei Siemens Gladbeck erhielt die "Liste für Belegschaftsinteressen" 710 Stimmen=42,5%. bei Siemens in Witten erhielt die "Revolutionäre Gewerkschaftsopposition" 30,9% der Stimmen. Bei der Gutehoffnungshütte in Oberhausen erhielt eine Oppositionsliste 500 Stimmen=27%. Die "AI - Gruppe 405" berichtet über ihre Arbeit in Bochum. Die "Fraueninitiative für die Verschwundenen in Chile" kämpft für die Aufklärung von Schicksalen in Chile. Die "Gesellschaft für Deutsch - Chinesische Freundschaft" ruft für den 5.7. zu einer Veranstaltung auf. Eine weitere Veranstaltung ist für den 10.7. geplant.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 2. Jg., Nr. 16/17, Bochum, Juli/August 1978.

September 1978:
In Bochum erscheint die Nummer 18 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Hausverbot im Zillertal. Solidarität mit Obdachlosen behindert. Prozess kriminalisiert die Arbeit"
- "Nachruf auf die Meinungsfreiheit"
- "Frauen. Hört ihr Frauen schreien, lasst die andere nicht allein"
- "Stimmung gegen die DüBoDo"
- "Die wahre Feministin"
- "Berufsverbot gegen R. Junge"
- "Amnesty International. Bericht über einen Fall in Libyen"
- "Im Hintergrund"
- "Humanistische Union - Möglichkeit für Initiativen"
- "GEW - Ausschlüsse: Wie man innergewerkschaftliche Politik nicht machen sollte"
- "Bürokraten - Politik im Jugendzentrum"
- "Kontrolle im Knast: Gefangene im Käfig"
- "Anwälte in Socken"
- "Bochum: Lebensmittel - Coop"
- "Cafe Treibsand"
- "Kontaktadressen"
- "Anzeigen"
- "Krims Krams"

Berichtet wird über einen Hausverbotsprozess am 8.9. gegen ein Mitglied einer Elterninitiative, über einen Prozess am 6.9. gegen Studenten, die den "Buback - Nachruf" nachgedruckt haben. Weiter über R. Junge, der unter das Berufsverbot fällt, über die "AI - Gruppe 405", die über Libyen berichtet, über GEW - Ausschlüsse in Bochum. Der Initiativkreis der "Bunten Liste/Wehrt Euch" ruft zu einer Vorbereitungsveranstaltung Mitte September auf. Treffpunkt: ESG. Der "Zusammenschluss alternativer Kulturschaffender" ruft ab dem 16.9.-23.9. zu einer "Aktions- und Veranstaltungswoche" auf. Dazu soll am 11.9. eine Broschüre erscheinen.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 2. Jg., Nr. 18, Bochum, September 1978.

Oktober 1978:
In Bochum erscheint die Nummer 19 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Graetz verliert Prozess. Betriebsrat H. Wilke wieder am Band"
- "Fahrradwege für ganz Bochum"
- "Buback - Prozess und kein Ende"
- "Hausverbotsprozess"
- "Demonstration gegen Arbeitslosigkeit und Aussperrung"
- "Schüler im Regen"
- "Projekt 'Offene Werkstatt"
- "Was Tun?"
- "Polizei mit MP"
- "Demonstranten wollen ihre Bücher zurück"
- "K (r)ampf der Dü-Bo-Do - Planung"
- "Kinderfest"
- "Der Blockwart kommt"
- "Bericht vom Sommercamp"
- "Dortmunder Riesenfelder - Fortsetzung. Erörterungstermin in Datteln geplatzt"
- "Selbstdarstellung der Elterninitiative Bo - Nord"
- "Mullvarden - Lebt(e)"
- "Notarzt in Bochum"
- "Ballade vom toten Matrosen"
- "Kontaktadressen"
- "Lieber B. Esch"
- "Anzeigen"
- "Termine"

Berichtet wird über den Graetz - Prozess. Danach muss Graetz einen BR seit August wieder einstellen, weiter über den Prozess wegen des "Buback - Nachrufs" (6.9.). Die Angeklagten wurden freigesprochen. Im "Hausverbotsprozess" wurde der Angeklagte am 8.9. freigesprochen. Am 14.10. soll in Dortmund eine Demo "gegen Arbeitslosigkeit und Aussperrung" stattfinden. Berichtet wird noch vom Gorleben - Sommercamp. Mitte Oktober will das Frauenzentrum in der Bochumer Schmidtstraße einen Buchladen eröffnen.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 2. Jg., Nr. 19, Bochum, Oktober 1978.

November 1978:
In Bochum erscheint die Nummer 20 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Abbruch für die Westtangente"
- "Ex & Hopp. Einmal anders. Altglasverwertung und was ökologisch - ökonomisch dahintersteckt"
- "Linke Tageszeitung. Nullnummer. Und wie weiter?"
- "Trost & Rat. Mit ihren Sorgen sind sie nicht allein. Frau Klara antwortet"
- "FC Röper"
- "Hurra die Radfahrer sind da"
- "Plutonium Vernichtungsanlage?"
- "Nazi Prozess in Bochum. Das Waldbauernbüblein und die 7.000 Toten"
- "Opel: Viele sind gegen Sonderschichten"
- "Liebt den Überwachungsstaat"
- "Weinlese in Frankreich"
- "GEW - Ausschlüsse. Ausgang der Revisionsverfahren"
- "Zigeuner und Landfahrer in Bochum"
- "Stichwort: Berufsverbot"
- "Bezahlt wurde wirklich nicht"
- "Kontaktadressen"
- "Für meinen Vater, den die Silikose mordete"
- "Anzeigen"
- "Krims Krams"
- "Termine"
- "Betrifft: Russell - Tribunal. Neuer Aufruf! Aufruf zur Unterstützung des Russell - Tribunals"

Berichtet wird über die Nullnummer der "taz", über die "Freizeitvereinigung FC Röper", über das erste Umweltfest im Ruhrgebiet vom 6.-8.10., das von Initiativen aus Essen, Waltrop, Gelsenkirchen, Moers und Bochum organisiert wurde, über den Nazi - Prozess in Bochum. Berichtet wird weiter über das Revisionsverfahren im GEW - Prozess. Danach bleiben 6 GEW - Kollegen endgültig ausgeschlossen. Aufgerufen wird dazu für die die Ausgeschlossenen zu spenden. Dazu aufgerufen hat das "Komitee für die Wiederaufnahme der Ausgeschlossenen Bochumer GEW - Kollegen". Am 6.11. soll in der ESG eine Veranstaltung zum Thema: "VR China und die Kernenergie" stattfinden, am 9. 11. ein "Schweigemarsch anlässlich des 40. Jahrfestages der Reichskristallnacht". Weitere Veranstaltungen: "Bürgerinitiativen und Parlament (ESG, 10.11.), "Süd - Afrika auf dem Weg zur Befreiung Modipe Mokgadi und seine Familie (Azania) berichten" (ESG, 16.11.). Das "Russell -Tribunal ruft zur Unterstützung auf.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 2. Jg., Nr. 20, Bochum, November 1978.

Dezember 1978:
In Bochum erscheint die Nummer 21 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Duogynon. Ein neuer Conterganfall?"
- "Häuserabbruch für die Westtangente"
- "Der Kampf an der Ruhr. Die Aussperrung der Metallarbeiter 1928 - 1978"
- "Schneller, lauter dreckiger"
- "Das Ende der Schwarzfahrer"
- "Westtangente auch in West - Berlin"
- "WM Nachspiel. Borussia Mönchengladbach fordert DM 2.500 Geldstrafe"
- "Zuständigkeit erkannt - Gefahr gebannt"
- "Opel - Lehrlinge"
- "Mehr Wohnungen für Kinderreiche"
- "Alles unter Kontrolle"
- "Akute Gefahr am Ümminger Teich"
- "Berichte aus den Initiativen"
- "Zum Konflikt zwischen China und Vietnam"
- "Klage gegen Herner B 1"
- "Mieter zweiter Klasse"
- "Neues zu den GEW - Ausschlüssen"
- "Feministisches Frauengesundheitszentrum geplant"
- "Streik der Stahlarbeiter"
- "Bochumer Lebensmittel COOP"
- "Kontakte. Adressen"
- "Anzeigen"
- "Krims Krams"

Berichtet wird über die Bochumer "Initiative zur Übernahme aller Lehrlinge in den gelernten Berufen", über die Vorstellung einer "Unterrichtsmaterialiensammlung" des Lehrerzentrums, über den "Arbeitskreis Demokratischer Musiker", der sich am 28./29. in Kassel traf. Es ruft die "Südostasiengruppe" der ESG zu Veranstaltungen auf. Vermutlich soll im Dezember 1978/Januar 1979 "ein Prozess gegen den presserechtlich Verantwortlichen der ehemaligen 'Herner Bürgerinitiative gegen Polizeiübergriffe" stattfinden. Die Anklageschrift wirft ihm "Beleidigung der Bochumer Polizei" vor. Weiter wird berichtet über die 35 Stundenwoche. Die "Assistentenschaft Bochum" ruft zur Veranstaltung zum Thema: "Neonazismus" am 5.12. auf. Der BASA ruft zu verschiedenen Veranstaltungen auf: "Mozambique (ESG, 5.12.), "Die Politik des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank" (ESG, 12.12.), "Die Kultur in der nationalen Befreiung (ESG, 19.12.). Das "Pädagogische Forum" ruft für den 4.12. zu einer Veranstaltung zum Thema: "Repressionsmaßnahmen im Literaturbereich …" auf. Zum 7. Jahrestag der Besetzung des Rauch-Haus vom 8.-9.12. in West-Berlin wird aufgerufen.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 2. Jg., Nr. 21, Bochum, Dezember 1978.

Januar 1979:
In Bochum erscheint die Nummer 22 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Schlacht um Gorleben? 12 Millionen für den Bürgerdialog"
- "Schüler kämpfen für ihr Recht"
- "AI"
- "Linker AStA möglich"
- "Polizeischutz für Neo - Nazis"
- "Heute sperren Bosse aus - Morgen schmeißen wir sie raus!"
- "Die Tageszeitung. Ein Zwischenbericht"
- "Tödlicher Unfall bei Opel. Opel schließt mit Rekord ab. Ein Zusammenhang ist zu erkennen"
- "Ärztlicher Notdienst?"
- "So produziert die CDU Terroristen"
- "Zur Kündigung des Politischen Buchladens"
- "Unterrichtsbank im Lehrerzentrum"
- "Rassismus im Alltag"
- "Iran - Solidaritätsdemonstration am 13. Januar"
- "Bochumer Volksblättchen Nr. 1"
- "Kontakte, Adressen"
- "Anzeigen"
- "Krims Krams"
- "ExtraBlatt: Russell - Tribunal"

Berichtet wird über eine Schüler-Demo am 15.12.1978, "an der sich über 800 Schüler beteiligten". Am 25.1.1979 sollen weitere Streiks und Demos stattfinden. Treffpunkt: Husemannplatz. Berichtet wird über die Kündigung des Politischen Buchladens. Für den April 1979 sind die Geschäftsräume im Westenfeld gekündigt worden. Möglicherweise, so das "BVB", handelt es sich hierbei "um eine politische Kündigung". Man will sich am 16.1. vor dem Buchladen treffen um zu demonstrieren. Eine "Iran - Solidaritätsdemonstration" soll am 13.1. stattfinden. Treffpunkt: Schauspielhaus. Der BASA plant für den 9.1. eine Veranstaltung zum Thema: "Die Politik des Internationalen Währungsfonds" und am 16.1. und 23.1. zum Thema: "Die Beziehungen der befreiten Länder in Afrika zu den imperialistischen Mächten bzw. Blöcken USA, EG , UdSSR". Am 30.1. soll noch eine Veranstaltung zu Eritrea stattfinden.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 3. Jg., Nr. 22, Bochum, Januar 1979.

Februar 1979:
In Bochum erscheint die Nummer 23 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "DüBoDo - Gegner kritisieren SPD - Boss. Stadt feuert VHS - Dozenten"
- "Nachlese zum Stahlarbeiter Streik"
- "Offener Brief: Gefahr am Ümminger Teich"
- "Frauenhaus aus der Zauberkiste"
- "Reicht ein Flugblatt für 's Berufsverbot?"
- "Bochumer aus der Republik Irland ausgewiesen"
- "Der Fall Leonhard Peltier"
- "Kein Atommüll in Ahaus"
- "Trost & Rat. Mit ihren Sorgen sind sie nicht allein. Frau Klara antwortet"
- "Perser Hasch war viel zu lasch"
- "Herb(e) Enttäuschung - Loder(er)ende Empörung"
- "Krankheitskündigungen. Opelkollegen sollen ihre Ärzte von Schweigepflicht entbinden"
- "Obdachlose, unsere Mitbürger?"
- "Es gab einmal ein Schülerrecht …"
- "Nachtschicht und Krankheit"
- "Sträflicher Verfolgungswahn von 2 Professoren, oder wie die Demokratie gelegentlich BRD wird"
- "Neuer linker AStA an der Ruhr- Uni"
- "Bildungswerk der HU mit neuem Programm"
- "Veröffentlichungen zum Verkehrs- und Stadtplanungsbereich"
- "Kontakte, Adressen"
- "Anzeigen"
- "Krims Krams"

Die "Frauenhausinitiative" plant für den 8.3. eine Kundgebung auf dem Husemannplatz. Thema: "Wir fordern ein Frauenhaus". Die "Projektgruppe Obdachloseninitiative plant für den 8.3. ein Diskussionsabend. Berichtet wird vom "Komitee Innere Sicherheit", das die Broschüre: "30 Jahre BRD - 30 Jahre Verfassungsschutz" herausgegeben hat. Berichtet wird über die Schülerdemo am 25.1. Dazu sollen "1.200 bis 1.400 Schüler aus Bochum und Herne" zum Husemannplatz" gekommen sein um gegen die "Allgemeine Schulordnung" zu demonstrieren. Berichtet wird weiter über den AStA an der RUB, der aus LHV, MSB und SHB besteht.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 3. Jg., Nr. 23, Bochum, Februar 1979.

März 1979:
In Bochum erscheint die Nummer 24/25 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Opel schlägt mal wieder zu"
- "Auf zur Demonstration nach Hannover"
- "Rausfliegen …"
- "Berufsverbot für Schwule"
- "Falken gegen Jugendpolizei"
- "Gorleben soll leben - Wir auch! Wissenschaftlertagung zur Atommüllfabrik"
- "Atommüll, Zwischenlager in Ahaus. Anhörungstermin verschoben"
- "Croissant und die Folgen"
- "Widerstand gegen Neonazis=Widerstand gegen den Staat?"
- "Urteil im AGIT - Prozess"
- "In der Hustadt Mieterhöhungen um bis zu 75%"
- "20 Mieter von Räumung bedroht"
- "Amtsgericht gegen Frauenbuchladen"
- "Studenten raus, normale Mieter rein"
- "Protesterklärung"
- "Es läuft und läuft und läuft …die Vergangenheitsbewältigung"
- "Betrifft: Fahrradwege"
- "Frauen stellen aus"
- "8. März - Internationaler Frauentag. Wir fordern ein Frauenhaus"
- "Frauenarbeitskampf in Belgien"
- "Der große Sprung ins kalte Wasser. Die Tageszeitung braucht die Unterstützung ihrer Leser"
- "Wo liegt sie nun wirklich die Entscheidung?"
- "Für ein besseres Frühstück 1979"
- "Sozialarbeiterzentrum"
- "Aufruf an alle Männer"
- "Kontakte, Adressen"
- "Brennpunkt Bochum"
- "Anzeigen"
- "Krims Krams"
- "Termine"

Berichtet wird über Opel Bochum, wo Abdul Kheder aus dem BR entlassen werden soll, über das Urteil im "Agit - Prozess". Am 12.2. erhielten die Angeklagten bis zu 9 Monaten Gefängnis ohne Bewährung. Berichtet wird weiter über den Frauenbuchladen; denn der "Frauenbuchladen GmbH" muss eingetragen werden. Weiter wird darüber berichtet, dass der Diplom-Mathematiker Dieter Muhr "nicht mehr als Dozent an der Volkshochschule Bochum tätig sein darf". Der Verein "Frauen helfen Frauen e. V." fordert "ein Frauenhaus". Berichtet wird noch von der "Elterninitiative Bochum/Nord", die eine Stadtteilzeitung für Riemke/Hofstede herausgibt. "AI" plant eine Vortragsreihe. So soll am 15.3. eine Veranstaltung zum Thema: "Amnesty setzt sich für politische Flüchtlinge ein". Der "BASA" gibt seine Termine bekannt. U. a. für den 20.3.: Thema: "Informationen zum Konflikt Niger/Biafra". Die "Lokomotive Emschertalbahn" will am 21.4. in der Gelsenkirchener "Pappschachtel" auftreten. Aufgerufen wird zur "Trecker Protestfahrt" in Hannover am 31.3.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 3. Jg., Nr. 24/25, Bochum, März/April 1979.

Mai 1979:
In Bochum erscheint die Nummer 26 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Der Schauprozess. Bochumer Freisprüche für KZ - Wärter"
- "Betrifft: Lehrlingseignungstest: Da Denkste, Du bist der letzte Dreck"
- "Vorm Arbeitsgericht: Opel - Abdul Kehder"
- "Zug der Traktoren. Mit dem Fahrrad nach Hannover"
- "Heute Harrisburg - Morgen wir?"
- "Wir wollen nicht tatenlos zusehen … Gehet hin!"
- "30 Jahre BRD. Bochumer Volksblatt - Sonderteil, Mai 1979"
- "Ära Adenauer"
- "Kleine Geschichte der Repression"
- "Aus unserem Bochumer Archiv"
- "Grenzsperrvermerk, oder: Der diskrete Terror der Bourgeoisie"
- "Wir wollen wohnen bleiben! Studenten wehren sich gegen Rausschmiss"
- "Wir helfen uns selbst"
- "Neuregelung des Berufsverboteverfahrens: Nicht liberaler, wirksamer"
- "Bleib im Land und wehr Dich täglich!"
- "Im Revier: Mehr Kranke durch schmutzige Luft"
- "Kontakte, Adressen"
- "Anzeigen"
- "Krims Krams"

Berichtet wird vom Arbeitsgerichtsprozess am 16.3. gegen Abdul Kehder, von einer Veranstaltung zu "30 Jahre BRD - Was haben wir gelernt", die am 23.5. in der RUB stattfinden soll, über die Rote - Punkt-Demonstrationen von Januar - März 1968 in Bochum, über Aktionen von Bochumer Studenten in Essen bei BILD anlässlich der Schüsse auf Dutschke, über die "Ruhr - Aktion" gegen die NS-Gesetze im Mai 1968. Berichtet wird weiter über G. Routhier und den "Oßwald/Schulte Prozess" (1974). In der ESG soll am 5.5. eine Fotoausstellung zum Thema: "Das Kreuz der Lateinamerikaner" stattfinden.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 3. Jg., Nr. 26, Bochum, Mai 1979.

Juni 1979:
In Bochum erscheint die Nummer 27 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "1. Leitsatz der städtischen Jugendpolitik: Wer kritisiert, fliegt"
- "Bochumer Polizei tötet weiter"
- "Endstation für 's Terminal"
- "Frauen und 1. Mai"
- "Alsenstraße 30"
- "Aus dem Dorf vertrieben und dafür noch bezahlen"
- "AKW - Gegner in Gewerkschaften!"
- "Wegen Brokdorf in den Knast?"
- "30 Jahre BRD - Bücher"
- "Der politische Hintergrund des Prozesses"
- "Hebamme aus Bochum nach Kapverde"
- "1 Jahr Elefanten Press Bochum"
- "Rock gegen Rechts"
- "Die Abfahrer"
- "Ein Lied wird zensiert. 5 Todestag von Günter Routhier"
- "Weg mit dem Kinderknast"
- "Walter Mossmann: Die Ballade vom zufälligen Tod"
- "Eigentor. Öffentliche Vereidigung von Rekruten in Dortmund"
- "Prozess A. Kheder"
- "Kontakte, Adressen"
- "Anzeigen"
- "Krims Krams"
- "Termine"

Berichtet wird in "Frauen und 1. Mai" über die Teilnahme von Frauen an der 1. Mai Demo unter der Parole: "Frauenkampf ist Klassenkampf", über den Prozess gegen Jens Scheer, über die BIs gegen Atomanlagen, die zum 5./6. Mai in Göttingen eine Konferenz durchgeführt haben, über das Lehrerzentrum, das sich auf ihrem Plenum am 11.5. aufgelöst hat, weiter über "1 Jahr Elefanten Press Bochum". Berichtet wird noch über den Arbeitsgerichtsprozess gegen A. Kheder am 12.6., über die Eröffnung des "Rotthaus" in Bochum-Langendreer. Geworben wird u. a. für Bücher zu "30 Jahre BRD" für: "Streikwinter. Dokumentation des Stahlarbeiterkampfes 78/79".
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 3. Jg., Nr. 27, Bochum, Juni 1979.

Juli 1979:
In Bochum erscheint für Juli/August die Nummer 28 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Scheiß Terminal"
- "Ärzte schwemmen durch die Innenstadt"
- "Leserbriefe"
- "Zur Kritik des erstaunlichen Kunstwerks in der Bochumer Innenstadt"
- "Bochumer Dealer - Ring"
- "Kein Atommüll in Ahaus"
- "Atomfilz"
- "Stilllegung aller Atomkraftwerke"
- "Rock gegen Rechts am 16./17.Juni in Frankfurt/M."
- "Wer kritisiert … Eine Bilanz städtischer Berufsverbots - Politik"
- "Polizeischüsse in Bochum. Wen trifft die nächste Kugel?"
- "Geier Sturz Flug landet"
- "Bedrucktes Papier bleibt gefährlich"
- "Kurznachrichten"
- "Kontakte, Adressen"
- "Termine"
- "Krims Krams"

Berichtet wird über das "erste Sommercamp am geplanten Bauplatz des zentralen Brennelementezwischenlagers (BEZ)" vom 28.7.-10.8.79, weiter über eine zentrale und internationale Großdemonstration in Bonn mit der Hauptforderung: "Stilllegung aller Atomkraftwerke" am 5./6.5., über "Rock gegen Rechts" am 16./17.6. in Frankfurt/M. Berichtet wird weiter über den Prozess gegen den Opel - BR Abdul Kheder, der BR bleibt. Die "Initiative gegen die Bochumer Polizeiübergriffe" berichtet über Polizeibeamte, die einen Bürger erschossen haben soll. Gefordert wird u. a.: "Wir fordern rückhaltlose Aufklärung der neuesten Polizeischüsse!". "Wir fordern die Offenlegung der Ausbildung von Bochumer Polizeibeamten". "Wir fordern Konsequenzen für die Leitung der Bochumer Polizei, insbesondere den Polizeipräsidenten Bernd!" Unterzeichner des Protestschreibens sind:
- Antifaschistischer Arbeitskreis in der ESG
- Antifaschistisches Komitee Bochum
- AStA der Ruhr Universität Bochum
- Basisgruppen an der Ruhruniversität
- Bochumer Volksblatt
- Evangelische Studentengemeinde Bochum
- Initiative gegen Pressezensur und Abbau der Meinungsfreiheit
- Initiative 'Weg mit der NPD-Zentrale in Wattenscheid"
- Initiative 'Weg mit dem Kinderknast"
- Jugenddemokraten Bochum
- Jungsozialisten in der SPD, UB Bochum
- Komitee Innere Sicherheit
- Kommunistische Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten
- Politische Buchhandlung
- Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken, UB Bochum
- Tageszeitung, Regionalredaktion Ruhr
- Wittener Antifaschistische Initiative

Die "Initiative gegen die Bochumer Polizeiübergriffe" ruft zu einem Treffen am 9.8. auf.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 3. Jg., Nr. 28, Bochum, Juli/August 1979.

September 1979:
In Bochum erscheint für September die Nummer 29 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Giftmüll in Bochum"
- "Auf nach Kalkar"
- "Demo am Bauplatz"
- "Arbeitslosigkeit in Bochum"
- "3x Polizeischüsse. Wie geht es weiter?"
- "Der Todesschuss auf Rudolf Pollaczek"
- "Der Schuss auf Frank Reichenberg"
- "Der Todesschuss auf Gustav Schlichting"
- "Chemische Keule in Bochum"
- "Sterbehilfe am Arbeitsplatz"
- "Räumungsklage wegen Buback - Nachruf"
- "Leserbriefe"
- "Alltag des Terrors?"
- "Neues Gesetz für die Krankenversicherung"
- "Trost & Rat. Mit ihren Sorgen sind sie nicht allein. Frau Klara antwortet"
- "Kampf dem Ladendiebstahl"
- "Betrifft: Elterninitiative"
- "Gewerkschaftsausschluss abgewehrt"
- "Spendenaufruf"
- "Der Tod von Kalkar"
- "Krims Krams"
- "VHS Bochum"

Berichtet wird über die Demo in Kalkar gegen den "Schnellen Brüter", die am 24.9. stattfinden soll. Dazu soll am 16.9. eine Podiumsdiskussion "Pro und Contra Atomenergie" stattfinden, weiter über die "Polizeischüsse" in Bochum, über eine Räumungsklage am 15.9. wegen des "Buback - Nachrufs". Zum 7.10. ruft die "Elterninitiative Bochum Nord" zu einem Treffen mit dem Thema: "Wohnpolitik mit Kinderreichen" auf. In der VHS soll eine Veranstaltung des "Kommunalpolitischen Arbeitskreis" stattfinden.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 3. Jg., Nr. 29, Bochum, September 1979.

Oktober 1979:
In Bochum erscheint die Nummer 30 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Nichts gegen andere politische Auffassungen, aber … SPD pöbelt gegen DüBoDo - Gegner"
- "Gegen Lärm und dicke Luft: Anwohner machen Druck"
- "Notizen aus der politischen Provinz. Was läuft bei der AWO?"
- "Kommunalwahlen - Wie war's?"
- "Wahlroboter als Gesinnungsschnüffler!"
- "Studentenprozesse"
- "Was wahr ist"
- "Fragen an die Polizei"
- "Strauß in Bochum"
- "Theatermacher im Knast"
- "NPD - Zentrale muss endlich geschlossen werden"
- "Bomben auf Bochum"
- "Offener Brief an DüBoDo - Gegner"
- "Großdemonstration gegen das Atomprogramm in Bonn am 14.10.1979"
- "Giftgas in Bochum? Offener Brief des Bochumer Volksblatts an das staatliche Gewerbeaufsichtsamt Dortmund und an die Stadt Bochum"
- "Meldungen, Nachrichten, Erfreuliches, Hässliches"
- "GEW muss Ausschlüsse zurücknehmen"
- "Unterrichtsmaterialien"
- "Der Laden, ein Versuch"
- "Ein neuer Weg: Nicaragua"
- "Arbeitsbeschaffung"
- "Veranstaltungen"
- "Kleinanzeigen"
- "Kontakte, Adressen"

Berichtet wird über den Prozess gegen Bochumer Psychologiestudenten am 5.9., "die während des bundesweiten Streiks gegen das Hochschulrahmengesetz und seine Umsetzung im Landeshochschulgesetz im Wintersemester 78/79 laut Anklageschrift Hausfriedensbruch in der Vorlesung von Prof. Heckhausen begangen haben sollen". Der Prozess endete mit einem Freispruch. Berichtet wird über die "Großdemonstration gegen das Atomprogramm am 14.10.1979" in Bonn, über die GEW, die laut gerichtlichem Vergleich "5 Ausgeschlossene wieder in die GEW" aufnehmen muss, über das "Informationsbüro Nicaragua", das über Nicaragua berichtet.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 3. Jg., Nr. 30, Bochum, Oktober 1979.

November 1979:
In Bochum erscheint die Nummer 31 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Schlegel - Bochum: Rationalisierung in der Bauindustrie. Das Fass ist leer"
- "Nach der Wahl, Teil II: Verschaukelt"
- "Ist die DüBoDo endlich vom grünen Tisch?
- "Es liegt was in der Luft. Schmutz und Schutz"
- "Meldungen, Nachrichten, Erfreuliches, Hässliches"
- "Nationales Frauenhaustreffen in Bochum"
- "Pressemitteilungen"
- "Die Alternative zur Bogestra"
- "Leserbriefe"
- "Politischer Buchladen - Im Westenfeld 22"
- "(Nicht)-Öffentlichkeitsarbeit der Stadt"
- "Ihr da oben, wir da unten … Bauernoper"
- "Staatsverunglimpfung"
- "Die Polizei ist keine heilige Kuh"
- "Nicht mit den "Wölfen heulen"
- "Veranstaltungen, Adressen"
- "Rillen - Omas"
- "Kinderghetto"
- "Lieder, Platten"
- "Grüne und Bunte bald auch hier?"
- "Netzwerk im Kohlenpott"
- "Zoff in der Wittener Werkstadt"
- "Schauspielhaus Bochum"
- "Mieterhöhung? Nein, danke!"
- "Warnung"
- "Trotz alledem: Solidarität unter Schülern"
- "Kontakte, Adressen"

Berichtet wird über das "Nationale Frauenhaustreffen in Bochum" am 27./28.10. mit ca. "130 Frauen", weiter über den "Politischen Buchladen Im Westenfeld 22", der aus "dem Umkreis der SAG … entstanden ist". Berichtet wird auch darüber, dass G. Wallraff am 15.11. nach Bochum kommt. Weiter über ein Treffen für eine "Grüne/Bunte/Alternative" am 28.10. Das nächste Treffen soll am 12.11. stattfinden. Am 18.10. soll auf dem Huesemannplatz ein "GEW-Aktionstag" stattfinden.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 3. Jg., Nr. 31, Bochum, November 1979.

Dezember 1979:
In Bochum erscheint für Dezember 1979/Januar 1980 die Nummer 32/33 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Psychiatrische Bettenburg"
- "Das Haus war eine alte Bude"
- "Meldungen, Nachrichten, Erfreuliches, Hässliches"
- "Energie an der Uni"
- "Mobile Einsatzkapelle"
- "Es grünt und grünt"
- "Psychiatrie I: Wenn man die Dinge beim Namen nennt"
- "Psychiatrie II: Wer plant für wen?"
- "Zwanzig Vorfälle in vier Jahren"
- "Von Kästen und Käfigen, oder spielt leiser, Banausen"
- "Datenschutz im Rathaus?"
- "Veranstaltungen, Termine"
- "Weihnacht im alten Bochum"
- "Kein Pepp in der Sache"
- "Ex - Bochumer unter Verdacht"
- "Kinder- und Jugendtheater. Informell ja, auf der Tagesordnung, nein"
- "Kündigungen, Berufsverbote"
- "Erfolge im Jugendamt"
- "Vorsicht, Gesundheitsamt!"
- "Noch 'n Modell"
- "Buchtip …"
- "Ruhrbuch"

Berichtet wird über die bevorstehende Gründung des Kreisverbandes "Die Grünen Bochum" am 12.12.79, weiter über das BKA, das einen Bochumer verdächtigt, "Mitglied der terroristischen Revolutionären Zellen" zu sein. Geworben wird u. a. für G. Wallraff: "Zeugen der Anklage. Die BILD-Beschreibung wird fortgesetzt", weiter für die "Dokumentation der Bochumer Initiative gegen Polizeiübergriffe: "Zwanzig Vorfälle in vier Jahren. Auch Du kannst das nächste Opfer sein".
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 3. Jg., Nr. 32/33, Bochum, Dezember1979/Januar 1980.

Februar 1980:
In Bochum erscheint die Nummer 34 des "Bochumer Volksblatts".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Zeche Hannover"
- "Vorsicht Gesundheitsamt"
- "Das Letzte. Schikanen gegen türkische Mieter"
- "Zur Namensänderung: Stadtblatt - Volksblatt - Oder Wat?"
- "Radwegplanung: Beschwichtigung oder Zynismus?"
- "Uns waren die Fahrscheine ausgegangen"
- "Meldungen, Nachrichten, Erfreuliches, Hässliches"
- "Selbsthilfe bei Altbauerneuerungen"
- "Kriegsdienstgegner demonstrieren"
- "Blockade"
- "Schülerzeitung saniert"
- "Energiesparen durch mehr Stromverbrauch"
- "Bochumer Alterna …"
- "Arbeitskreis Lesben gegründet"
- "Selbsthilfe Netzwerk"
- "Durch Energiekrise zum Atomstaat"
- "Arbeitskreis 'Leben' gegründet"
- "Kleinanzeigen"
- "Ruhr - Pott"
- "Kontaktadressen"

Im Artikel "Zur Namensänderung: Stadtblatt - Volksblatt - Oder Wat?" wird ausgeführt: "Ab jetzt heißt unser liebstes Kind, also … Stadtblatt statt Volksblatt … Leuchtende Vorbilder gab es: Klartext in Essen, Klüngelkerl in Dortmund … Aber uns fiel nix ein, es blieb alles beim Alten. Nicht nur das: die Verteidiger des Namens formieren sich, ein Politikum witternd nicht nur für die SCENE, sondern fürs Volk geschrieben. Zweifel wurden laut ob der Schwammigkeit des Begriffs, und umstritten sei er auch … Und noch etwas - das sei beim Straßenverkauf ein Handicap gewesen: die Verwechslung mit Zeitungen wie der 'KOMMUNISTISCHEN VOLKSZEITUNG' des Kommunistischen Bundes Westdeutschland. Ist das kein Argument? Die Bewahrer des Bewährten witterten Verrat: man solle dem Volk aufs Maul schauen, nicht aber ihm nach demselben reden (Opportunismus nennt man das, wenn man unter sich ist) … Trotz alledem: die Zahl der Neuerer wuchs, den Gegnern wurde mit einem Geburtstagskuchen des neuen Typs … das Maul vorübergehend gestopft - das StadtBlatt war da. Irgendwer hatte den Namen in die Debatte geworfen, irgendwer die Vorbilder gefunden (Bielefeld, Paderborn, Wuppertal), irgendwer die Begründung nachgeschoben: "Stadt" sei immerhin eine klar zu umreißende Einheit … Und die Tradition der Volksblätter werde durch den Schriftzug gewahrt …"

Weiter heißt es, dass die "Mehrheit der Redaktion" nun beschlossen habe, das "Volksblatt in Zukunft Stadtblatt" zu nennen.

Berichtet wird über die Aktionen der Kriegsdienstgegner in Bonn, die die "Neuregelung des Rechts auf Kriegsdienstverweigerung und des Zivildienstes" auf wackligen Beinen sehen. Dazu soll in Bonn am 16.1. auch eine weitere Demo stattfinden sowie bundesweit am 14./15.3. Berichtet wird weiter über Aktionen von AKW- Gegnern in der Kortumstraße, die sich gegen die "Tiefbohrungen für die Atommülldeponie in Gorleben" wehren. Berichtet wird weiter über die Schülerzeitung: "Der Schüler" aus Bochum/Herne, die zensiert werde. Am 25.1. wurde in Bochum, u. a. durch die Falken, der "Aktionskreis Leben" gegründet. Aufgerufen wird zu einer Nicaragua - Veranstaltung am 8.2. zum Thema: "Kauf einer Druckmaschine für Nicaragua".
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 4. Jg., Nr. 34, Bochum, Februar 1980.

März 1980:
Es erscheint die letzte Ausgabe des "Bochumer Volksblatts", die Nr. 35. Der Nachfolger, das "Bochumer Stattblatt" erscheint im April 1980 als Nr. 36. Die Zählung wird also fortgesetzt. Das "Stattblatt" wird später mit der Ausgabe 51 vom Oktober/November 1981 eingestellt.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Wattenscheid - Kloake Bochums?"
- "Leserbrief zum Verkehrsverbund"
- "Fotografie vor Ort"
- "Nazis gegen Ausländer"
- "Rudolf Raabe"
- "Polizeiübergriffe"
- "Bochumer Stadtblatt. Volksdatenschmutz in Bonn"
- "Metall - Tariftheater"
- "Diskussion Bochumer Gruppen"
- "Radiothek - Zensur"
- "SPD - Austritt"
- "Berufsverbot für Wirt"
- "Bochumer Kneipen - Trip"
- "Rock an der Ruhr"
- "Arbeitsbeschaffung"
- "Kontakte, Adressen"

Berichtet wird über das "Rotthaus - Plenum". "Dieses Plenum soll in Bochum einen Beitrag dazu leisten, die Orientierungslosigkeit und Perspektivlosigkeit, die sich durch alle Basisbewegungen (Frauen, Anti - AKW) hindurchzieht und ihren Niederschlag in der politischen Sprachlosigkeit zu Themen findet, die früher Bestandteil jeglicher linker Politik waren, wie Internationalismus/Antiimperialismus, Massenarbeit etc. zu beheben". Ergebnisse sollen in den Artikeln: "Diskussion Bochumer Gruppen" veröffentlicht werden. Die "Initiative gegen Polizeiübergriffe" ruft zu Veranstaltungen am 6.3. und am 20.3. auf.
Q: Bochumer Volksblatt - Bochumer Initiativen informieren, 4. Jg., Nr. 35, Bochum, März 1980.

Letzte Änderung: 04.11.2019