Büro für Betriebsfragen: Rundbrief, Nr. 31, Bochum, 26. Juni 1981

26.06.1981:
Der "Rundbrief" Nr. 31 des "Büros für Betriebsfragen" (Bochum) erscheint.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Redaktionelle Vorbemerkung. Debatte um Betriebsarbeit und das Problem des Bewusstseins"
- "Schweißauspressung: Über die Arbeit unter Hitzebedingungen"
- "Über die Humanität der bürgerlichen Arbeitswissenschaften"
- "Betriebswahlen 1981. Betriebliche Einschätzungen"
- "HDW-Hamburg: Gewerkschaftsausschluss für die Sieger, die 'Aktiven Metaller?"
- "Betriebsratswahlen 1981 bei EMI-Elektrola Köln"
- "Ausschlussverfahren bei Daimler Benz/Bremen"
- "Bericht von KHD-Köln"
- "Metalltarifrunde"
- "Neue Beweglichkeit am Beispiel eines Kölner Mittelbetriebs"
- "Warnstreik bei Graetz-Bochum"
- "BBC Mannheim: auch gewarnstreikt"
- "Tag X bei Opel"
- "Übersicht BR-Wahlen 1981"

In der "Redaktionellen Vorbemerkung" heißt es u. a.: "Ein großer Teil der linken Gruppen und Organisationen geht davon aus, dass die Krise und die Verschlechterung der Arbeits- und Lebensbedingungen die Entwicklungsmöglichkeiten von Klassenbewußtsein verbessern. Daraus werden dann oftmals Schlüsse auf die Veränderung der betrieblichen und gewerkschaftlichen Vertreterstrukturen gezogen. Sich in diesen Strukturen zu sammeln, um Schritte in Richtung 'politische und organisatorische Vorhut einer wiedererwachenden Arbeiterbewegung' zu unternehmen, ist die logische Konsequenz (Zitat 'Arbeiterpolitik'), scheint uns aber typisch auch für andere Gruppen wie 'Revier', 'GIM', 'Kompaß' usw.). In der betrieblichen Wirklichkeit erweist sich die Linearität dieser Überlegungen sehr häufig als kritikwürdig. Auch die Anwesenheit fortschrittlicher Kolleginnen und Kollegen in den Vertreterstrukturen ändert nichts an der relativen Einflußlosigkeit in der momentanen Betriebs- und Gewerkschaftspolitik. Das organisatorische Abgehobenheit linker Funktionäre kann sich unter diesen Bedingungen leicht in eine politische verwandeln: in der Idealisierung des 'gewerkschaftlichen Bewußtseins' und der Aufnahmefähigkeit für bestimmte politische Forderungen (35-Stundenwoche, Verstaatlichung usw.) oder der Überschätzung des eigenen Vertrauenspotentials für die Wirren der kommenden Zeit".

Berichtet wird u. a. über die Arbeit "unter Hitzebedingungen", die "Arbeitswissenschaften" und ihre Positionen dazu, weiter über die Betriebsratswahlen 1981. Dazu werden Ergebnisse aufgelistet. Es schließt sich ein Bericht der "Alternative" (HHLA/Hamburg) an. Gegen drohende Ausschlüsse bei HDW-Hamburg soll mobilisiert werden. Auch bei Daimler Benz in Bremen sind Ausschlussverfahren geplant. Berichtet wird weiter über die Metalltarifrunde, über einen Warnstreik bei Graetz in Bochum, über BBC in Mannheim. In "Zu diesem Rundbrief" wird noch einmal zu Graetz Stellung genommen, wozu es heißt: "Für uns ist wichtig nicht die Information an sich, sondern die Erfahrungen, die daraus gewonnen werden können".
Q: Büro für Betriebsfragen: Rundbrief, Nr. 31, Bochum, 26. Juni 1981.

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_001

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_002

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_003

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_004

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_005

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_006

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_007

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_008

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_009

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_010

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_011

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_012

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_013

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_014

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_015

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_016

Bochum_BfB_Rundbrief_1981_031_017