Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Sonderdruck, Dortmund, 17. Mai 1976
17.05.1976:
Es erscheint ein "Sonderdruck" der "Roten Spritze" der Zelle Städtische Kliniken Dortmund des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands (KJVD) mit der Schlagzeile: "Verhindern wir die Ausschlusspolitik von Gewerkschaftsbonzen und DKP-Führern: Kein Rausschmiss von Iris aus der ÖTV-Gruppe!"
Berichtet wird über eine ÖTV-Gruppensitzung auf der "gegen fortschrittliche Kollegen" gehetzt wurde. Die Kollegin sei schon von der "reaktionären Gewerkschaftsführung in Düsseldorf an der Uniklinik ausgeschlossen worden, weil sie in der Jugendgruppe entschieden gegen die Unvereinbarkeitsbeschlüsse auftrat". Jetzt stehe sie erneut am Pranger, weil sie "und alle fortschrittlichen Kollegen entschieden gegen politische Unterdrückung in der BRD und der DDR eintreten". Unterstützung bekämen die ÖTV-Gewerkschaftsbosse von der DKP. "Wer gegen politische Unterdrückung ist, wer gegen das Krisensystem kämpfen will, der muss gegen die DKP kämpfen-mit ihr kann es keine Einheit geben". Parolen sind: "Kein Rausschmiss von Iris aus der ÖTV-Gruppe!", "Gegen politische Unterdrückung und Gewerkschaftsausschlüsse!", "Gegen Kapitalisten und Gewerkschaftsführung -Stärkt die revolutionäre Gewerkschaftsbewegung!", "Nieder mit der DKP, den Verrätern am Kommunismus, dem schlimmsten Feind der Arbeiterklasse!"
Q: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Sonderdruck, Dortmund, 17. Mai 1976.