"Rote Spritze"
Zeitung des KJVD für die Städtischen Kliniken Dortmund

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 8.12.2020


Die Datenbank MAO ist ein
vollständig selbstfinanziertes Projekt.
Unterstützen Sie uns durch

Hier können leider nur einige Ausgaben der "Roten Spritze" des KJVD, Jugendverband der KPD (AO), vorgestellt werden. Wir bitten um Ergänzungen.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

15.12.1975:
Vermutlich um den 15.12. herum erscheint die "Rote Spritze" der Zelle des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands (KJVD) an den Städtischen Kliniken Dortmund mit der Schlagzeile: "20.12. in Recklinghausen. Vorwärts mit der Roten Fahne!"
Berichtet wird über die Großveranstaltung der KPD am 20.12. "Vorwärts mit der Roten Fahne". Die Veranstaltung müsse "zu einer machtvollen Kundgebung gegen den Abbau der demokratischen Rechte werden, für die Freiheit der Agitation und Propaganda" Darüber hinaus "ist die Veranstaltung in Recklinghausen erster Höhepunkt der ideologischen Ausrichtung entsprechend der Losung 'Stärkt die kommunistische Propaganda-Arbeit-Gegen Revisionismus und Sozialimperialismus'. Eine wichtige Manifestation der internationalen Kampfeinheit gegen die Vorherrschaftspläne des sowjetischen Sozialimperialismus". Im Mittelpunkt der Veranstaltung soll ein "Referat und ein weiteres über die Bedeutung von Arbeiterkorrespondenzen stehen". Die Veranstaltung am 20.12. soll in der Vestlandhalle stattfinden.
Artikel der Ausgabe sind:;
- "Tod dem Faschismus in Spanien"!
- "Korrespondenz von der ÖTV-Mitgliederversammlung"

Über die städtischen Kliniken wird noch über eine mögliche Umwandlung berichtet, "in einen sich selbst finanzierenden Betrieb". Geworben wird für die "Rote Fahne". Parolen zu Spanien sind: "Tod dem Faschismus in Spanien!", "Nieder mit Breschnew-Nieder mit Ford!", "Schluss mit Aggression und Völkermord!"
Quelle: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Dortmund, (15. Dezember 1975).

03.03.1976:
Es erscheint die "Rote Spritze. Zeitung des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands (KJVD) an den Städtischen Kliniken Dortmund" mit der Schlagzeile: "ÖTV-Tarifrunde … Gegen Komplott von Kapitalisten, Gewerkschaftsbonzen und DKP-Revisionisten-Eine Kampffront!"
Artikel der Ausgabe sind:
- "Klaus Öllerer freigesprochen"
- "Die Zentrale Initiative zum Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit und Verschlechterung der Ausbildung ruft alle auf"
- "Kein neues Prag in Portugal!"
- "Kommt zur marxistischen Arbeiterschulung der KPD!"

Berichtet wird u., a. von der ÖTV-Tarifrunde, in der "Lohnverzicht" anstehen würde. Die Forderung der ÖTV vom 135 DM sei eine "unverschämte Minimalforderung" und "Reallohnsenkung". Ein wirklicher Abschluss würde "noch niedriger liegen". Das sei "glatter Lohnraub". Gleichzeitig würde der "politische Druck durch Überprüfungen, Entlassungen, Berufsverbote und Gewerkschaftsausschlüsse" verschärft. Und die ÖTV bekäme ein Schrittmacher, die DKP, u. a. mit der Theorie: "Erhöhung der Massenkaufkraft!". Man müsse kämpfen für "180 DM mehr für alle!" Berichtet wird noch vom Freispruch für Klaus Öllerer, der als Soldat für den "Kampf des vietnamesischen Volkes" eintrat. Agitiert wird gegen Cunhal in Portugal, der "faschistische Gesetze" erließ, gegen das "Festival der Jugend" der SDAJ, die am 24.4. in der Westfalenhalle eine Fete planen. Doch auch die SDAJ will nichts anders sein als "Stimmen für Moskaus Kriegstreiberpolitik!" Aufgerufen wird zum "traditionellen Arbeitslosenkampftag" am 6.3. (7.3) in Duisburg-Hamborn. Aufgerufen wird noch zur "Marxistischen Arbeiterschulung der KPD!". Geschult werden soll zunächst Stalin: "Über die Grundlagen des Leninismus". Geworben wird für die "Rote Fahne" und die "Peking Rundschau".
Q: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Dortmund, 3. März 1976.

17.05.1976:
Es erscheint ein "Sonderdruck" der "Roten Spritze" der Zelle Städtische Kliniken Dortmund des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands (KJVD) mit der Schlagzeile: "Verhindern wir die Ausschlusspolitik von Gewerkschaftsbonzen und DKP-Führern: Kein Rausschmiss von Iris aus der ÖTV-Gruppe!"
Berichtet wird über eine ÖTV-Gruppensitzung auf der "gegen fortschrittliche Kollegen" gehetzt wurde. Die Kollegin sei schon von der "reaktionären Gewerkschaftsführung in Düsseldorf an der Uniklinik ausgeschlossen worden, weil sie in der Jugendgruppe entschieden gegen die Unvereinbarkeitsbeschlüsse auftrat". Jetzt stehe sie erneut am Pranger, weil sie "und alle fortschrittlichen Kollegen entschieden gegen politische Unterdrückung in der BRD und der DDR eintreten". Unterstützung bekämen die ÖTV-Gewerkschaftsbosse von der DKP. "Wer gegen politische Unterdrückung ist, wer gegen das Krisensystem kämpfen will, der muss gegen die DKP kämpfen-mit ihr kann es keine Einheit geben". Parolen sind: "Kein Rausschmiss von Iris aus der ÖTV-Gruppe!", "Gegen politische Unterdrückung und Gewerkschaftsausschlüsse!", "Gegen Kapitalisten und Gewerkschaftsführung -Stärkt die revolutionäre Gewerkschaftsbewegung!", "Nieder mit der DKP, den Verrätern am Kommunismus, dem schlimmsten Feind der Arbeiterklasse!"
Q: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Sonderdruck, Dortmund, 17. Mai 1976.

September 1976:
Vermutlich im September erscheint die "Rote Spritze - Zeitung des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands (KJVD) an den städtischen Kliniken Dortmund" mit der Schlagzeile: "Ewiger Ruhm dem Genossen Mao Tsetung".
Weitere Artikel der Ausgabe sind:
- "Zum ÖTV-Rummel am Samstag in Essen: Die Feste feiern, wie die Wahlen fallen …"
- "Schluss mit dem Geheuchel der 'Impuls'-Schreiber: Unsere Forderung heißt: Weg mit Mauer und Schießbefehl"
- "Zur 'Impuls'-Fete der DKP"
- "Azania, Namibia, Zimbabwe. Sieg im Volkskrieg!"

Aufgerufen wird zur Fotoausstellung: "65 Jahre Kommunistische Partei Chinas" im Büro der KPD, Münsterstraße. Ferner zur Bundestagswahl KPD zu wählen: Parolen dazu sind: "Stärkt die kommunistische Propaganda! Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland!" Aufgerufen wird noch dazu, für den "Wahlfonds der KPD" zu spenden. Wahlspots der KPD sind im Fernsehen: u. a. 21.9. (WDR), 22.9 (NRD/RB), 30.9. (NDR II), im Radio: 30. 9. (NDR II), 1.10. (BR).

(Leider fehlen uns die Seiten 2 und 3.)
Quelle: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Dortmund, (September 1976) [Fragment].

05.10.1976:
Vermutlich um den 5.10. herum erscheint die "Rote Spritze. Zeitung des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands an den Städtischen Kliniken Dortmund" mit der Schlagzeile: "Ewiger Rum dem Genossen Mao Tsetung".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Fotoausstellung"
- "Weitere Verschlechterung der medizinischen Versorgung"
- "Korrespondenz einer Kollegin von der ÖTV-Mitgliederversammlung!"
- "Zum ÖTV-Rummel am Samstag in Essen. Die Feste feiern, wie die Wahlen fallen"
- "Schluss mit dem Geheuchel der Impuls-Schreiber. Unsere Forderung heißt: Weg mit der Mauer und Schießbefehl"
- "Zur Impuls-Fete der DKP"
- "Azania, Namibia, Zimbabwe: Sieg im Volkskrieg!"

Berichtet wird u. a. über den Tod Maos am 9.9.1976, über eine Fotoausstellung: "65 Jahre Kommunistische Partei Chinas" im Dortmunder Büro der KPD in der Münsterstraße, über die medizinische Versorgung in der BRD, über die Frauenklinik in Dortmund, über eine Korrespondenz einer ÖTV-Kollegin, über ein ÖTV-Fest in Essen, über den Schießbefehl an der DDR-Grenze und die Forderung: "Weg mit Mauer und Schießbefehl!", über eine Propagandafete der DKP, über Azania, Namibia und Zimbabwe.
Aufgerufen wird zur "Marxistischen Arbeiterschulung" der KPD . Beginn: 8.10. Thema: "Nieder mit dem modernen Revisionismus!"! Aufgerufen wird noch zu Spenden für die KPD und zu den "Wahlspots der KPD" in Rundfunk und Fernsehen vom 29.9.-1.10.
Q: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Dortmund, (5. Oktober 1976).

November 1976:
Vermutlich Ende November erscheint die "Rote Spritze. Zeitung des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands an den Städtischen Kliniken Dortmund" mit der Schlagzeile: "Stahltarifrunde 76 - Auftakt für Lohnraubabschlüsse?"
Artikel der Ausgabe sind:
- "Kurz notiert"
- "Zum Fall Biermann"
- "Zur Werbewoche der ÖTV: Frischer Wind in der ÖTV?"
- "Mao Tsetung: Ein Leben für die Revolution"

Berichtet wird über die Stahltarifrunde und die Kündigung der Tarife am 31.10. Die 8,5%-Forderung der IGM-Bonzen sei eine "glatte Lohnraubforderung". Agitiert wird gegen die "Vermögensbildung", die im Paket verhandelt werden soll. Berichtet wird noch über eine "Teilpersonalversammlung" der ÖTV in Dortmund, die am 3.12. stattfinden soll. Weiter über Biermann, der ausgebürgert wurde und auf einer Tournee vom 10.11-30.11. in der BRD ist. Weiter wird noch über eine ÖTV-Werbekampagne berichtet und über Mao. Aufgerufen wird dazu die "Studienkurse der "Marxistischen Arbeiterschulung" der KPD zu besuchen. Beginn des Kurses am 1.12. Studiert werden soll: "Mao Tsetung-Ein Leben für die Revolution" (aus Rote Fahne)". Geworben wird für die "Rote Fahne" und Mao-Werke und für den "Kämpfende Jugend Taschenkalender 1977".
Q: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Dortmund, (November 1976).

April 1977:
Es erscheint die "Rote Spritze. Zeitung des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands (KJVD) für die Städtischen Kliniken Dortmund" mit der Schlagzeile: "Am 1. Mai unter Roten Fahnen".
Weitere Artikel der Ausgabe sind:
- "Zur Personalversammlung: Kampf den Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen"
- "Zur 170,- DM-Forderung des KBW"
- "Korrespondenz einer Kollegin von der Personalversammlung"

Aufgerufen wird zur Schülervollversammlung am 25.4. und zur Mai-Veranstaltung der KPD am 28.4. in Dortmund (Haus Göbel). Geworben wird für eine China-Ausstellung im Stadttheater.
Q: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Dortmund, April 1977.

Juni 1977:
Es erscheint die "Rote Spritze", Zeitung des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands (KJVD), Zelle Städtische Kliniken Dortmund mit der Schlagzeile: "Polen: Wo Unterdrückung ist - da ist Widerstand".
Weitere Artikel der Ausgabe sind:
- "Breschnew ist der Hitler von heute"
- "Gegen Gewerkschaftsausschluss für Heinz Brandt!"
- "Mit dem KBW gegen Gewerkschaftsführung und D'K'P?"
- "Jugendvertreterwahl"

Aufgerufen wird dazu, die "Rote Fahne" der KPD (Verkauf auch vor den Kliniken) und die "Kämpfende Jugend" des KJVD zu lesen. Am 7.7.77 soll eine Veranstaltung des KJVD zu "5 Jahre KJVD" in Köln stattfinden. Aufgerufen wird auch noch dazu, am 20. Juni eine neue Jugendvertretung am Krankenhaus zu wählen. Agitiert wird noch gegen den KBW und die DKP.
Q: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Dortmund, Juni 1977.

Juli 1977:
Vermutlich Anfang Juli erscheint ein "Sonderdruck" der "Roten Spritze. Zeitung des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands (KJVD), Zelle Städtische Kliniken Dortmund" mit der Schlagzeile: "5 Jahre KJVD!" Berichtet wird über "5 Jahre KJVD", weiter über eine Spendensammlung im Krankenhaus "zur Unterstützung des Befreiungskampfes in Zimbabwe, (…) für das Projekt: eine fahrbare Klinik für Zimbabwe!"
Aufgerufen wird zu einer Festveranstaltung zu "5. Jahre KJVD" am 9.7. in Köln.
Quelle: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Sonderdruck, Dortmund, (Juli 1977).

September 1977:
Vermutlich Anfang September erscheint die "Rote Spritze. Zeitung des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands (KJVD), Zelle Städtische Kliniken Dortmund" mit der Schlagzeile: "2. Parteitag der KPD. Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland!"

Einziger Artikel der Ausgabe ist: "Großveranstaltung zum Abschluss des II. Parteitages-10.9.77 in Offenbach". Berichtet wird vom 2. Parteitag der KPD, der Ende Juli in Duisburg stattfand. Der Parteitag sei "ein wichtiges Ereignis für die Arbeiterklasse und die Werktätigen in unserem Land, die nach einem Ausweg aus Krise, sozialer Not, politischer Unterdrückung und Kriegsgefahr suchen". Die Beschlüsse des Parteitags "sind ein Wegweiser für die deutsche Arbeiterklasse und das deutsche Volk. (…) Unser Kampf kann nur erfolgreich sein, wenn wir eine breite Bewegung schaffen und alle diejenigen, die für Demokratie und gegen die Kriegspläne der Supermächte eintreten. Der II. Parteitag formulierte deshalb als politische Hauptaufgabe die Schaffung dieser antihegemonistischen-demokratischen Bewegung unter der Führung der Arbeiterklasse". Aufgerufen wird zur Großveranstaltung zum Abschluss des 2. Parteitags der KPD in Offenbach am 10.9.1977.
Q: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Dortmund, (September 1977).

Januar 1978:
Vermutlich im Januar erscheint ein "Sonderdruck" der "Roten Spritze" der Zelle Städtische Kliniken Dortmund des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands mit der Schlagzeile: "Halten wir fest an 200 Mark. Alles andere ist Verrat!"
Berichtet wird über einen Warnstreik der Krankenpflegeschüler, den der ÖTV-Kreisvorstand organisiert hat. Gegen eine 8%-Forderung wird eine 200-DM-Forderung gesetzt sowie ein "einheitlicher Existenzlohn von 700,- DM".
Q: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Sonderdruck, Dortmund, (Januar 1978).

26.01.1978:
Die "Rote Spritze. Zeitung des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands (KJVD), Zelle Städtische Kliniken Dortmund" erscheint mit der Schlagzeile: "Was müssen wir in der Tarifrunde fordern. Wie müssen wir kämpfen?"
Artikel der Ausgabe sind:
- "Erste Schritte gegen geplanten Lohnraub!"
- "Erfolgreiche Mitgliederversammlung"
- "Prozente sind ne Falle - 200,- DM mehr für alle!"
- "Resolution gegen Sparmaßnahmen verabschiedet!"
- "Die Hütten- und Hafenarbeiter unterstützen!"
- "Resolution zur Gewerkschaftsarbeit und proletarischen Einheitsfrontpolitik in der BRD"
- "Ein Krankenpflegeschüler berichtet: Zustände wie im alten Rom"
- "Ist das Manifest echt?"
- "Leserbrief"

Berichtet wird u. a. über die diesjährige Tarifrunde im öffentlichen Dienst, Klunker und die 7,5%-Forderung. Erklärt wird, dass sie von vornherein "eine Lohnraubforderung" sei. Und: "Die ÖTV-Führung steuert gradlinig auf einen Abschluss innerhalb der staatlichen Lohnleitlinien zu!" Aufgerufen wird zum selbständigen Kampf. Parolen sind: "Kein Vertrauen in die Bonzen!", "Selbständig kämpfen-Im Vertrauen auf die eigene Kraft!" Aufgerufen wird u. a. zur Verabschiedung von Resolutionen "in den Kursen". Berichtet wird noch über eine MV zur Tarifrunde und zur 200,- DM-Forderung. Der Kurs IV und Va an den Städtischen Kliniken verabschiedete eine Resolution zu "Sparmaßnahmen". Gefordert wird u. a.: "Übernahme aller Krankenpflegeschüler nach der Ausbildung!", "Gegen Sparpolitik und Rationalisierungsmaßnahmen-Kein Planstellenabbau!" Am 18.1. protestierten Arbeiter von der Westfalenhütte gegen eine "7% Forderung". Der II. Parteitag der KPD verabschiedete eine Resolution zur "Gewerkschaftsarbeit und proletarischen Einheitsfront". Darüber gibt es einen Auszug. Ein Krankenpflegeschüler berichtet über Zustände in einem Dortmunder Krankenhaus. Zum "Bund Demokratischer Kommunisten Deutschlands" wird ein Kommentar veröffentlicht. Geworben wird für das TO der KPD 1-3: "Theorie und Praxis des Marxismus-Leninismus" und für die Schrift: "Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland!".
Q: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Dortmund, 26. Januar 1978.

13.02.1978:
Es erscheint ein "Sonderdruck" der "Roten Spritze. Zeitung des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands (KJVD), Zelle Städtische Kliniken Dortmund" mit der Schlagzeile: "7,5% - Das war nicht unsere Forderung!" Berichtet wird u. a. über die Forderung der ÖTV in der Tarifrunde. Kritisiert wird die 7,5%-Forderung, die nicht den "Forderungen aus den Betrieben" entspreche. Agitiert wird gegen einen "staatlich verordneten Lohnverzicht". Berichtet wird noch vom Hafenarbeiterstreik.
Q: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Sonderdruck, Dortmund, 13.2.1978.

24.05.1978:
Es erscheint die "Rote Spritze. Zeitung des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands (KJVD), Zelle Städtische Kliniken Dortmund", u . a. mit einer Schlagzeile zum 1. Mai und zu Breschnew.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Immer wieder die Examenshürde"
- "Kurzmeldungen"
- "Wer war dabei am 1. Mai?"
- "Schweinerei zum 1. Mai! Der 1. Mai gehört uns allen!"
- "Warum schreiben wir noch was zum 1. Mai?"
- "Da sitzen unheilbare Kranke Leute, die unsere Gesellschaft reformieren wollen!"
- "Wer ist Breschnews Freund?"
- "Fußball Ja-Folter Nein!"

Berichtet wird u. a. von Examen an den Städtischen Kliniken Dortmund, über Krankenpflegeschüler, weiter über den 1. Mai in Dortmund. Dabei waren u. a.: die Hoesch-Jugendvertretung, HBV, Unterstützer des Russelltribunals, AKW-Gegner, eine Aktionseinheit von ESG, BU-Dortmund, das Schülerkomitee Dortmund und die KPD. Agitiert wird gegen eine "reaktionäre Einheitsfront" aus DGB und SDAJ. Berichtet wird noch von der Psychiatrie in der UdSSR und vom Breschnew-Besuch in der BRD und über die WM in Argentinien.
Geworben wird für die Schrift: "Der sowjetische Sozialimperialismus ohne Maske".
Q: Rote Spritze - Zeitung des KJVD, Dortmund, 24. Mai 1978.

Letzte Änderung: 08.12.2020