Rote Fahne, Zentralorgan der KPD, 7. Jg., Nr. 44, 3.11.1976

03.11.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 44 (vgl. 27.10.1976, 10.11.1976) heraus.

Spenden zu den Bundestagwahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) gingen ein in Höhe von 148 774, 86 DM, darunter 8 513, 03 DM von der Parteizentrale, 9 050, 21 DM von der Wasserkante (Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein), u.a. vom Hoernlebund und dem KSV, und:
- 10 144, 08 DM aus Baden-Württemberg u.a. von den Rote Fahne Freundeskreisen (RFFK), vom Kaiserstuhl sowie aus Stuttgart, u.a. von KJVD, KSV und von Bosch (IGM-Bereich);
- 25 530, 15 DM aus Bayern u.a. aus München und Nürnberg;
- 50 858, 26 DM aus Berlin u.a. aus Kreuzberg und Neukölln, aus dem DP-Bereich, aus dem IGM-Bereich von den Zellen AEG und KWU und der Konzernzellenleitung (KZL) Siemens, von der IfeBSLE, dem Arbeitersportverein (ASV) Solidarität Wedding, dem KJVD und dem KSV, von den Rote Fahne Freundeskreisen (RFFK) in Charlottenburg, Moabit, Schöneberg und Spandau und der Zelle Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK - ÖTV-Bereich);
- 7 598, 59 DM aus Hessen u.a. aus Frankfurt, u.a. von der IfeBSLE und der eigenen Ortsleitung (OL) und aus Garbenheim;
- 8 274, 06 DM aus Niedersachsen u.a. von einer China-Veranstaltung des KJVD (vgl. 25.10.1976), aus Braunschweig, aus Hannover, u.a. vom KJVD, und aus Lüneburg;
- 27 759, 98 aus NRW u.a. aus Aachen, Bielefeld, u.a. aus Heepen, aus Bochum, aus Detmold, u.a. von der LgdI, aus Dortmund u.a. von der Zelle Hoesch (IGM-Bereich), aus Iserlohn, aus Köln, u.a. von der IfeBSLE, und aus Lemgo;
- 706, 50 aus Rheinland-Pfalz, u.a. vom KJVD, aus Idar Oberstein, aus Mainz, u.a. vom KJVD, aus Neuwied, u.a. vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) und aus Worms;
und 340 DM aus dem Saarland.

Eingegangen wird auf eigene Publikationen gegen die Repression (vgl. 25.10.1976), auf das Herbstgutachten (vgl. 25.10.1976) und die eigene Marxistische Arbeiterschulung (MASCH - vgl. 1.11.1976).
Es erscheint Teil 6 des Mao tse-tung Artikels.

Auslandsmeldungen behandeln die Wahlen in der DDR (vgl. 27.9.1976), die Sanierung in Ostberlin (DDR), den Besuch von DP-Funktionären in der DDR (vgl. 25.10.1976), die PAA Albanien (vgl. 30.10.1976), die KPdSU (vgl. 25.10.1976), Hua Guo-feng in der VR China (vgl. 7.10.1976, 25.10.1976) und die KVDR Korea.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Veranstaltung für Klaus Öllerer in Karlsruhe (vgl. 13.11.1976) und aus Stuttgart vom Landtagswahlprozeß (vgl. 8.11.1976) und der Agitation gegen den Polizeiterror des 15. Revieres (vgl. 25.10.1976).

Aus Bayern wird berichtet aus Nürnberg von Prozessen wegen 'Rote Fahne' (RF) Verkaufs in der Unimensa (vgl. Nov. 1976), wegen dem BHG-Streik an der Uni (vgl. 10.11.1976) und wegen Agitation bei Siemens (IGM-Bereich - vgl. 10.11.1976).

Aus Berlin wird berichtet über die KPD/ML (vgl. 2.10.1976), die ÖTV, das Ausländerwohnheim am Winterfeldtplatz in Schöneberg, von den Prozessen gegen die eigenen Arbeitslosenkomitees (ALK - vgl. 25.10.1976), vom TFH-Prozeß gegen den KSV (vgl. 25.10.1976), von der eigenen Azaniaveranstaltung (vgl. 29.10.1976) sowie über 'Polizeigangster' und die Bewaffnung der Polizei mit Chemical Mace (CS-Gas).

Aus Bremen wird berichtet von Klöckner (IGM-Bereich), u.a. über DKP und SPD im Betriebsrat, den großen Hochofen, die Schlosser und die Flämmerei.

Aus Hamburg wird berichtet von der eigenen Anti-AKW Veranstaltung (vgl. 5.11.1976) und u.a. über die Initiativgruppe gegen AKWs sowie von einem Brand in einem Ausländerwohnheim in Eimsbüttel (vgl. 25.10.1976).

Aus Hessen wird berichtet über Polizei und Kripo in Frankfurt und von Dunlop Hanau (CPK-Bereich), wo die DKP den 'Kautschukarbeiter' herausgibt, u.a. über die Deckenmacher bzw. den Deckenaufbau bei Radialreifen und Diagonalreifen, über die Heizung, die VW-Polositzeproduktion und die Großreifenproduktion.

Aus Niedersachsen wird berichtet vom AKW Stade und vom Prozeß gegen Klaus Öllerer aus Hannover (vgl. 7.10.1976).

Aus NRW wird berichtet von der Stahltarifrunde (STR) der IGM u.a. bei Mannesmann (MM), u.a. in Duisburg-Huckingen (vgl. 25.10.1976), Thyssen (ATH), u.a. in Duisburg und bei Hoesch Dortmund, aus Bochum von Opel (vgl. 25.10.1976) und der Peking-Oper (vgl. 18.10.1976) sowie aus Köln aus der ÖTV (vgl. 25.10.1976), von einem Vergewaltigungsprozeß (vgl. 25.10.1976) und vom Carstensenprozeß (vgl. 29.10.1976).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet vom Kampf gegen das AKW Brokdorf (vgl. 26.10.1976, 30.10.1976) bzw. dafür (vgl. 30.10.1976) sowie über die ÖTV Kiel.

Auf Seite 9 erscheint der zweite Teil des Artikels "Zur Kritik an der Grundsatzerklärung der KPD/ML", in dem es zur GSE u.a. heißt:"
3. Die 'Grundsatzerklärung' basiert auf der Geringschätzung des proletarischen Internationalismus, sie ist national borniert und in der Tendenz chauvinistisch."
Früher habe die KPD/ML den proletarischen Internationalismus als Führung des Klassenkampfes im eigenen Land aufgefaßt:"
Kein Wort fällt darüber, daß sich in Asien, Afrika und Lateinamerika 'heute die wichtigsten Sturmzentren der Weltrevolution' befinden", wie es in der Polemik über die Generallinie von der KP China niedergelegt wurde. Die 'Grundsatzerklärung' setzt sich nicht einmal mit der Tatsache auseinander, daß sich unter dem Imperialismus die Welt in unterdrückte und unterdrückende Nationen teilt. … Mit keinem einzigen Wort wird dazu aufgerufen, die nationalen Befreiungsbewegungen … zu unterstützen."

Über den Verfasser der GSE heißt es, er halte es "nicht für nötig, von der Weltrevolution überhaupt zu sprechen - mit einer Ausnahme (S. 12) -, geschweige denn, die Interessen der Revolution in Deutschland den Interessen der proletarischen Weltrevolution unterzuordnen. … Die Lage in Deutschland wird fernab von der Entwicklung der Widersprüche im Weltmaßstab 'analysiert'."Proletarischer Internationalismus werde nur als Außenpolitik eines sozialistischen Deutschlands aufgefaßt, der Internationalismus wie im Gothaer Programm als besondere Kampffront wie die nationalen Kämpfe auch betrachtet.
Q: Rote Fahne Nr. 44, Köln 3.11.1976

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