Mai 1973:
Die Gewerkschaftsabteilung beim ZK der KPD gibt die Nr. 3 der 'Revolutionären Gewerkschaftsopposition' (vgl. März 1973, Juni 1973) mit einem Umfang von 40 Seiten DIN A 4 datiert auf Mai heraus.
Berichtet wird vom RGO-Kongreß (vgl. 14.4.1973).
Aus NRW wird berichtet vom Streik bei Mannesmann Duisburg-Huckingen (vgl. 28.2.1973), dem Duisburger Maikomitee (vgl. 1.5.1973) und der DKP bei Hoesch Dortmund (vgl. 12.4.1973).
Enthalten sind Artikel zur selbständigen Streikführung (in NRW bei Hoesch Dortmund, Mannesmann Duisburg-Huckingen und in Velbert), Thesen zur Arbeit in der IGM, in denen u.a. auf Klöckner Bremen, VW, VW Kassel in Hessen, auf die IGM Jugendgruppen Berlin und aus NRW auf Mannesmann Duisburg-Huckingen, Hoesch Dortmund, die SPD-Betriebsgruppe bei Opel Bochum, ATH Eisenbahn und Häfen Duisburg, den IGM Bezirk Essen, die Bildungsstelle Sprockhövel und Mannesmann Mülheim eingegangen wird.
Es gibt auch einen Bericht zur Drucktarifrunde. Dort seien die Forderungen der RGO nach 40 bzw. 50 DM in zwei Bezirken durchgesetzt worden. Streiks und Aktionen gab es u.a. in Frankfurt in Hessen, In Bayern in München und in Hamburg (vgl. 11.4.1973), sowie in NRW in Köln (Druckhaus Deutz), beim Westfalenblatt Bielefeld, den Düsseldorfer Nachrichten und den Ruhrnachrichten. In Berlin griff außer der KPD (vgl. 6.4.1973) auch der Kampfausschuß oppositioneller Gewerkschafter zur Drucktarifrunde mit einem Flugblatt "10, 8% Nein Weg mit der 75% Klausel!" in die Auseinandersetzungen ein. Gestreikt wurde dort u.a. bei der 'Berliner Morgenpost' von Springer.
Berichtet wird auch von der Chemieindustrie im Bezirk Nordrhein bzw. von Bayer Leverkusen und von Opel Bochum, wo man sich mit Rudi Wischnewski und Andres Lara solidarisch zeigt. Berichtet wird auch von Laras Arbeitsgerichtsprozeß. Die eigene Zelle gab u.a. eine Ausgabe ihrer 'Kommunistischen Arbeiterpresse' unter der Überschrift "Perschke weiter isolieren! Der alte BR muß fallen!" heraus.
Die KPD-Sympathisantengruppe Geislingen in Baden-Württemberg verbreitete ein Flugblatt "Steigerung der Arbeitshetze in der WMF".
Man befaßt sich mit den Betrieben des DGB, der eigenen Gewerkschafterschulung in NRW (vgl. 11.3.1973), den Pressestimmen zur RGO (vgl. 16.4.1973), und den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) in IGM (vgl. 16.4.1973 - bisher 161 Verfahren) und DruPa, gegen die sich auch ein Offener Brief der 6 Betroffenen aus der IGM Jugendgruppe AEG Berlin-Brunnenstraße an den Hauptvorstand der IGM wendet, in dem auch die Jugendgruppe NCR Berlin erwähnt wird.
Q: Revolutionäre Gewerkschaftsopposition Nr. 3, Dortmund Mai 1973