Juni 1973:
Die Gewerkschaftsabteilung beim ZK der KPD gibt die Nr. 4 ihrer 'Revolutionären Gewerkschaftsopposition' (RGO - vgl. Mai 1973, Aug. 1973) mit 48 Seiten DIN A 4 heraus. Aus NRW wird berichtet über die oppositionellen Maikomitees (vgl. 1.5.1973) in Aachen, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Kamen, Köln, Siegen und Solingen. 1972 habe es ein solches nur in Düsseldorf gegeben.
Vom Kampf für Teuerungszulagen (TZL) wird berichtet aus Baden-Würtemberg von John Deere Mannheim (vgl. 22.5.1973), aus NRW von Ford Köln (vgl. 28.5.1973) und Holstein und Kappert Dortmund (vgl. 28.5.1973). Die KPD gab dazu ein Flugblatt "Sofortige Kündigung der Tarifverträge - 60 Pfg. mehr für alle!" heraus, in dem u.a. aus NRW Mannesmann Duisburg-Huckingen, Rheinstahl Duisburg-Meiderich, Hoesch Dortmund und Ford Köln-Merkenich, aus Baden-Württemberg AEG Mannheim und Mannesmann (Mecano Bundy) Heidelberg, aus Niedersachsen Felten und Guillaume Nordenham und aus Berlin Krone erwähnt werden.
Von den Manteltarifrunden wird berichtet aus Metallindustrie, Eisenindustrie, Elektroindustrie und der Stahlindustrie, u.a. in NRW in Dortmund.
Anläßlich der Bergbautarifrunde (BETR) wird vom wilden Streik 1969 in NRW auf den Zechen Germania, Hansa und Minister Stein in Dortmund berichtet.
Von der Chemietarifrunde (CTR) wird berichtet aus NRW aus dem Bezirk Nordrhein bzw. von Bayer Leverkusen und aus Rheinland-Pfalz von der Lehrwerkstatt bei BASF Ludwigshafen.
Aus Berlin wird berichtet von der ÖTV-Frauenfunktionärenkonferenz, die sich u.a. mit den Schreibkräften in der Verwaltung, u.a. der Bezirksämter (u.a. Kreuzberg) und der Hauptverwaltung sowie im Zentralen Schreibbüro des Klinikum Steglitz befaßte. Bei der Reichsbahn sei aus einem Kampfausschuß eine Gruppe oppositioneller Gewerkschafter (GOG) hervorgegangen. Eingegangen wird auch auf politische Entlassungen und Ausschlußverfahren, u.a. gegen Siemens-Lehrlinge, wogegen sich ein Solidaritätsausschuß bildete, und auf den Gewerkschaftsausschluß gegen die Jugendvertretung von Schering.
Aus Hamburg wird berichtet von politischen Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüssen im Bereich der DruPa, wobei u.a. die Betriebe, Auer, Bauer, Broschek, Gruner und Jahr und Springer (vgl. 11.5.1973) sowie die KG Hamburg des KBW erwähnt werden.
Aus NRW wird berichtet von Gewerkschaftsausschlüssen in Solingen (vgl. 1.5.1973, 15.6.1973), wo zahlreiche Mitglieder der SDAJ der DKP zur LgdI übergetreten seien, von Opel Bochum (vgl. 23.5.1973) und Hoesch Dortmund (vgl. 11.5.1973).
Im Verlag Rote Fahne der KPD erschien eine Broschüre "RGO - Gegen Monopolkapital und Gewerkschaftsbonzen!"
In "Gewerkschaftsfrage: Revolution und Revisionismus" befaßt man sich mit einer Fernsehsendung des Westdeutschen Fernsehens (vgl. 28.4.1973). Eingegangen wird auch auf den 1.Mai 1933.
Q: Revolutionäre Gewerkschaftsopposition Nr. 4, Dortmund Juni 1973