Das 'Rote Signal' der Marxistisch-leninistischen Schülergruppen (MLSG) des damaligen KAB(ML) bzw. später des KABD, war von Beginn an die wichtigste Zeitung der ML-Schülerbewegung, gab es daneben doch, da beide Fraktionen der KPD/ML keinerlei Schülerarbeit betrieben, nur lokale Organe, von denen allein der 'Rote Weg' der Roten Schülerfront München eine gewisse überregionale Verbreitung hatte. Das ganze Jahr 1971 über, bis dann die Oberschülerkommission des Kommunistischen Studentenverbandes der Westberliner KPD im Januar 1972 ihre 'Kommunistische Schülerpresse' herausgab, war das 'Rote Signal' so die einzige überregionale Schülerzeitung der ML-Bewegung mit entsprechendem ideologischen Einfluss auf zahlreiche Schülergruppen, der noch dadurch verstärkt wurde, dass die MLSG gegen den Wehrkundeerlass (WKE) in Baden-Württemberg intensiv mit zahlreichen, von anderen Schülergruppen übernommenen Artikeln im 'Roten Signal' agitierte, was sich dann auch zum Protest gegen den WKE in Niedersachsen fortsetzte.
Die Spalten des 'Roten Signal' sind gefüllt sowohl mit grundlegenden Artikeln zu Fragen der bundesdeutschen Schülerbewegung als auch mit zahlreichen praktischen Berichten von den einzelnen MLSG-Gruppen in Württemberg, Nordbayern, Südhessen, dem Saarland und Hannover. Neben der Schulbuchkritik und der internationalen Solidarität findet sich auch die Propagierung der sozialistischen Vorbildländer, speziell der VR China, aber auch regelmäßig die Bezugnahme auf die bundesdeutsche Arbeiterklasse und den KABD.
Neben allgemeinen Artikeln zu Sport und Kultur finden sich auch immer wieder jugendspezifische Artikel zur Popkultur bzw. zur 'roten' Freizeitgestaltung.