Kommunismus und Klassenkampf, Jg. 6, Nr. 4, April 1978

April 1978:
Die Nr. 4 von "Kommunismus und Klassenkampf" erscheint.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Ein Friedensvertrag muss gegen beide Supermächte erkämpft werden"
- "Politischer Bericht des Zentralen Komitee des Kommunistischen Bundes Westdeutschland"
- "Carter lässt den Spaten schultern für den imperialistischen Krieg Arbeitsdienste, Wohlfahrts- und Sozialversicherungsreform in den USA"
- "Die Lage der Arbeiterklasse in der Sowjetunion. Ausplünderung durch Steuern und Versicherungssystem"
- "Anerkennung der Patriotischen Front durch die Bundesregierung"
- "Was die Imperialisten in Zimbabwe zu 'verlieren' haben Der Volksbefreiungskrieg der ZANU schnürt sie immer mehr von den Quellen ihrer Bereicherung ab: den Arbeitskräften und dem Land"
- "Amerika und Großbritannien sind Schwarze Mambas, die große Schlange, die unser Land aussaugt. Interview mit Häuptling Tangwena (Aus Zimbabwe News Vol. 10 Nr. 1/78)"
- "Die Massen haben begriffen, dass wahre, echte Freiheit und Unabhängigkeit nur mit dem Gewehr zu verwirklichen ist. Interview mit Gebietskommandant Shiri (Aus "Zimbabwe News" Vol. 10 Nr. 1/78)"
- "Die Türkei. Ein vom Imperialismus unterdrücktes Land über die Geschichte des Kampfes der Arbeiter und Bauern um die neudemokratische Revolution"
- "Organisieren-Partizipieren-Kritisieren. Bericht über die erste Nationale Versammlung der Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen von Kapverde"
- "Europäische Hausmacht des BRD-Imperialismus bei der christlichen Reaktion. 'Europäische Volkspartei'-12 europäische christdemokratische Parteien vereinbaren gemeinsames Programm und Dachverband"
- "Neuzulassungen Kraftfahrzeuge BRD Automobilproduktion und -Export"

Eingangs wird auf die Hilfsprojekte der BRD eingegangen, wozu es u. a. heißt: "Mit 'Erdbebenhilfe' fing das Ganze an. Bebt irgendwo die Erde, dann bebt das Herz der westdeutschen Imperialisten in freudiger Erwartung mit. Sind die Zerstörungen einigermaßen verheerend, dann ist die Lage nach Einschätzung der BRD-Imperialisten ganz ausgezeichnet. "'Hilfe' wird angeboten. Die Transportmaschinen der Luftwaffe werden angeworfen und die Bundeswehr fliegt ein. Die Luftwaffe lernt neues Landegebiet kennen. Bundeswehrsoldaten gewöhnen sich ans Ausland. Sie bauen Lager auf, lernen die Versorgungsmöglichkeiten kennen. All das kann man brauchen für bewaffnete Interventionen. Ohne Hilfsflüge keine Bombenflüge. Ohne Rotes Kreuz kein Eisernes. Neben anderen Ländern sind bereits die Türkei, Griechenland und Italien dieser Hilfe teilhaftig geworden. So was nennt man Zukunftsinvestitionen.

Seit sich die BRD-Imperialisten in der UNO eingenistet haben, werden sie dreister. Im März haben sie angeboten, die UNO-Truppen nach dem Libanon einzufliegen. Man soll sich gewöhnen. Eine Woche später konnte man im Fernsehen ein Klagelied auf die Bürokratie im Libanon hören. Hilfsgüter würden nicht schnell genug verteilt. Selbst ist der Mann, heißt die Devise des BRD-Imperialismus. Vom Flughafen zur deutschen Botschaft wurden die Hilfsgüter schon deutsch, aber noch privat transportiert. Eine Spedition aus der BRD wurde eingespannt. Im Botschafterviertel nahm die Staatsmacht dann die Sache direkt in die Hand. Bundesgrenzschutz bewachte die Ausgabe der Hilfsgüter, wie im Fernsehen mitgeteilt und vorgeführt wurde. Der Herr Botschaftsrat nahm die Leitung der Verteilung den libanesischen Behörden persönlich aus der Hand. Wozu Bürokratie alles gut ist.

Zusammen mit den vier anderen westlichen Sicherheitsratsmitgliedern unternimmt der BRD-Imperialismus gegenwärtig Anstrengungen, dem Volk von Namibia die Früchte des Befreiungskampfes zu rauben. Sie schalten sich als 'Vermittler' zwischen den süd­afrikanischen Kolonialisten und der SWAPO, der Befreiungsorganisation des Volkes von Namibia, in die Übergabe der Macht ein. Der Sinn der Sache ist: Die Macht soll bei den Imperialisten, die hinter dem Kolonialistenregime in Südafrika stecken, bleiben. Die politische Komödie nennt sich 'demokratische Wahlen unter Beteiligung aller Organisationen' und nichtrassistische Mehrheitsregierung. Garantiert werden soll das Ganze dann durch die fünf Vermittler. Ist das nicht ein hervorragender Einmarschgrund? In den politischen Possen lauert schon die militärische Aktion, die wahrscheinlich unter irgendeinem Decknamen schon geprobt wird …"

Geworben wird für Bücher und Schriften aus dem Buchvertrieb Hager, u. a.: Mao: "Die chinesische Revolution und die Kommunistische Partei Chinas", "Freiheit für Zimbabwe" und: "Serie zur Geschichte des modernen China".
Q: KBW: Kommunismus und Klassenkampf, Jg. 6, Nr. 4, Frankfurt/M., April 1978.

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