Juli 1978:
Die Nr. 7 von "Kommunismus und Klassenkampf" erscheint.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Kündigung der Römischen Verträge durch die BRD"
- "Änderung des Aktienrechts zur Erleichterung des Kapitalexports in der Europäischen Gemeinschaft"
- "Kriegsvorbereitung und Straßenbau des BRD-Imperialismus"
- "15 Jahre OAU. Afrika führt den Kampf gegen die imperialistische Ausbeutung hartnäckig"
- "Aufbau des Erziehungswesens in den befreiten Gebieten Eritreas Interview mit Ermias Debesai, Mitglied des ZK der EPLF"
- "USA als Kolonialmacht. Liberia-1821 erster 'unabhängiger' Staat Afrikas"
- "Die Politik der BRD-Imperialisten in der UNO war von Anfang an gegen die Völker der Welt gerichtet"
- "Die imperialistische Mär von den 'skrupellosen' Billigflaggenländern"
- "Der Kampf der Marxisten-Leninisten in Frankreich um den Aufbau der Kommunistischen Partei"
- "Wirkungen von Ehrenbergs Kostendämpfungsgesetz"
- "Von der Sicherung der Erbfolge zur Zwangsadoption. Familienrechtsreform"
- "BAFöG-Pläne der Bourgeoisie im Herbst"
- "Das CSU-Grundsatzprogramm Programm einer christlich-nationalen und sozialdemagogischen Partei des Finanzkapitals"
- "Über die Auffassungen der Revisionisten zur "Entwicklung der sozialistischen Nation in der DDR"
- "Lohnsumme und Lohnsummenverteilung"
Einleitend wird u. a. zur Demo in Frankfurt/M. am 17.6. Stellung bezogen, wozu es u. a. heißt: "Am 17. Juni hat die Polizei in Frankfurt einige Tausende Demonstranten überfallen, die auf dem Römerberg gegen Reaktion und Faschismus demonstrierten. Viele haben sich gewehrt. Das war gut. Nur wenige waren auf den Polizeiüberfall gefaßt, denn sie hatten wohl mit der Faschistendemonstration, nicht jedoch mit dem Staatsapparat gerechnet. Das war schlecht. Deshalb konnte der Überfall der Polizei nicht erfolgreich abgewehrt werden. Darüber mußte man sprechen. Man mußte darüber sprechen, dass der Staatsapparat nicht besser sein kann als die Ausbeuterherrschaft, derer dient. Man mußte sagen, dass dieser Staatsapparat gewaltsam zerschlagen werden muss, wenn sich die Volksmassen von Imperialismus und Kapitalismus befreien wollen. Was hat der AStA Frankfurt gemacht, dessen politische Auffassungen von der Zeitschrift 'Pflasterstrand' genährt sind? Er hat ein Flugblatt verteilt, um dessen Hasenfüßigkeit ihn selbst ein Herr Eugen Dühring beneiden müßte.
Gegen den Polizeipräsidenten gerichtet: 'Die Irrsinnigkeit der Räumung des Römerbergs zeigt das Verhältnis des Herrn Müller zur 'militanten' Lösung von Problemen. Wer eine Falle aufstellt, um in ihr antifaschistischen Protest niederzuknüppeln, ohne auch nur Ansätze anderer Problemlösungen in Erwägung zu ziehen, der sollte sich nicht auf vermeintliche Militanz herausreden'. Von den Demonstranten wird gesagt: 'Einige von uns wollten nur nicht ganz willenloses Objekt, eigentlich faschistischer, dann zynischerweise staatlicher Gewalt werden!' Was diese Leute noch im Davonlaufen ins Philosophieren bringt, ist die 'Gewaltfrage' …"
Geworben wird für den Buchvertrieb Hager, u. a. für "Chimurenga-Lieder. Musik des revolutionären Volkskrieges des Volkes von Zumbabwe. Lieder der Aufrikanischen Nationalunion von Zimbabwe (ZANU)" und Mao: "Fünf Philosophische Monografien" sowie Kinderbücher aus der VR China.
Q: KBW: Kommunismus und Klassenkampf, Jg. 6, Nr. 7, Frankfurt/M., Juli 1978.