Kommunismus und Klassenkampf, Jg. 6, Nr. 6, Juni 1978

Juni 1978:
Die Nr. 6 von "Kommunismus und Klassenkampf" erscheint.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Besatzertruppen der Sozialimperialisten in der DDR"
- "Taktische Resolution. Ständiger Ausschuss des Zentralen Komitee des KBW, 30. Mai 1978"
- "Die Kollektivierung der Landwirtschaft in Ungarn. Enteignung der Produzenten und Kapitalakkumulation durch die neue Bourgeoisie"
- "Krise in der Konsumgüterindustrie der UdSSR"
- "Carters Energieprogramm nach dem Streik der Bergarbeiter in der Klemme"
- "Reportage über die Bergarbeiter Westvirginias"
- "Von Anfang an gab es in der UNO Kampf gegen Imperialismus, Kolonialismus und Hegemonismus"
- "Aufruf des Afrikanischen Nationalkongresses (Afrikanische Nationalisten)"
- "Die Rolle der Kirchen im südlichen Afrika. Gegen bewaffneten Befreiungskampf Versöhnung mit den Kolonialisten"
- "Kampf des iranischen Volkes gegen Imperialismus, Feudalismus und bürokratisches Kapital"
- "Wissenschaftskonferenz in der VR China: Das wissenschaftliche und kulturelle Niveau der ganzen chinesischen Nation heben"
- "Zig Milliarden Lohngelder aus der Rentenversicherung für die Kriegskasse der Bourgeoisie"
- "Preisentwicklung in der DDR. Von wegen "stabile Preise!"
- "Lohnsumme und Lohnverteilung"

Einleitend heißt es u. a. zur KPD/ML: "Die KPD/ML hat ein Programm für die Hamburger Bürgerschaftswahlen herausgebracht. Fast gleichzeitig hat sie eine lange erwartete Streitschrift gegen den KBW veröffentlicht: 'Linie und Politik des KBW. Eine neue Spielart des modernen Revisionismus'. Wollen sehen, wo der Revisionismus steckt. '1985 - 5 Millionen Arbeitslose!' heißt die oberste Schlagzeile des Wahlprogramms der KPD/ML. Dann heißt es 'Für die kompromißlose Verteidigung unserer Arbeitsplätze!' Und dann: 'Wählt KPD/ML!'

Laut KPD/ML liegt der 'Hauptgrund' für die wachsende Arbeitslosigkeit "in der Einführung neuer Techniken (Mikroprozessoren und Roboter) in den Betrieben'. Das kommt einem bekannt vor. Von den Mikroprozessoren als Jobkillern spricht die Sozialdemokratie schon lange. Die Entwicklung der Produktivkräfte soll an der Arbeitslosigkeit schuld sein, statt die kapitalistischen Produktionsverhältnisse, die die Entfaltung der Produktivkräfte hemmen und die erste Produktivkraft, die Arbeiterklasse selber, fesseln. Wenn die Entwicklung der Produktivkräfte an der Entwicklung der Arbeitslosigkeit schuld wäre, dann könnte sie durch 'entschiedenen Widerstand' gedämpft werden. Wenn die Produktionsverhältnisse die Arbeitslosigkeit notwendig hervorbringen, dann kann sie bloß mit ihren Ursachen, den kapitalistischen Produktionsverhältnissen, beseitigt werden, und bis dahin muss sich die Arbeiterklasse gegen die Wirkungen der Arbeitslosigkeit schützen.

Die KPD/ML hat die Ursache für die Arbeitslosigkeit, den 'Hauptgrund', erkannt. Es sind die Mikroprozessoren. Ab dato kann man von der KPD/ML zu diesem Thema nur noch Revisionistisches erwarten, auch wenn sie es noch so verpackt … Nicht durch Analyse der Produktionsverhältnisse, sondern durch Skepsis gegenüber der Gutwilligkeit der Kapitalisten. Dann aber trumpft sie auf: "Wer behauptet, im Kapitalismus ließe sich ein sogenanntes Recht auf Arbeit verwirklichen, lügt!' Und Hitler? Ein 'Recht auf Arbeit' lässt sich schon verwirklichen: Zwangsarbeit zu Bedingungen, die noch schlechter sind als in den Billiglohnländern. Der Kapitalismus besteht in der Produktion von Mehrwert, und die Kapitalistenklasse nutzt die Arbeitslosigkeit, um unter der Flagge 'Recht auf Arbeit' den Mehrwert durch unentgeltliche Zwangsarbeit produzieren zu lassen. Sie beginnt schon damit. 1985 ­5 Millionen Arbeitslose? Das ist eine eher harmlose Perspektive …"

Geworben wird für den Buchvertrieb Hager, u. a. für Schriften aus der VR China: "Dokumente der I. Tagung des V. Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China " und: "Der XI. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas", Mao: "Über die zehn großen Beziehungen'".
Q: KBW: Kommunismus und Klassenkampf, Jg. 6, Nr. 6, Frankfurt/M., Juni 1978.

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