Kommunismus und Klassenkampf, Jg. 6, Nr. 9, September 1978

September 1978:
Die Nr. 9 von "Kommunismus und Klassenkampf" erscheint.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Die US-Friedenspolitik im Nahen Osten wird zum Krieg führen. Die arabischen Völker müssen sich Ausgangspositionen schaffen"
- "US-Kapital gierig nach ägyptischer Arbeitskraft"
- "Libanesische Christen-Agenten des Dollars"
- "Wiedergutmachungsgelder-Milliardeninvestitionen in den Zionismus"
- "PLO und arabische Friedenstruppe in einer Front"
- "Von Konstantinopel haben die alten Zaren stets geträumt"
- "Kohle als Basis-Öl als Beutegut Energiepolitik des Deutschen Reiches im 1. Weltkrieg"
- "Die Banken bereiten das Gelände für die Expansion des BRD-Kapitals"
- "Das Kapital unterwirft sich die landwirtschaftliche Produktion. Bauernlegen in Italien"
- "Werkkreis "Literatur der Arbeitswelt: Literarische Versuche zur Verhöhnung und Spaltung der Arbeiterklasse"
- "Der nationale Befreiungskampf des albanischen Volkes. Besprechung von D. Agolis Roman Kommissar Memo"
- "Umweltgutachten '78-Ein Vorschlag, um Profite zu erhöhen"
- "Der "kritische" Künstler Vostell­Paradebeispiel der Verkommenheit imperialistischer Kultur"
- "Lohnsumme und Lohnsummenverteilung V"

Eingangs wird zur politischen Situation in China nach dem Tode Maos eingegangen, wozu es u. a. heißt: "Während die Völker in aller Welt vor zwei Jahren über den Tod des großen proletarischen Revolutionärs und großen Marxisten-Leninisten, des Genossen Mao Tsetung, trauerten, haben sich eine Handvoll Leute aus unterschiedlichen aber allemal dunklen Interessen von diesem Tod Vorteile versprochen. In China selber versprach sich die 'Viererbande' vom Tod des Vorsitzenden Mao Tsetung Vorteile für die Eroberung der Macht in Partei und Staat. Schnell haben sie eine angebliche Weisung des verstorbenen Genossen Mao Tsetung verfertigt, um die lebendigen Lehren Mao Tsetungs aus der Welt zu schaffen. Sozialimperialisten wie Imperialisten hatten die Hoffnung, dass die Diktatur des Proletariats in China durch den Tod des Vorsitzenden Mao Tsetung erschüttert werden würde.

Andere hofften wohl darauf, dass ihnen nach dem Tod des Vorsitzenden Mao Tsetung auf jeden Fall der Titel des 'größten lebenden Marxisten-Leninisten' zufallen werde. Der Rote Morgen hat diesen Titel alsbald an Enver Hoxha verteilt. Die verschiedenen Leute, die sich vom Tod Mao Tsetungs Vorteile versprachen, waren allesamt der Meinung, dass die Entwicklung und die Zeit schon für sie arbeiten würde. Bloß die Viererbande hat die Sache überstürzt. Die Niederschlagung des Putschversuches der Viererbande durch das Zentrale Komitee der Kommunistischen Partei Chinas und die Festigung der Diktatur des Proetariats in der Volksrepublik China haben die Hoffnungen enttäuscht. Um so heftiger wird jetzt, nachdem sich bereits herausgestellt hat, dass die Spekulation auf die Entwicklung und die Spekulation auf die Zeit eine Fehlspekulation gewesen ist und die Kommunistische Partei Chinas den Kurs Mao Tsetungs weiterverfolgt, von verschiedener Seite ein konzentrischer Angriff auf die Kommunistische Partei Chinas, die Lehren Mao Tsetungs und die Volksrepublik China entfacht. Wie unter der Führung Mao Tsetungs und Tschou Enlais tritt die Volksrepublik China heute den beiden Supermächten entgegen und führt den Kampf gegen Imperialismus und Sozialimperialismus. Helle Empörung herrscht insbesondere unter den Sozialimperialisten, die auf Durcheinander und Änderung gehofft hatten …

Der Unterschied zu den Sozialimperialisten besteht bloß darin, dass sich die Partei der Arbeit Albaniens darüber empört, dass die Kommunistische Partei Chinas die wirklichen sozialistischen Länder zu den Ländern der Dritten Welt rechnet, worunter eine ganze Reihe ist, in denen sich der Kapitalismus entwickelt. Aber hören diese Länder deshalb auf, ausgebeutet und unterdrückt zu werden durch den Imperialismus, und hören die Länder der Dritten Welt deshalb auf, in ihrer Gesamtheit die Hauptkraft im Kampf gegen Imperialismus und Sozialimperialismus zu bilden? Macht erobert …

Die Kommunistische Partei Chinas wird von den Revisionisten nicht angegriffen, weil sie unrecht hat, sondern weil sie recht hat. Unbedingt brauchen die Revisionisten bei diesem Angriff Helfershelfer, die ihren Angriff bewusst oder unbewusst unterstützen … Es ist schlecht, wenn eine Partei wie die PAA ihre Argumente aus der Rumpelkammer der Revisionisten holt. Der Marxismus-Leninismus, die Lehren Mao Tsetungs werden auch das überstehen. Sie leben, weil sie den Tatsachen entsprechen, und deshalb werden sie von der internationalen Arbeiterklasse und den Völkern der Welt ergriffen".

Geworben wird für Bücher aus dem Buchvertrieb Hager, u. a. für: "Kommissar Memo" von Dritero Agoli, Wolfgang Langhoff: "Die Moorsoldaten", für "Zimbabwe wird sich befreien" und "Freiheit für Zimbabwe".
Q: KBW: Kommunismus und Klassenkampf, Jg. 6, Nr. 9, Frankfurt/M., September 1978.

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