Der Kampf der Arbeiterjugend - Zentralorgan des KJVD, 4. Jg., März 1973, Nr. 1

März 1973:
Die Nr.1/1973 der Zeitung „Der Kampf der Arbeiterjugend“ (KDAJ), Zentralorgan des Kommunistischen Jugendverbands Deutschland (KJVD) der KPD/ML-ZB bzw. nun der KPD/ML-ZK, erscheint mit dem Leitartikel: „Das Volk siegt. Unterstützt weiterhin den Kampf des vietnamesischen Volkes.“

Darin wird u. a. festgestellt, dass „das mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens vom 27. Januar das vietnamesische Volk einen gewaltigen Sieg errungen hat auf dem Wege zu seiner vollständigen Befreiung“. Das wird als „Etappenziel der Provisorisch Revolutionären Regierung Südvietnams“ bezeichnet, gemäß des „7-Punkte-Plans vom Juli 1971“:
- Vollständiger Abzug der Truppen des US-Imperialismus
- Keine weitere Einmischung des US-Imperialismus in die inneren Angelegenheiten Vietnams
- Schluss mit der Unterstützung des Thieu-Regimes durch die US-Imperialisten.

„Mit dem Abkommen vom 27. Januar hat das vietnamesische Volk nach jahrelangen heroischen bewaffneten Kämpfen das Ziel des 7-Punkte-Plans, das Ziel seines antiimperialistischen Befreiungskampfes erreicht … Dieser glänzende Sieg ist die Frucht des mehr als 18 Jahre dauernden hartnäckigen Kampfes unserer 40 Millionen Landsleute und Kämpfer, die unzählige Leiden und Mühen überwanden.“

Der KDAJ wir nun herausgegeben von der Provisorischen Bundesleitung (PBL) des KJVD, die sich mit dieser Ausgabe dem ZK der KPD/ML (Roter Morgen) - KPD/ML-ZK - unterstellt hat. Dies geht aus einem „Gemeinsamen Kommuniqué der KPD/ML und der Provisorischen Bundesleitung des KJVD“ hervor, die gemeinsame Gespräche „über das Ziel der Einheit der Marxisten-Leninisten in der KPD/ML geführt haben“.

Die PBL des KJVD gibt bekannt, dass „die ZB-Organisation (KPD/ML) mit dem Zentralorgan Rote Fahne politisch zusammengebrochen ist. Unserer Meinung nach hatte sie von Anfang an eine falsche, eine revisionistische politische Linie. Nach langem Schwanken und Unentschiedenheit hat sich die Provisorische Bundesleitung des KJVD jetzt entschlossen, die politische Anleitung des KJVD unter der politischen Führung der KPD/ML mit dem Zentralorgan Roter Morgen wieder aufzunehmen. Wir verfolgen das Ziel, dass sich der gesamte KJVD der Führung durch die KPD/ML unterordnet.“

Und weiter heißt es zur Existenzberechtigung des KJVD:
„Er hat seine Existenzberechtigung und seine Zukunft im Streben, die Massen der Arbeiterjugend in seinen Reihen zu vereinigen und sie unter der Führung der Partei des westdeutschen Proletariats, der KPD/ML (RM) zu erziehen und ihre Teilnahme am Klassenkampf zu organisieren, sowie in der entschiedenen Abgrenzung vom modernen Revisionismus. Die Zukunft des KJVD kann daher nur heißen: Unterordnung unter die politische und ideologische Führung der KPD/ML (RM). Vereinigung mit der Jugendorganisation der KPD/ML, der Roten Garde, auf der Grundlage der Anerkennung der politischen Linie der KPD/ML und des Statuts der Roten Garde (RG).“

Die PBL erklärt auch weiter, dass der KJVD von Anfang an eine Spalterorganisation gewesen sei, die unter der Führung „einer Handvoll Spalter“ stand. Sie führten den KJVD „zum Kampf gegen Rote Garde und gegen die KPD/ML“. Ihnen ging es nicht um organisatorische Selbständigkeit, „sondern um die Spaltung der Partei“. Jetzt ist es die Aufgabe, mit der Roten Garde zu kämpfen: „In der gemeinsamen solidarischen Aktion mit den Genossen der Roten Garde muss auch die solidarische Auseinandersetzung und Diskussion um die Einheit der ML-Bewegung geführt werden.“

Die Linie des ZB der KPD/ML wird nun als „Ökonomismus“ bezeichnet. Diese Linie ließe sich vom Lohndiktat ableiten, da der „ökonomische Kampf der Arbeiterklasse einfach zum politischen Kampf erklärt wurde“. Jetzt sei es an der Zeit, die „Gewerkschaftsopposition zu stärken“. Die nationale Zusammenfassung der Gewerkschaftsoppositionellen Gruppen (GOG), das ist jetzt „die Aufgabe der KPD/ML“.

Weitere Artikel sind:
- Gemeinsames Kommuniqué der KPD/ML und der Provisorischen Bundesleitung des KJVD
- Verstärkt die Arbeit in der antimilitaristischen Bewegung (vom ZK übernommen)
- Terror gegen Soldaten
- Aus der Geschichte der KPD/ML
- Solidarität gegen politische Verfolgung
- Die Zukunftsperspektive des KJVD
- Für die Einheit der marxistisch-leninistischen Jugend
- Gemeinsam vorwärts zum 1. Bundeskongress der Roten Garde
- Überwinden wir den Revisionismus im Wirtschaftskampf
- Roter Antikriegstag

Geworben wird für:
- den „Roten Morgen“
- für die Schrift: „Dokumente zur Einheit der Marxisten-Leninisten in der KPD/ML“, hrsg. von der ehemaligen Ortsgruppe der GRFB Essen in Zusammenarbeit mit der KPD/ML
- PBL in Zusammenarbeit mit der KPD/ML: „Die bolschewistische Partei ist stärker als alle Zirkel.“
Q: Der Kampf der Arbeiterjugend, Nr.1, Bochum März 1973.

KDAJ, 4. Jg., März 1973, Nr. 1, Seite 1

KDAJ, 4. Jg., März 1973, Nr. 1, Seite 2

KDAJ, 4. Jg., März 1973, Nr. 1, Seite 3

KDAJ, 4. Jg., März 1973, Nr. 1, Seite 4

KDAJ, 4. Jg., März 1973, Nr. 1, Seite 5

KDAJ, 4. Jg., März 1973, Nr. 1, Seite 6

KDAJ, 4. Jg., März 1973, Nr. 1, Seite 7

KDAJ, 4. Jg., März 1973, Nr. 1, Seite 8

KDAJ, 4. Jg., März 1973, Nr. 1, Seite 9

KDAJ, 4. Jg., März 1973, Nr. 1, Seite 10

KDAJ, 4. Jg., März 1973, Nr. 1, Seite 11

KDAJ, 4. Jg., März 1973, Nr. 1, Seite 12


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