Kommunistischer Nachrichtendienst der KPD/ML und des KJVD, Jg. 1, Nr. 17, 22. Juli 1970 [fehlt]
22.07.1970:
Die Nr. 17 des 'KND' der KPD/ML-ZB (vgl. 18.7.1970, 25.7.1970) erscheint mit der Schlagzeile 'Die schwarze Linie liquidiert sich selbst!', wobei mit 'schwarze Linie' die KPD/ML-ZK gemeint ist und es sich bei dem Artikel um eine Erklärung des Zentralbüros handelt zu den Ereignissen in Berlin (vgl. 15.7.1970) handelt. Aus NRW wird aus Essen berichtet, wo die Entlassung einer Kollegin bei Krupp-Widia durch Streikdrohungen verhindert werden konnte und die Betriebsgruppen der KPD/ML-ZB und des KJVD im Fall des dort ebenfalls entlassenen Jugendvertreters die Kollegen zum Kampf für die Wiedereinstellung auffordern.
Eingegangen wird auch auf die ausländischen ArbeiterInnen in der 'BRD' (vgl. 13.7.1970) sowie auf das KFZ-Handwerk (vgl. 13.7.1970).
Was Indochina angeht, so widmet sich dieser 'KND' besonders der Lage in Thailand, welches, laut KPD/ML-ZB, eine Schlüsselstellung für die Region besitzt. Von daher sei es klar, daß die US-Imperialisten es unter Kontrolle halten wollten. Aufstandsbekämpfung werde sowohl auf ideologischem Gebiet durch die Advanced Research Project Agency (ARPA), an der die Universitäten Stanford und Cornell beteiligt sind, als auch in technischer Hinsicht, z.B. durch Entwicklung von Flugzeugen, die Körperwärme registrieren können betrieben. Allerdings habe sich auch in Thailand, ebenso wie in Laos, Vietnam und Kambodscha eine Volksbefreiungsbewegung gebildet, die der reaktionären Clique mächtige Schläge versetze (vgl 13.7.1970).
Weitere Berichte aus Asien behandeln Kambodscha (vgl. 13.7.1970), Südvietnam (vgl. 13.7.1970), Südkorea (vgl. 13.7.1970) und Israel (vgl. 13.7.1970).
Aus Europa wird berichtet aus Großbritannien (vgl. 20.7.1970) und Spanien (vgl. 13.7.1970) sowie im Zusammenhang mit Spanien über die ILO-Tagung (vgl. 13.7.1970).
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 17, Bochum 22.7.1970