Kommunistischer Nachrichtendienst der KPD/ML und des KJVD, Jg. 1, Nr. 18, 25. Juli 1970 [fehlt]
25.07.1970:
Die Nr. 18 des 'KND' der KPD/ML-ZB (vgl. 22.7.1970, 29.7.1970) berichtet unter der Schlagzeile 'Das große Zittern der Krupp-Bosse' von dem Prozeß gegen ihre Betriebszeitung 'Roter Widia Arbeiter' in NRW in Essen (vgl. 6.7.1970), Die Berichte über die Spaltung der KPD/ML-ZK in Berlin (finden erst auf der Seite 4 einen Platz.
Neben dem Mikrokosmos der diversen KPD/ML's wird allerdings auch noch die große Politik in diesem 'KND' abgehandelt. So wird u.a. über die Direktinvestitionen in Entwicklungsländern festgestellt, daß diese sich seit 1961 verdreifacht hätten und Ende 1969 insgesamt rund 5, 4 Milliarden DM betrugen. Im Maschinenbau sei Brasilien das bevorzugte Investitionsland.
Über die Chemietarifrunde (CTR) bzw. deren Abschlüsse wird festgestellt, daß diese in den einzelnen Bezirken durchaus unterschiedlich seien:"
In den Bezirken, in denen die Arbeiter den Gewerkschaftsvertretern klargemacht haben, welches ihre Forderungen sind und dies durch Streiks unterstrichen haben, und wo sie außerdem die Tricks der Kapitalisten mit der 'Vermögensbildung' abgelehnt haben, sind die Abschlüsse besser als in den anderen Bezirken", so z.B. 13, 5% in Hamburg (vgl. 12.6.1970) und nur 11% in NRW.
Eingegangen wird auch auf die DGB Erklärung zum Streikrecht der Lehrlinge (vgl. 20.7.1970), den Hafenarbeiterstreik in Großbritannien (vgl. 20.7.1970), die wirtschaftliche Lage in Südvietnam (vgl. 20.7.1970) und Kambodscha (vgl. 20.7.1970) sowie eine Erklärung der PLO Palästina (vgl. 20.7.1970).
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 18, Bochum 25.7.1970