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15.02.1971:
Die Nr. 3/1971 der „Rote Fahne - Zentralorgan der KPD/ML“ erscheint mit dem zentralen Artikel: „Überfall auf Laos. Nixon wie ein ertappter Sünder.”
Ausgeführt wird u. a.: „Die US-Imperialisten weiten den Krieg in Indochina aus. Nach der seit 1963 dauernden Besetzung Südvietnams, nach dem Überfall im Mai vorigen Jahres auf Kambodscha, heißt nun das neue Ziel Laos. An der laotischen Grenze sind auf südvietnamesischem Gebiet rund 30 000 amerikanische und Saigoner Soldaten aufmarschiert. Gleichzeitig stehen im laotisch-kambodschanischen Grenzgebiet ebenfalls 30 000 südvietnamesische und kambodschanische Söldnertruppen in Stellung - bereit zum Einfall nach Südlaos. Das erste Kommando von 5 000 Mann hat bereits die Grenze überschritten. Am 2. Februar drangen gepanzerte und motorisierte Verbände sowie Fallschirmjäger mit amerikanischer Luftunterstützung ungefähr 20 km tief nach Laos ein … Die US-Regierung Nixon und ihre südvietnamesischen Handlanger Thieu und Ky haben wie ertappte Sünder ihre Invasionspläne bis jetzt abgeleugnet. Sogar über den US-Kongress wurde totale Nachrichtensperre verhängt. Selbst das amerikanische Parlament darf nicht wissen, dass ein neuer Überfall bevorsteht. Dennoch lassen sich die Absichten der Nixon-Regierung nicht verbergen.
In den letzten Monaten sind die Luftangriffe gegen laotische Gebiete verstärkt worden. Ende Januar flogen die US-Bomber täglich 500 Einsätze, die das amerikanische Volk Millionen Dollar kosten… Während das amerikanische Volk durch die Mondlanger von den Ereignissen in Indochina abgelenkt werden soll, wird die westdeutsche und Westberliner Bevölkerung über die eigentlichen Vorgänge in Indochina im Unklaren gelassen… Das laotische Volk kämpft unter der Führung der laotischen patriotischen Front ‘Pao Paschan’ seit 20 Jahren gegen die Regierung in Vientiane unter Prinz Souvanna Phouma, die immer mehr zu einem Anhängsel der US-Imperialisten wird. Die patriotische Front kontrolliert große Gebiete des Landes, besonders im Norden und Osten des Landes. In diesen Gebieten wird die Entwicklung von Industrie und Landwirtschaft mit großer Energie betrieben. Die bewaffneten Befreiungskämpfer unterstützen dabei die Bevölkerung tatkräftig … Die USA werden auch in Laos wie in Südvietnam und Kambodscha nur Chaos und Schrecken verbreiten, aber die Volksbefreiungsfront nicht schlagen können. Die amerikanische Niederlage ist jetzt schon abzusehen.”
Weitere Artikel sind:
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In der Rubrik: „Der Kampf in den Betrieben“ wird berichtet aus (West-)Berlin von NCR. Dort stehen „Entlassungen und Kurzarbeit“ an. Der 2NCR-Arbeiter“, die Betriebszeitung der KPD/ML, wendet sich „einen bekannten Trick der Kapitalisten, in Krisenzeiten die Angst der Arbeiter vor Entlassungen auszunutzen, um ihre Profite durch alle möglichen Machenschaften zu vergrößern: Lohnkürzungen, Steigerung des Arbeitstempos, Zurückname der Zuschläge usw.“; aus Gelsenkirchen von der Firma Ehrenreich, wo gegen „Akkordhetze“ und Minutenkürzungen bei Akkordgruppen gestreikt wurde; von Gußstahl, wo die Betriebsgruppe der KPD/ML in ihrem „Roten Gußstahl - Arbeiter“ die „Krisenzeichen“ beim Namen nennt.
Zu bestellen ist eine neue Broschüre der KPD/ML-Zentralbüro: „Der Aufstand der polnischen Arbeiter gegen die bürgerliche - Diktatur der Gomulka-Clique.“
Q: Rote Fahne, Nr. 3, Bochum, 15.2.1971.
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