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01.03.1971:
Die Nr. 4/1971 der „Rote Fahne - Zentralorgan der KPD/ML“ erscheint mit dem zentralen Artikel: „Jagd auf die Linke. Der Fall Vogel und seine Folgen für die Arbeiterklasse.”
Ausgeführt wird u. a.: „Die rechten SPD-Führer sind zum Kampf gegen die Jugendorganisation ihrer Partei, die Jungsozialisten, angetreten. Nach der Hetze gegen alle Linken bei der Jagd der linken Terrorgruppe um Baader, Mahler, während gleichzeitig bewaffnete Banden der neuen Nazis schonend verfolgt werden, zeigen die SPD-Führer Wischnewski, Schmidt, Schiller und Leber wieder ihr wahres Gesicht: Alles, was nur nach links riecht, alle Gruppen, die versuchen, die Bedürfnisse der Arbeiterklasse und der Werktätigen in der SPD zu vertreten, werden verhetzt oder gejagt … Mit der Begründung, die Jusos seien eine Partei in der Partei, strebten eine dogmatische Ideologisierung der SPD an und verherrlichten die Anwendung von Gewalt, legte der Münchener Oberbürgermeister Vogel seine Kandidatur zur Münchner Kommunalwahl 1972 nieder.
Das zeigt das arbeiterfeindliche Gesicht der rechten SPD-Führer. Sie selbst tun alles, um Auswirkungen der beginnenden Krise durch Lohndiktat, Lohnraubsteuer und staatlich verordnete Preistreiberei … auf die Arbeiterklasse abzuwälzen … Die SPD-Führer gehen sogar teilweise zu offener Unterstützung der neuen Nazis über … Der Fall Vogel und die Jusos zeigt, wie sehr die SPD-Führung bereits zum Kampf gegen die arbeiterfreundlichen Teile in ihren Reihen und zum Bündnis mit den übelsten Feinden des Volkes, den Faschisten übergegangen ist. Die Hetze der Faschisten gegen Brandts Ostpolitik darf darüber nicht hinwegtäuschen. Vogel selbst will mit der Attacke seine Karriere zum Minister beschleunigen. Die Jusos aber müssen sich sagen lassen, dass ein Verbleiben in den Reihen der SPD nicht mehr möglich ist, wenn sie sich für die Interessen der Werktätigen einsetzen wollen.”
Weitere Artikel sind:
- Rote Fahne kommentiert: SPD-Rüstungspolitik
- Bonn, Köln, Düsseldorf: Nazibande ausgehoben
- Arbeitereinheit brachte den Sieg. Kapp-Putsch 1920 - hinterher Verrat der SPD-Führer
- Taktiken für das Lohndiktat. IG-Chemie: Heraus mit den Forderungen
- IG Druck: Kampf der Schlichtung
- IG-Bau: Die Kollegen wissen nichts
- Serie: Lügen und Tatsachen über Stalin. Trotzkis Pakt mit den Nazis
- Hetze gegen den Sozialismus. Rund um das Fußballspiel in Tirana (Albanien)
- Laos - Sieg der Volksarmee
- Bundesbahn-Unglück in Aitrang. Warum 28 Menschen starben
- SPD-Regierung: Preistreiberei.
In der Rubrik: „Der Kampf in den Betrieben“ wird berichtet aus Dortmund von Hoesch. Dort soll mit Hoogovens fusioniert werden, was bedeutet, dass nun „Angriffe auf die Arbeitsplätze“ gestartet werden. „Die Rote Westfalenwalze“ fordert „Sicherung und Erhalt der Dortmunder Arbeitsplätze“; aus Herne von Blaupunkt Herne, wo sich „Der Funke“, die Betriebszeitung der KPD/ML gegen „40 Entlassungen“ agitiert.
Reklame wird für den „KND“ gemacht.
Q: Rote Fahne, Nr. 4, Bochum, 1.3.1971.
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