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Hier werden nur Dokumente vorgestellt, die nicht im Sudan verfasst wurden, sondern außerhalb.
Aus dem Sudan tritt in dieser Darstellung neben der Regierung nur die KP Sudan (KPS) auf.
Vom Sudan erfahren wir zunächst im Zusammenhang mit der Ablehnung des US-Friedensplanes für den Nahen Osten, den der Suden zwar ablehnt (vgl. 27.7.1970), sich aber dann doch an der Arabischen Konferenz beteiligt (vgl. 3.8.1970).
Die vom Staat scharf verfolgte KP Sudans lehnt den Zusammenschluss des Sudan mit Ägypten, Libyen und Syrien zur Vereinigten Arabischen Republik (VAR) ab (vgl. 30.11.1970), fühlt sich von diesem vielmehr bedroht.
Sicherer im Sudan als in ihrer Heimat fühlen sich offenbar Flüchtlinge aus Eritrea (vgl. 13.2.1971).
Von der Marinebasis der Sowjetunion in Port Sudan berichtet die KPD/ML-ZB (vgl. 14.6.1971), die KPD befasst sich mit der KP Sudan (vgl. 27.8.1970). Die Art, wie dies geschieht, missfällt offensichtlich der KPD/ML-ZB (vgl. Sept. 1971), die bereits auf Distanz zur KP Sudans gegangen ist um der Linie der KP Chinas nah zu bleiben. So wird nun also die Regierung Nimeiri auch von der KPD/ML-ZB unterstützt.
Die trotzkistische RKJ Dortmund (vgl. Okt. 1971) kritisiert das sudanesische Regime offen als von der Sowjetunion unterstützt, die Bundesrepublik Deutschland nimmt diplomatische Beziehungen mit dem Sudan auf (vgl. 21.12.1971). Der KJV der KPD berichtet, wie sich die bundesdeutschen Beziehungen zum Sudan konkret gestalten (vgl. 13.11.1972).
Das Sozialistische Palästinakomitee (SPK) Heidelberg, welches mehrheitlich wohl der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg nahe steht, hält unbeschadet der chinesischen Außenpolitik immer noch zur KP Sudan (vgl. 31.1.1972).
27.07.1970:
Von der KPD/ML-ZB wird vermutlich aus dieser Woche aus dem Nahen Osten berichtet, daß nunmehr auch die algerische Regierung fest entschlossen sei den US-Friedensplan zu bekämpfen, derweil Nasser in Ägypten die Schließung des PLO-Radiosenders in Kairo angeordnet habe. Diesem Beschluß habe sich ebenfalls der Sudan angeschlossen und die SU habe gar in der 'Prawda' die PLO als extremistische Organisation bezeichnet.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.20,Bochum 1.8.1970
03.08.1970:
Für diesen Tag war, laut KPD/ML-ZB, eine Konferenz der arabischen Außen- und Verteidigungsminister in der libyschen Hauptstadt Tripolis geplant, auf der über den US-Friedensplan diskutiert werden sollte. Dieser sei mittlerweile auch von Libyen angenommen worden, wo man auch sogleich begonnen habe die Ausstrahlung der PLO-Radiosendungen zu unterbinden. Die irakische Regierung halte allerdings ein Treffen mit den Unterzeichnern des US-Plans für sinnlos und nehme nicht teil. Auch Algerien habe die Teilnahme abgelehnt und Syrien sie nur erwogen um seine Ablehnung des Planes darzustellen. Zugesagt hatten ihre Teilnahme nur Ägypten, Jordanien, Libyen und der Sudan. Der Widerstand Iraks und Algeriens habe schließlich zur Verschiebung der Konferenz geführt.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.21 und 22,Bochum 5.8.1970 bzw. 8.8.1970
30.11.1970:
Die KPD/ML-ZB berichtet vermutlich aus dieser Woche:"
SUDAN: ERKLÄRUNG DER KPS
Die Versuche der arabischen Kleinbourgeoisie, durch einen Zusammenschluß ihrer politischen, ökonomischen und militärischen Mittel, ihre Machtposition auf lange Zeit zu stabilisieren, gehen weiter. Der Zusammenschluß vollzieht sich auf der Basis der Liquidierung der sozialistischen und kommunistischen Opposition. Dies verdeutlicht eine Erklärung des ZK der marxistisch-leninistischen KP des Sudan. Die Erklärung konnte außer Landes geschmuggelt werden und wurde in einer Zeitung im Libanon abgedruckt. Das ZK der KP des Sudan erklärt in dieser Erklärung, daß seit einiger Zeit systematisch alle mit der KP sympathisierenden Kräfte aus den verantwortlichen Stellen in Armee und Regierungsapparat entfernt wurden. Der Generalsekretär der Partei wurde ins Gefängnis geworfen. Das ZK erklärt weiter, daß diese Maßnahmen, die auf die Zerschlagung der linken Opposition gezielt seien, das Ziel hätten, einem rechten Staatsstreich den Boden zu bereiten. Eine Vereinigung Ägyptens, Libyens, des Sudan und Syriens ist nach der Ansicht des ZK nur dann sinnvoll, wenn sie sich 'auf die Massen stützt, welche die Einheit aufbauen, und sie verteidigen'. Eine Föderation hat gesellschaftliche Voraussetzungen, die in keinem der Länder erfüllt sind. Selbst in Ägypten, das am weitesten in der Entwicklung vorangeschritten ist, fehlt 'eine grundlegende Agrarreform und eine Demokratisierung des politischen Lebens' und 'eine Partei, die als revolutionäre Vorhut, ausgestattet mit einer wissenschaftlichen Theorie, die sie befähigt, die Gesetze der revolutionären sozialen Entwicklung zu verstehen.
Dieser Staat (Ägypten) hat eine schwache politische Organisation (die kleinbürgerliche arabische sozialistische Union), der es nicht gelungen ist, die Massen zur Unterstützung der Revolution zu mobilisieren. Er wird von einer Staatsbürokratie beherrscht, die das Wachstum der Revolution stark behindert. Er ist stark antimarxistisch.' Nach der Analyse der KP des Sudan, droht bei einer Einigung die Gefahr, daß das nationale Kleinbürgertum, insbesondere die ägyptische Staatsbürokratie, seine Diktatur über die Massen der vereinigten Länder errichtet. 'Die Massen unseres Volkes beobachten mit Angst und Sorge, die zunehmende Aktivität der ägyptischen Geheimpolizei, die den Rechtstrend unterstützt, indem sie ihre finsteren Erfahrungen beisteuern, um die sudanesische revolutionäre Bewegung unter dem Vorwand zu sabotieren, daß man nur den kommunistischen Einfluß dämpfe'.
Das nationale Kleinbürgertum im Sudan ist gezwungen, die linke Opposition zu liquidieren. Gleichzeitig aber wachsen die Schwierigkeiten, die es mit den rechten Gruppen hat. Aufgrund ihrer schwachen und schwankenden Klassenbasis muß die nationale Kleinbourgeoisie ständig mit rechten Gruppierungen paktieren, die insbesondere auf dem religiösen Sektor einen großen Einfluß auf die Massen ausüben. Diese rechten Gruppen, die ihre Vertreter in allen wichtigen Organen haben, bilden den Brückenkopf für Putschversuche imperialistischer Staaten. Die Entwicklung in Libyen beweist das deutlich. Durch das Zusammengehen mit den rechten Gruppierungen werden aber die Rechte, die sich das Volk im Rahmen der antifeudalen demokratischen Revolution erkämpft hat, ständig bedroht. Das zeigen die Versuche der sudanesischen Staatsbürokratie, ihren Einfluß auf die Gewerkschaften auszudehnen, und die kommunistische Partei zur Selbstauflösung zu zwingen. Die ägyptische Kleinbourgeoisie ist diesen Weg schon vor langer Zeit gegangen. Dank der Schützenhilfe, die sie von Seiten der SU-Revisionisten erhielt, konnte sie ohne Schwierigkeiten die KP in ihrem Land auflösen. Die Revisionisten gingen damals sogar so weit, den ägyptischen Genossen zu empfehlen, sich in die arabische Sozialistische Union aufnehmen zu lassen. Die sudanesische Staatsbürokratie wird es mit den Marxisten-Leninisten im Sudan nicht so leicht haben. Die sudanesische Partei ist fest in den Volksmassen und den Gewerkschaften verankert. deshalb hofft die sudanesische Kleinbourgeoisie auf die Hilfe der ägyptischen Brüder, die ihnen bei der Zerschlagung der KP Hilfe leisten sollen."
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.57,Bochum 9.12.1970,S.10f
13.02.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet aus Eritrea (vgl. 1962):"
KAMPF DES VOLKES VON ERITREA GEGEN DAS REAKTIONÄRE ÄTHIOPISCHE REGIME
Am 16.12.1970 verhängte die Regierung Äthiopiens über die Nordprovinz Eritrea den Ausnahmezustand. Seitdem hat die Luftwaffe des reaktionären Kaiserregimes zahlreiche massive Angriffe gegen die Provinz geflogen, bei denen über 1 000 Menschen getötet wurden, wie die bürgerliche Presse am 13.2. berichtete. 37 000 Menschen wurden obdachlos, 16 000 sind aus Eritrea geflohen, meist in den benachbarten Sudan."
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.14,Bochum 20.2.1971,S.11f
14.06.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet vermutlich aus dieser Woche:"
SU SCHLÄGT TRUPPENABZUG IM MITTELMEER VOR
...
Im Mittelmeer, im Roten Meer, im Arabischen Meer und am Persischen Golf haben sich die Sowjetführer ein Stützpunktsystem, das dem der US-Imperialisten nicht nachsteht, aufgebaut. Ankerrechte in Lataika (Syrien), Alexandrien (Ägypten), Hafenrechte in Hodieda (Jemen), Aden (Südjemen) und Berbera (Somalia), Ausbau von Marinebasen in Ras Banas in Ägypten, Port Sudan im Sudan, auf der südjemenitischen Insel Sokotra, sowie Umm Quasr im Irak - das ist die Bilanz der sowjetischen Bemühungen um den Ausbau ihrer Einflußsphäre im Mittelmeer und im Nahen Osten."
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.48,Bochum 23.6.1971,S.4
27.08.1971:
In der 'Roten Fahne' Nr. 24 (vgl. 13.8.1971, 10.9.1971) befaßt sich die KPD u.a. mit der KP Sudan.
=Rote Fahne Nr.24,Berlin 27.8.1971
September 1971:
Die KPD/ML-ZB gibt die Nr.8 ihres theoretischen Organs 'Bolschewik' Ende Sept. 1971 (vgl. 31.5.1971) unter der Schlagzeile "VR China - Bollwerk des Friedens" mit 68 Seiten DIN A 4 heraus.
Inhalt ist u.a.:
- Zu einigen Fragen der Außenpolitik der Volksrepublik China;
Im Verlauf des Artikels werden "die Beziehungen der Volksrepublik zu vier anderen Staaten untersucht. ... Es handelt sich hier um ... die Unterstützung des sudanesischen Volkes in seinem Kampf gegen jede imperialistische Einmischung. Um die Politik der chinesischen Volksrepublik gegenüber diesen Staaten richtig und nicht einseitig beurteilen zu können, müssen wir uns vorher einige Grundzüge er nationalen Frage im Imperialismus und von der gegenwärtigen internationalen Lage sowie einige Prinzipien der Außenpolitik sozialistischer Staaten klarmachen." Das wird später woanders auf dieser Webseite zu Lesen sein. Weiter heißt es, daher unterstütze China auf der Grundlage "des antiimperialistischen Kampfes und der Außenpolitik" folgende Länder: ...
- Sudan im Kampf für seine nationale Einheit und Unabhängigkeit und gegen jede imperialistische Einmischung.
Andere Marxistisch-leninistische Organisationen in der 'BRD' vertreten zum Sudan und zur Politik der KP Chinas, laut KPD/ML-ZB, folgende Auffassungen:"
Die Genossen von der Aufbauorganisation für eine KPD und vom KAB (KAB/ML,d.Vf.) können die Verhältnisse im Sudan nicht richtig einschätzen. So reden die Genossen von der KPD/AO immer von 'Genossen Mahgoub' (Khaleg Mahgoub war Generalsekretär der KP Sudans,d.Vf.) und halten diesen üblen Revisionisten für einen Revolutionär und Marxisten-Leninisten. Es hätte ihnen doch wenigstens zu denken geben müssen, daß das chinesische Volk doch wohl keinem blutbesudelten Militärdiktator zur Abschlachtung der demokratischen Kräfte und zur erneuten Machtergreifung gratuliert! Oder sollte es Leute geben, die so denken? Die Genossen von der KPD/AO müssen sich weiter die Frage gefallen lassen, wie es kommt, daß die chinesischen Genossen die Bildung der Arabischen Föderation als 'ein großes Ereignis in der Sache der Einheit der arabischen Länder gegen den Imperialismus' feiern, während die RPK vom 3.9.1971 von 'reaktionären Regierungen der verschiedenen Staaten der arabischen Förderation' spricht und den Kampf der KPSu (Kommunistische Partei Sudans,d.Vf.) gegen den 'Anschluß des Sudans an die Arabische Föderation' lobend hervorhebt. In der Roten Fahne vom 27.8. wird sogar gesagt: Die (revisionistische) KPSu hat es berechtigterweise 'stets abgelehnt, dem Plan des Beitritts zur Konföderation Ägyptens, Libyiens und Syriens zuzustimmen, der die Herrschaft der Bourgeoisien dieser Länder absichern soll. 'Möglicherweise hatten die Genossen der KPD/AO keine Gelegenheit, sich mit dem Standpunkt der chinesischen Genossen vertraut zu machen. Die Genossen der KPD/AO bleiben uns auch jede Erklärung darüber schuldig, wie die 'Nimeri-Diktatur' mit ihrer schändlichen Politik in internationalen Fragen eine Politik des Kampfes gegen den Imperialismus, Sozialimperialismus und Kolonialismus verfolgen kann; wie ist es möglich, daß die Demokratische Republik Sudan unter der Herrschaft eines solchen Reaktionärs für die Wahrung der asiatischen und afrikanischen Solidarität eintritt, tatkräftig das palästinensische Volk und die anderen arabischen Völker in ihrem Kampf gegen die amerikanischen und israelischen Aggressoren unterstützt, an dem Kampf der afrikanischen Völker für ihre nationale Befreiung Anteil hat, die drei indochinesischen Völker in ihrem Widerstandskrieg gegen die Kriegs- und Völkermordpolitik der USA-Imperialisten zur Rettung des Vaterlandes mit Wärme unterstützt und offiziell die Königliche Regierung der Nationalen Union von Kambodscha unter dem Staatsoberhaupt Prinz Sihanouk anerkannt hat. Wie kann es möglich sein, daß ein Regime, das angeblich alle fortschrittlichen und demokratischen Kräfte im Sudan liquidieren lassen will, den Resolutionsentwurf Albaniens, Algeriens und sechzehn anderer Länder an die UNO mit der Forderung nach Wiederherstellung aller legitimen Rechte der VR China in der UNO und nach unverzüglicher Vertreibung der Tschiang-Clique vollständig unterstützt. Alle diese Fragen können die Genossen der KPD/AO nicht beantworten, und es ist ihnen auch nicht möglich, auch nur den kleinsten Beweis zu erbringen, daß die Regierung Nimeri keine wirklich antiimperialistische Regierung ist und die nationalen Rechte des sudanesischen Volkes verrät. Und während Tschou Enlai Nimeri beglückwünscht, den abenteuerlichen Putsch abgewehrt zu haben, und zugleich erklärt, an den guten Beziehungen zwischen beiden Staaten werde sich nichts ändern, stoßen die Genossen der KPD/AO groß ins Horn und geben die konterrevolutionären Losungen aus: 'Sturz der Nimeri-Diktatur' und 'Nieder mit dem Nimeri-Clan'. Hier stellt sich die KPD/AO ausdrücklich gegen die Außenpolitik der Volksrepublik China und fordert den Sturz einer Regierung, die von der VR-China in ihrem Kampf gegen Imperialismus und Sozialimperialismus unterstützt wird. Es steht der Aufbauorganisation für eine KPD nämlich frei, solche Ansichten zu haben. Nur haben sie nichts mit dem Marxismus-Leninismus gemeinsam."
=Bolschewik Nr.8,Bochum Sept. 1971
Oktober 1971:
Vermutlich erscheint im Herbst 1971 ein dreiseitiges Flugblatt der RKJ (Revolutionär-Kommunistische Jugend der GIM) Dortmund:"
VON DER STUDENTENBEWEGUNG ZUR REVOLUTIONÄREN ORGANISATION
...
Man denke an den Einmarsch der Sowjets in die CSSR, an die blutige Unterdrückung der polnischen Arbeiter durch die polnische Bürokratie; man denke an die verräterische finanzielle und politische Unterstützung der Unterdrückerregimes in Ceylon (Sri Lanka,d.Vf.), in Pakistan, im Sudan etc. durch die chinesische Bürokratie.
DIE IV. INTERNATIONALE ALS REVOLUTIONÄRE ALTERNATIVE ZU REFORMISMUS, REVISIONISMUS UND STALINISMUS."
=RKJ Dortmund:Von der Studentenbewegung zur revolutionären Organisation,Dortmund o.J.
21.12.1971:
In Algerien wird, laut KPD/ML-ZB, nach längeren Verhandlungen, "die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen mit Westdeutschland bekanntgegeben". Auch der Sudan bekennt sich zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen. "Damit haben zwei weitere arabische Staaten den Beschluß der Araberliga durchbrochen, ohne gemeinsamen Beschluß die wegen der Unterstützung Westdeutschlands für die zionistische Aggression 1965 abgebrochenen Beziehungen nicht wiederaufzunehmen. ... Diese diplomatischen Erfolge des westdeutschen Imperialismus, die Spaltung der einheitlichen Front der arabischen Staaten gegen einen Verbündeten des expansionistischen Zionismus, wurden von der Sozialdemokratie errungen.
SPD-Bundesgeschäftsführer Wischnewski hatte sowohl in Algerien als auch im Sudan die entscheidenden Verhandlungen geführt, obwohl er keinen diplomatischen Rang und kein Regierungsamt innehat."
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.4,Bochum 15.1.1972,S.*
31.01.1972:
Vermutlich Ende Januar erscheint 'Al - Djabha - Die Front' Nr.13 (vgl. 23.7.1971, Mai 1972), die letztmalig unter diesem Titel herausgegeben wird vom Sozialistischen Palästinakomitee (SPK) Heidelberg zum Preis von einer DM. Der Untertitel lautet nun, 'Zeitschrift zur Unterstützung des Kampfes der Völker des Nahen Ostens'. Beworben und für Ende Januar angekündigt wurde die Ausgabe durch die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg (vgl. 24.1.1972), die u.a. folgende Artikel ankündigte:
- Sudan: Die Partei des Genossen Mahgoub wird siegen.
=Arbeiter-Zeitung Nr.1,Mannheim/Heidelberg Jan. 1972,S.5;
Al-Djabha Die Front Nr.13,Heidelberg 1972
13.11.1972:
Der KJV der KPD gibt im Raum Dortmund vermutlich in dieser Woche ein zweiseitiges Flugblatt seiner 'Kämpfenden Jugend' zu heraus, in dem es heißt:"
ZUFÄLLE?
Durch 'gezielte Militärhilfe' baute der BRD-Imperialismus ganze Armeezweige z.B. in Afrika auf: - in Madagaskar die Marine - im Sudan den Grenzschutz - in Somalia die Polizeistreitkräfte - in Äthiopien Anti-Guerilla-Truppen - in Nigeria Teile der Luftwaffe ebenso wie im ehemaligen Tanganyika (Tansania,d.Vf.)."
=KJV:Kämpfende Jugend - Zufälle oder die verschiedenen Seiten des BRD-Imperialismus,Dortmund o.J. (1972)
11.05.1976:
Die KPD gibt die Nr.19 ihres 'Rote Fahne Pressedienstes' (RFPD) (vgl. 4.5.1976, 18.5.1976) heraus. Vom 1.Mai wird u.a. berichtet aus dem Sudan.
=Rote Fahne Pressedienst Nr.19,Köln 11.5.1976
28.07.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr.30 (vgl. 21.7.1976, 4.8.1976) heraus. Auslandsmeldungen behandeln u.a. den Sudan.
=Rote Fahne Nr.30,Köln 28.7.1976
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