Hamburg-Rahlstedt:
Bundeswehr, Boehn-Kaserne, Graf-Goltz-Kaserne

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 22.6.2012

Diese Darstellung über den Bundeswehrstandort Hamburg-Rahlstedt, für die uns nur wenige örtliche Dokumente vorlagen (wir bitten um Ergänzungen), widmet sich fast ausschließlich der Boehn-Kaserne, während die Graf-Goltz-Kaserne nur selten Erwähnung findet (vgl. 20.11.1976, 7.5.1978) und auch das Munitionsdepot Höltigbaum (vgl. 20.11.1976) sowie der Fahnenflüchtige Michael Kolbe (vgl. 7.8.1976) nur jeweils einmal thematisiert werden.

In der Boehn-Kaserne ist nach unserer, wie immer unvollständigen, Quellenauswertung zunächst die KPD bzw. ihr Kommunistischer Jugendverband (KJV) mit einem Ausschuß gegen den BRD-Imperialismus (vgl. 3.10.1973) aktiv, der eine 'Soldatenpresse' (vgl. , Dez. 1973) herausgibt und aus dem dann bald eine Zelle des KJV hervorgeht (vgl. 1.4.1974), die nun die 'Kommunistische Soldatenpresse' veröffentlicht (vgl. 8.4.1974) und sich im Kantinenboykott engagiert (vgl. 27.3.1974, 10.4.1974), in den vermutlich auch die Rote Garde der KPD/ML eingreift (vgl. 8.4.1974), die in Rahlstedt in diesen Jahren durch eine große Parole "Im Ernstfall Gewehr umdrehen - KPD/ML" an der Mauer des Hamburger Fernlehrinstituts im Doberaner Weg gegenüber dem Bahnhof Bekanntheit erlangte.

Während der KJV eine Gewerkschaftliche Soldatengruppe Boehnkaserne initiiert und sich in der Solidarität mit Klaus Öllerer engagiert (vgl. 3.9.1974, 13.9.1974, 18.9.1974, Okt. 1974, 6.11.1974, 7.11.1974) wird offenbar auch der Kommunistische Bund Westdeutschland (KBW) bzw. bald sein Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) Hamburg

nun in der Boehn-Kaserne aktiv (vgl. 4.8.1974, 21.10.1974), engagiert sich dann gegen den §218 (vgl. Sept. 1975, 10.9.1977), aber auch in der Solidarität mit den Arbeitern von Heidenreich und Harbeck (vgl. 8.4.1976, 11.4.1976) sowie die Ausbildung iranischer Offiziere in der Boehn-Kaserne (vgl. 25.7.1976, 7.8.1976).

Das SRK kritisiert nicht allein die KPD wegen deren "Aussöhnung mit der Bundeswehr" (vgl. 4.10.1976), sondern organisiert auch Veranstaltungen in Rahlstedt (vgl. 2.11.1976) und gründet eine Stadtteilgruppe Rahlstedt / Wandsbek (vgl. 20.11.1976), mobilisiert nun gegen das Atomkraftwerk (AKW) Brokdorf (vgl. 11.11.1976, 20.11.1976, 9.1.1977, 9.2.1977) und widmet sich auch der offensichtlich immer noch nicht besseren Kantine (vgl. 26.2.1978).

Zum vorläufigen Abschluss dieser Darstellung berichtet das SRK über seine Agitation am Tag der offenen Tür in der Boehn-Kaserne (vgl. 18.6.1978).

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

03.10.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr.40 (vgl. 26.9.1973, 10.10.1973) heraus und berichtet vom Ausschuß gegen den BRD-Imperialismus in der Boehn-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt.
Quelle: Rote Fahne Nr.40,Dortmund 3.10.1973

Dezember 1973:
Der Kommunistische Jugendverband (KJV) der KPD gibt die Nr. 11 seiner 'Kämpfenden Jugend' (KJ - vgl. Nov. 1973, 15.1.1974) für Dezember heraus. In Hamburg-Rahlstedt erschien an der Boehn-Kaserne die erste 'Soldatenpresse' durch den Ausschuss 'Kampf dem BRD-Imperialismus'.
Q: Kämpfende Jugend Nr. 11, Dortmund Dez. 1973, S. 10

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24.03.1974:
Der Kommunistische Jugendverband (KJV) der KPD gründet für Hamburg, Schleswig-Holstein und Teile Niedersachsens bzw. dem Regierungsbezirk Lüneburg sein Regionalkomitee Wasserkante als viertes Regionalkomitee mit vier Zellen. Es gibt diese bereits bei Valvo Hamburg (IGM-Bereich), eine Soldatenzelle in der Boehn-Kaserne Hamburg-Rahlstedt, ein Stadtteiljugendkomitee in Hamburg-Barmbek und eine Branchenzelle Werften (IGM-Bereich) in Cuxhaven.
Q: Kämpfende Jugend Nr.7,Dortmund 10.4.1974,S. 1f

27.03.1974:
Der Kommunistische Jugendverband (KJV) der KPD gibt die Nr. 6 seiner 'Kämpfenden Jugend' (KJ - vgl. 13.3.1974, 10.4.1974) heraus. Aus Hamburg-Rahlstedt wird berichtet von der Bundeswehr: "Boehn-Kaserne, Hamburg: Kantinenboykott: Die Brötchen schmierte der GvD".
Q: Kämpfende Jugend Nr. 6, Dortmund 27.3.1974, S. 4

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01.04.1974:
Im Regionalkomitee (RK) Wasserkante des KJV der KPD wird Anfang April, also vermutlich in dieser Woche, die Zelle in der Boehn-Kaserne der Bundeswehr in Hamburg-Rahlstedt gegründet (vgl. 8.4.1974).
Q: Kämpfende Jugend Nr. 9, Dortmund 8.5.1974, S. 7

08.04.1974:
In Hamburg-Rahlstedt gibt die Zelle des KJV der KPD in der Boehn-Kaserne der Bundeswehr (vgl. 1.4.1974) erstmals ihre 'Kommunistische Soldatenpresse' (KSP) (vgl. 3.9.1974) heraus.
Q: Kämpfende Jugend Nr. 8, Dortmund 24.4.1974, S. 7

08.04.1974:
In Hamburg gibt die Rote Garde (RG) der KPD/ML, nach eigenen Angaben (vgl. 20.4.1974), vermutlich in dieser Woche ihre 'Rote Garde' für die Hamburger Werften heraus, in der u.a. von der Boehn-Kaserne Rahlstedt über den Kantinenstreik berichtet wird.
Q: Roter Morgen Nr. 16, Dortmund 20.4.1974, S. 8

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10.04.1974:
Der Kommunistische Jugendverband (KJV) der KPD gibt die Nr. 7 seiner 'Kämpfenden Jugend' (KJ - vgl. 27.3.1974, 24.4.1974) heraus. Aus Hamburg wird auch berichtet aus der Boehn-Kaserne in Rahlstedt.
Q: Kämpfende Jugend Nr. 7, Dortmund 10.4.1974, S. 7

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24.04.1974:
Der KJV der KPD gibt seine 'Kämpfende Jugend' (KJ) Nr. 8 (vgl. 10.4.1974, 8.5.1974) heraus. Aus Hamburg wird berichtet vom Maibündnis mit dem KB, das auch von der eigenen Zelle in der Boehn-Kaserne der Bundeswehr (vgl. 8.4.1974) in Rahlstedt, wo ein Kantinenboykott durchgeführt wurde, unterstützt werde.
Q: Kämpfende Jugend Nr. 8, Dortmund 24.4.1974, S. 4

04.08.1974:
Die Ortsgruppe Hamburg des KBW gibt ihren 'Der Querschläger' Nr. 5 (vgl. 7.7.1974, 1.9.1974) als Zeitung für die Kollegen der Kasernen in einer Auflage von 1 000 Stück heraus mit dem Leitartikel "Psychoterror im San-Bereich" aus der 3./173 in der Boehnkaserne in Hamburg-Rahlstedt und dem Artikel "Fotos für den MAD" vor der Boehnkaserne in Rahlstedt.
Q: Der Querschläger Nr. 5, Hamburg 4.8.1974, S. 1ff

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03.09.1974:
In der Boehn-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt gibt die Zelle des KJV der KPD ihre 'Kommunistische Soldatenpresse' Nr.6 (vgl. 8.4.1974, 7.11.1974) heraus. Der Leitartikel berichtet über Kasernenverbote gegen zwei entlassene Soldaten, darunter ein DKP-Mitglied und ein Vertrauensmann, der der Unterstützung des KJV verdächtigt wird. Berichtet wird über "Isolierhaft in der Boehn!" und über "Polizeiterror!", aber in einer Korrespondenz aus der 2./173 auch über organisierten Widerstand und in einer Korrespondenz aus der 5./173 über die "Volle Bauchlandung eines Militaristen vor der Klassenjustiz!". Geschildert wird: "Der gewerkschaftliche Kampf in der Boehn", aus dem IGM-Bereich wird berichtet über "Massenentlassung bei Valvo" in Hamburg.
Q: Kommunistische Soldatenpresse – Boehn-Kaserne Nr. 6, Hamburg 3.9.1974

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13.09.1974:
Der Kommunistische Jugendverband (KJV) der KPD gibt die Nr. 16 seiner 'Kämpfenden Jugend' (KJ - vgl. Aug. 1974, 24.9.1974) heraus. Aus Hamburg-Rahlstedt wird berichtet über die Gewerkschaftliche Soldatengruppe Boehnkaserne sowie über die dortige Unterschriftensammlung für Klaus Öllerer.
Q: Kämpfende Jugend Nr. 16, Dortmund 13.9.1974, S. 6

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18.09.1974:
In der Nr.38 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 11.9.1974, 25.9.1974) berichtet die KPD aus Hamburg auch aus der Boehnkaserne.
Q: Rote Fahne Nr.38,Dortmund 18.9.1974

Oktober 1974:
Bei der Bundeswehr gibt der Solidaritätsausschuss Hannover des KJV der KPD seine 'Solidarität' Nr. 3 (vgl. 25.5.1974, Feb. 1975) heraus mit dem Artikel "Unterschriftensammlung in der Boehn-Kaserne, Hamb." in Hamburg-Rahlstedt.
Q: Solidarität Nr. 3, Hannover Okt. 1974, S. 11

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21.10.1974:
Die Ortsgruppe Hamburg des KBW gibt ihren 'Der Querschläger' Nr. 7 (vgl. 1.9.1974, 16.11.1974) als Hamburger Militärzeitung heraus mit dem Artikel "Bold Guard" mit den Berichten "In den Tod gesprungen" über britische Fallschirmspringer bei Rendsburg, "Kalte Nacht auf Bold Guard" aus der 3./163 in Wentorf sowie "'Mit sanfter Gewalt'" aus der 3./173 in der Boehn-Kaserne in Rahlstedt.
Q: Der Querschläger Nr. 7, Hamburg 21.10.1974, S. 5

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23.10.1974:
In Dortmund, Hannover und Köln finden, laut der KJV-Zelle Boehn-Kaserne Hamburg-Rahlstedt heute Razzien gegen den Soldatenausschuss 'Kampf dem BRD-Imperialismus' der Prinz-Albrecht Kaserne Hannover statt.
Q: Kommunistische Soldatenpresse – Boehn-Kaserne Nr.1,Hamburg 7.11.1974,S.3

06.11.1974:
Der Kommunistische Jugendverband (KJV) der KPD gibt die Nr. 20 seiner 'Kämpfenden Jugend' (KJ - vgl. 23.10.1974, 20.11.1974) heraus. Berichtet wird: "Erster Sieg im Kampf gegen den Prozeß gegen Klaus Öllerer", wobei auch von Solidaritätsaktionen berichtet wird in der Boehnkaserne Hamburg-Rahlstedt, u.a. durch die Gewerkschaftliche Soldatengruppe.
Q: Kämpfende Jugend Nr. 20, Dortmund 6.11.1974, S. 1 und 7

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07.11.1974:
In der Boehn-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt gibt die Zelle des KJV der KPD ihre 'Kommunistische Soldatenpresse' Nr.1 (vgl. 3.9.1974) heraus. Der Leitartikel ruft auf: "Kampf der steigenden imperialistischen Kriegsgefahr!".
Berichtet wird: "Nun doch Anklage gegen den Antimilitaristen Öllerer!" sowie über Razzien gegen den Soldatenausschuss in Hannover (vgl. 23.10.1974), vom Nahostkrieg, aus Griechenland und von der eigenen nationalen Soldatenkonferenz. Aufgerufen wird auch "Kampf den Fahrpreiserhöhungen" beim HVV.
Q: Kommunistische Soldatenpresse – Boehn-Kaserne Nr.1,Hamburg 7.11.1974

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18.12.1974:
Der Kommunistische Jugendverband (KJV) der KPD gibt die Nr. 23 seiner 'Kämpfenden Jugend' (KJ - vgl. 4.12.1974, 8.1.1975) heraus. Aus Hamburg wird berichtet von der Propagierung der 'Kämpfenden Jugend' u.a. durch einen Infostand vor der Boehnkaserne Rahlstedt.
Q: Kämpfende Jugend Nr. 23, Dortmund 18.12.1974, S. 2

08.01.1975:
Der Kommunistische Jugendverband (KJV) der KPD gibt die Nr.1 seiner 'Kämpfenden Jugend' (KJ - vgl. 18.12.1974, 22.1.1975) heraus. Aus Hamburg wird auch berichtet aus Rahlstedt aus der Boehn-Kaserne.
Q: Kämpfende Jugend Nr.1,Dortmund 8.1.1975, S. 4

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Februar 1975:
In Hannover gibt der Solidaritätsausschuss ein Extrablatt seiner antimilitaristischen Zeitung 'Solidarität' (vgl. Dez. 1974) heraus. Geschildert werden "Die Lehren der Kantinenboykotts in Braunschweig und Hamburg" in der Husarenkaserne bzw. Boehnkaserne.
Q: Solidarität Extrablatt, Hannover Feb. 1975, S. 3 und 5

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September 1975:
Das Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) Hamburg des KBW gibt vermutlich im September seine 'Hamburger Militärzeitung' (vgl. Juli 1975, 19.10.1975) Nr. 7 heraus. In "Unterschriftensammlung gegen den §218 in den Kasernen" wird auch berichtet aus der Boehnkaserne in Rahlstedt:"
An die 20 Unterschriften sind bis jetzt in der 1./173 gesammelt worden.
Ein Vertrauensmann aus einer anderen Kompanie ist an die Komiteeuntergruppe Bramfeld herangetreten, und hat sich Aufrufe des Komitees und Unterschriftenlisten geholt, um in seiner Kompanie zu beginnen."

In "Ich würde mich krank melden'" wird berichtet von der §218-Unterschriftensammlung vor der Boehnkaserne.

Aufgerufen wird zu den §218-Arbeitsgruppen in Bergedorf, Harburg und Rahlstedt.
Q: Hamburger Militärzeitung Nr. 7, Hamburg o. J. (1975), S. 6f

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11.01.1976:
Das Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) Hamburg des KBW gibt seine 'Hamburger Militärzeitung' (vgl. 14.12.1975, 21.3.1976) Nr. 1 heraus mit dem Artikel "Bundeswehrkatastrophenseinsatz zum Schutz der Marine" aus der 5./173 in der Boehn-Kaserne in Rahlstedt.
Q: Hamburger Militärzeitung Nr. 1, Hamburg 11.1.1976, S. 3

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21.03.1976:
Das Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) Hamburg des KBW gibt seine 'Hamburger Militärzeitung' (vgl. 1.11.1976, 11.4.1976) Nr. 2 heraus mit dem Artikel "Boehnkaserne: Abkommandierung!" aus der 5./173 in Rahlstedt, wozu eine "Anmerkung der Redaktion" zur dort erhobenen Forderung nach dem Achtstundentag erscheint.
Q: Hamburger Militärzeitung Nr. 2, Hamburg 21.3.1976, S. 8ff

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08.04.1976:
Die Ortsgruppe Hamburg des KBW gibt eine Ortsbeilage Hamburg zur 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 14 (vgl. 8.4.1976, 10.4.1976) heraus mit dem Artikel "Soldaten solidarisieren sich mit dem Kampf der Arbeiter von Heidenreich und Harbeck", was bisher ca. 15 Soldaten im Standort Hamburg-Rahlstedt getan hätten.
Q: Kommunistische Volkszeitung Ortsbeilage Hamburg Nr. 14, Hamburg 8.4.1976, S. 2

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11.04.1976:
Das Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) Hamburg des KBW gibt seine 'Hamburger Militärzeitung' (vgl. 21.3.1976, 11.6.1976) Nr. 3 in einer Auflage heraus mit dem Artikel "Soldaten unterstützen die Kollegen von H&H" nebst der "Solidaritätsresolution" die von bisher 20 Soldaten des Standorts Hamburg-Rahlstedt und 5 der Hanseatenkaserne in Hamburg-Horn unterzeichnet wurde.
Q: Hamburger Militärzeitung Nr. 3, Hamburg 11.4.1976, S. 5

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25.07.1976:
Das Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) Hamburg des KBW gibt seine 'Hamburger Militärzeitung' (vgl. 11.6.1976, 7.8.1976) Nr. 6 heraus mit den Artikeln "Auch in der Boehnkas.: Iranische Offiziere!" aus der Boehnkaserne in Rahlstedt und "Boehn Kas.: Vertrauensmann mit Programm gewählt!" aus der 3./173 in Rahlstedt.
Q: Hamburger Militärzeitung Nr. 6, Hamburg 25.7.1976, S. 2 und 4

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07.08.1976:
Das Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) Hamburg des KBW gibt seine 'Hamburger Militärzeitung' (vgl. 25.7.1976, 22.8.1976) Nr. 7 heraus mit den Artikeln "3./173 Mannschaftsversammlung. Der Zusammenschluß gegen die Armee ist notwendig!" aus der Boehn Kaserne in Rahlstedt, "Boehn Kaserne: Offiziere fürchten Enthüllungen über Ausbildung iranischer Militärs" aus Rahlstedt und "Michael Kolbes Fahnenflucht" zu dem Ruderer aus Rahlstedt.
Q: Hamburger Militärzeitung Nr. 7, Hamburg 7.8.1976, S. 5 und 7f

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04.10.1976:
Das Hamburger Soldaten- und Reservistenkomitee (HSRK) des KBW gibt vermutlich in dieser Woche erstmals seine 'Volksmiliz' bisher 'Hamburger Militärzeitung' (vgl. 4.9.1976, 23.10.1976) Nr. 10 heraus mit den Artikeln "Gruppe Rote Fahne (KPD). Aussöhnung mit der Bundeswehr und ihrer imperialistischen Ziele" wobei berichtet wird aus der 3./173 in der Boehn Kaserne in Rahlstedt und "Boehn-Kaserne. Gruppenabend abgelehnt" aus der 3./173 in Rahlstedt.
Q: Volksmiliz Nr. 10, Hamburg Okt. 1976 (Datum unleserlich), S. 4ff

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02.11.1976:
Das Hamburger Soldaten- und Reservistenkomitee (HSRK) des KBW will einen Treff zum Thema "Die Kollegen im HBV-Bereich schließen sich gegen das Lohndiktat der Kapitalisten zusammen!" im Jugendzentrum Rahlstedt im Bezirksamt in der Amtsstr. durchführen.
Q: Volksmiliz Nr. 11, Hamburg 23.10.1976, S. 7

11.11.1976:
Der Bezirk Hamburg-Unterelbe des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 45 (vgl. 4.11.1976, 18.11.1976) heraus mit dem Artikel "Der Kampf der Wilster Bauern gegen das KKW Brokdorf findet breite Solidarität", der auch berichtet von Soldaten aus der Boehn-Kaserne in Rahlstedt.
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Hamburg-Unterelbe Nr. 45, Hamburg 11.11.1976, S. 2

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20.11.1976:
Das Hamburger Soldaten- und Reservistenkomitee (HSRK) des KBW gibt seine 'Volksmiliz' (vgl. 6.11.1976, 9.1.1977) Nr. 13 heraus mit dem Leitartikel zum AKW Brokdorf: "30.000 demonstrierten den Volkswillen gegen die Staatsgewalt. Kein Kernkraftwerk in Brockdorf und anderswo!". Dokumentiert wird dazu auch eine "Resolution von Soldaten der Boehn- und Doumont Kaserne", womit die Donaumont Kaserne gemeint ist, wobei im Text allerdings nur die Boehnkaserne erwähnt wird.
Berichtet wird "Wachdienst ist 'Ehrendienst'" zu den Eindringlingen im Bundeswehrmunitionsdepot in Rahlstedt "Leserbrief: Provokation im PzBtl 174" in der Graf-Goltz-Kaserne in Rahlstedt.

Eingeladen wird zur Stadtteilgruppe Rahlstedt / Wandsbek des SRK dienstags im Jugendzentrum Startloch im Ortsamt Rahlstedt.
Q: Volksmiliz Nr. 13, Hamburg 20.11.1976, S. 1 und 4ff

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09.01.1977:
Das Hamburger Soldaten- und Reservistenkomitee (HSRK) des KBW gibt seine 'Volksmiliz' (vgl. 20.11.1976, 13.2.1977) Nr. 1 heraus mit dem Leitartikel "19. Februar in Brokdorf - Der Angriff auf den Bauplatz muß jetzt vorbereitet werden." Bekanntgegeben werden die Termine der BUU-Stadtteilgruppen Bergedorf, Harburg und Wandsbek-Farmsen. Eingeladen wird zu den HSRK-Stadtteilgruppen Bergedorf und Rahlstedt / Wandsbek.
Q: Volksmiliz Nr. 1, Hamburg 9.1.1977

09.02.1977:
Der Bezirk Hamburg-Unterelbe des KBW gibt eine Extra-Bezirksbeilage zur 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) für Polizisten und BGS-Soldaten heraus mit dem Leitartikel "Soldaten beschließen: Im Ernstfall an der Seite der KKW-Gegner", Solidaritätserklärungen werden auch dokumentiert von Soldaten der Boehn-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt.
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Hamburg-Unterelbe Extra für Polizisten und BGS-Soldaten, Hamburg 9.2.1977, S. 2

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14.03.1977:
Das Hamburger Soldaten- und Reservistenkomitee (HSRK) des KBW gibt seine 'Volksmiliz' (vgl. 13.2.1977, 28.3.1977) Nr. 5 in einer Auflage von 800 Stück heraus mit dem Leitartikel "Boehn-Kaserne-Panzerspähzug 170. Weg mit dem Boeselager-Pokal - Der Terror der Kompanieführung kann den Zusammenschluß der Mannschaften nicht aufhalten".
Q: Volksmiliz Nr. 5, Hamburg 14.3.1977, S. 1ff

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28.03.1977:
Das Hamburger Soldaten- und Reservistenkomitee (HSRK) des KBW gibt seine 'Volksmiliz' (vgl. 14.3.1977, 11.4.1977) Nr. 6 heraus mit dem Artikel "Wo ist das Geld geblieben, OFw Hansen?" aus der 1./177 in der Boehn-Kaserne in Rahlstedt.

Eingeladen wird zu den BUU-Stadtteilgruppen Wandsbek-Farmsen, Bergedorf und Harburg und zu den HSRK-Stadtteilgruppen Bergedorf und Wandsbek/Rahlstedt.
Q: Volksmiliz Nr. 6, Hamburg 28.3.1977, S. 4

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11.04.1977:
Das Hamburger Soldaten- und Reservistenkomitee (HSRK) des KBW gibt seine 'Volksmiliz' (vgl. 28.3.1977, 25.4.1977) Nr. 7 heraus.

Eingeladen wird zu den HSRK-Stadtteilgruppen Bergedorf und Wandsbek/Rahlstedt und den BUU-Stadtteilgruppen Bergedorf, Harburg und Wandsbek-Farmsen.
Q: Volksmiliz Nr. 7, Hamburg 11.4.1977

01.05.1977:
Das Hamburger Soldaten- und Reservistenkomitee (HSRK) des KBW gibt ein Extra seiner 'Volksmiliz' (vgl. 25.4.1977, 30.5.1977) heraus. Eingeladen wird zu den HSRK-Stadtteilgruppen in Wandsbek/Rahlstedt, Bergedorf und Harburg/Neugraben.
Q: Volksmiliz Extra, Hamburg 1.5.1977

30.05.1977:
Das Hamburger Soldaten- und Reservistenkomitee (HSRK) des KBW gibt seine 'Volksmiliz' Nr. 10 (vgl. 1.5.1977, 10.9.1977) heraus mit dem Artikel "Bericht eines Reservisten: Durch den Hungersold ins Gefängnis" von einem Lütjenburger, der bei der 3./177 in der Boehn-Kaserne Rahlstedt war.
Q: Volksmiliz Nr. 10, Hamburg 30.5.1977, S. 6

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10.09.1977:
Das Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) Hamburg-Unterelbe des KBW gibt seine 'Volksmiliz' Nr. 16 (vgl. 30.5.1977, 10.10.1977) in einer Auflage von 1 200 Stück heraus mit dem Artikel "Der Metall-Gewerkschaftstag muß die Streichung des §218 beschließen" wobei berichtet wird, daß in der 3./162 in der Bismarck-Kaserne Wentorf 55, in der 18./33 in der Marseille-Kaserne in Appen bei Pinneberg 38, in der 1./173 in der Boehn-Kaserne in Rahlstedt über 20, in der Röttiger-Kaserne mindestens 12 und in der Lettow-Vorbeck-Kaserne 44 Soldaten gegen den §218 unterschrieben.

Eingeladen wird zu den SRK-Gruppen in Bergedorf, Harburg, Rahlstedt und Stade.
Q: Volksmiliz Nr. 16, Hamburg 10.9.1977

26.02.1978:
Das Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) Hamburg-Unterelbe des KBW gibt seine 'Volksmiliz' Nr. 5 (vgl. 14.1.1978, 7.5.1978) heraus mit den Artikeln "Soldaten schreiben Leserbrief an die Bildzeitung gegen die Söldnerwerbung" für Somalia aus dem PGB 173 in der Boehn-Kaserne in Rahlstedt und "Schluß mit dem Fraß! Kontrolle der Küche durch die Mannschaften!" aus der Boehn-Kaserne in Rahlstedt.
Q: Volksmiliz Nr. 5, Hamburg 26.2.1978, S. 2f

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07.05.1978:
Das Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) Hamburg-Unterelbe des KBW gibt seine 'Volksmiliz' Nr. 8 (vgl. 26.2.1978, 21.5.1978), die uns nur teilweise vorlag, heraus mit einem Artikel vermutlich zu Zimbabwe, in dem auch Graf Goltz bzw. die gleichnamige Kaserne in Rahlstedt erwähnt wird.
Q: Volksmiliz Nr. 8, Hamburg 7.5.1978, S. 7

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18.06.1978:
Das Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) Hamburg-Unterelbe des KBW gibt seine 'Volksmiliz' Nr. 11 (vgl. 21.5.1978, 2.7.1978) heraus mit dem Artikel "Tag der Offenen Tür in der Boehn Kaserne Imperialistische Propagandaschau" aus Rahlstedt.
Q: Volksmiliz Nr. 11, Hamburg 18.6.1978, S. 2f

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