KBW: Kommunistische Volkszeitung / Kommunismus und Klassenkampf:
"Quellenhefte zum Revolutionären Volksbildungsprogramm"

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 29.3.2023

In der Reihe "Quellenhefte zum Revolutionären Volksbildungsprogramm" der Kommunistischen Volkszeitung (KVZ) des KBW und des theoretischen Organs des KBW "Kommunismus und Klassenkampf" erschienen folgende Hefte (Wir bitten um Ergänzungen.):

Siehe auch: Kommunistische Volkszeitung - Reihe Quellenhefte zum Studienprogramm des KBW im Winterhalbjahr 1978/79

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Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

Dezember 1978:
Der KBW gibt vermutlich Winterhalbjahr (1978/1979) die Nr. 04 der "Quellenhefte zum Revolutionären Volksbildungsprogramm" heraus: Thema: "Das Christentum. Aus den religiösen Hoffnungen der 'Mühseligen und Beladenen' der römischen Sklavenhaltergesellschaft wurden die irdischen Waffen der Ausbeuter und Unterdrücker. Das Moderne Proletariat hat wirksame theoretische Waffen".
Inhalt:
"A. Die "Mühseligen und Beladenen" des römischen Reiches konnten ihre Hoffnungen nur ins Jenseits verlegen. Von dort sollte allerhand kommen und für dort versprach das Christentum allerhand.
B. Im Schmelztiegel der römischen Sklavenhaltergesellschaft konnte das Christentum zur "Weltreligion" werden.
C. Die Sklavenhalter ergreifen das Christentum zwecks Verewigung der Sklaverei. Byzanz. Aber ihre Herrschaft war nicht zu halten.
D. Christliche Hierarchie und christliche Gleichmacherei. Die christlichen Feldherren und die Christlichen Bauern hatten nicht unter der gleichen religiösen Dunstglocke Platz. Katholizismus und Protestantismus. Vor allem aber Dienste des Protestantismus der aufkommenden Bourgeoisie.
E. Das moderne Proletariat braucht für seine Hoffnungen kein Jenseits. Seine Hoffnungen kommen im Diesseits. Marxistische Religionskritik.
Quelle: KBW: Quellenhefte zum Revolutionären Volksbildungsprogramm, Nr. 4 (Das Christentum), Frankfurt/M., (Dezember 1978).

Dezember 1978:
Der KBW gibt vermutlich Winterhalbjahr (1978/1979) die Nr. 02 der "Quellenhefte zum Revolutionären Volksbildungsprogramm" heraus: Thema: "Kolonisierung des amerikanischen Kontinents. Die Unterwerfung des Südens durch den Norden. Das US-Volksgefängnis".
Inhalt:
"A. Der Goldhunger treibt die untergehenden Feudalreiche um die Welt. Dahinter steckt die Handelsbourgeoisie. Spanien und Portugal erste Kolonialmächte in Amerika.
B. Der Norden wird unter Führung der Bourgeoisie kolonisiert. Holland, England, aber auch Frankreich kolonisieren Nordamerika. Die Bauern und Kleinbürger tragen den Unabhängigkeitskampf gegen England. Entstehung der Yankee-Bourgeoisie.
C. Mit dem Vordringen des Kapitalismus wird die indianische Bevölkerung ausgerottet. Reservate der Indianer. Siedlungsgebiete der Afro-Amerikaner nach der Aufhebung der Sklaverei.
D. Unterwerfung Südamerikas durch die USA. Endgültiger Vernichtungskrieg gegen die indianischen Bauern. Zerkleinerung Mexikos und Beschlagnahmung der mexikanischen Arbeitskraft.
E. Der Kampf der unterdrückten Völker Südamerikas, der nordamerikanischen Indianer und der Afro-Amerikaner für Unabhängigkeit und nationale Befreiung wird zur Reserve des Kampfes der Arbeiterklasse für die proletarische Revolution in den USA. Unterhöhlung der Fundamente der US-Supermacht. Risse im Gebälk.
Q: KBW: Quellenhefte zum Revolutionären Volksbildungsprogramm, Nr. 2 (Kolonisierung des amerikanischen Kontinents), Frankfurt/M, (Dezember 1978).

Dezember 1978:
Der KBW gibt vermutlich Winterhalbjahr (1978/1979) die Nr. 06.10 der "Quellenhefte zum Revolutionären Volksbildungsprogramm" heraus: Thema: "Deutsche Geschichte: Nach der Zerschlagung des NAZI-Regimes durch die Alliierten: Kampf für einen demokratischen Friedensvertrag".
Inhalt:
- Für die Restauration ihrer Herrschaft braucht die deutsche Finanzbourgeoisie nicht Demokratie und Frieden, sondern imperialistischen Besatzerschutz und kalten Krieg.
- Die Imperialisten, allen voran die US-Imperialisten, waren von vornherein auf die Spaltung Deutschlands aus, um ihre Position bei der Beherrschung der Welt ausbauen. Die revolutionäre Sowjetunion hat dagegen den Kampf unterstützt.
- Gegen den heftigen Widerstand der Arbeiterklasse und Volksmassen bauen die US-Imperialisten Westdeutschland zu einem Brückenkopf gegen die Sowjetunion aus. Gründung der BRD.
- Mit dem Farbwechsel wird Deutschland zu einem Zentrum der Rivalität der beiden Supermächte um die "Weltherrschaft. Die DDR wird zum Aufmarschgebiet der Truppen der Sozialimperialisten. Die US-Truppen in Westdeutschland bleiben Besatzertruppen.
- Immer noch ist die Verwirklichung des demokratischen Friedensvertrages eine entscheidende Kampfaufgabe. Im Kampf gegen die Vorherrschaft der beiden Supermächte und im Kampf gegen die Kriegsgefahr kann es Einheit der Volksmassen in beiden deutschen Staaten und in West-Berlin geben. Aber nicht "Einheit der Nation", sondern Volkssouveränität in beiden deutschen Staaten und West-Berlin ist das Ziel.
Q: KBW: Quellenhefte zum Revolutionären Volksbildungsprogramm, 06.10. Deutsche Geschichte, Frankfurt/M. (Dezember 1978).

Dezember 1978:
Der KBW gibt vermutlich Winterhalbjahr (1978/1979) die Nr. 06.08. der "Quellenhefte zum Revolutionären Volksbildungsprogramm" heraus: Thema: "Deutsche Geschichte. Die Epoche des Imperialismus. Ungleichmäßige Entwicklung der imperialistischen Hauptmächte. Der deutsche Imperialismus greift nach der Weltherrschaft. Unvermeidlichkeit des Krieges".
Inhalt:
a) Der deutsche Imperialismus arbeitet auf eine Neuaufteilung der Welt hin. Flottenpolitik.
b) Im Inneren des Reiches seitens der Bourgeoisie Reaktion auf der ganzen Linie. Die Arbeiterbewegung führt erste Massenstreiks durch. Kämpfe gegen das preußische Wahlrecht.
c) In der SPD macht sich Reformismus und Revisionismus breit. Keine revolutionäre Linie zur Kolonialfrage.
d) Die imperialistischen Allianzen bei Ausbruch des 1. Weltkrieges. Hauptsächlich umstrittene Einflusssphären: Balkan, Türkei und die britischen Kolonialmärkte.
e) Der Verrat der deutschen Sozialdemokratie und der unvollständige Bruch der Linken mit dem Reformismus und Revisionismus. Kritik Lenins an der deutschen Sozialdemokratie und an der Inkonsequenz der Linken.
Q: KBW: Quellenhefte zum Revolutionären Volksbildungsprogramm, Teil 06.08 (Deutsche Geschichte), Frankfurt/M., (Dezember 1978-Januar 1979).

Dezember 1978:
Der KBW gibt vermutlich im Winterhalbjahr (1978/1979) in der "Reihe Deutsche Geschichte" das Quellenheft "Der Dreißigjährige Krieg und die Vernichtung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Der Feudalismus verfault und siecht weiter. In Deutschland fehlt der Bourgeoisie der Hebel des Königtums" heraus.
Inhalt:
a) Das deutsche Kaisertum. Ein Instrument der politischen, sozialen und kirchlichen Reaktion
b) Die inneren Widersprüche des Reiches. Die Bourgeoisie sucht nach politischen Hebeln der Entwicklung des Kapitalismus
c) Mit Schweden und Frankreich greifen zwei moderne Staaten in den Krieg ein
d) Habsburg wird geschlagen und nach Osten gedrängt
e) Der preußische Kolonialstaat gewinnt an Einfluss. Die Entwicklung bleibt zersplittert. Die Kräfte des Volkes liegen nieder. Die Entwicklung der Produktivkräfte ist gehemmt und die Revolution auch
Q: KBW: Quellenhefte zum Revolutionären Volksbildungsprogramm, Teil 6.03. (Der Dreißigjährige Krieg), Frankfurt/M., (Dezember 1978).

Letzte Änderung: 29.03.2023